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Beiträge verschlagwortet als “Plattenkiste”

Promise One – See we roll EP

Jan 0
coverVon Zeit zu Zeit gebe ich mir das Vergnügen, in eine Grime-Platte reinzuhören. Immer wieder gibt es da ja Veröffentlichungen, die mir nicht gut, sondern extrem gut gefallen. Und genau so hat es mir die "See we roll EP" angetan. Nehme ich den Titeltrack "See we roll", komme ich ungefähr bei dem raus, was die Volor Flex auf Apollo ist. Dubstep vom feinsten, ein paar gehauchte Frauenvocals - nur hier erweitert von den Rhymes von Sparkz. "Chroma" wirkt zu Beginn verglichen vom Tempo viel schleifender, kommt aber später noch in Fahrt. Anstrengender ist da der Bonustrack "Ghost Note", der mit einem etwas nervigen "What I'm not"-Sample daherkommt, im Grundgedanken aber düster vor sich hinbrummt. Mehr neue Reviews gibt es in der Plattenkiste.

Melos & Vibrant Scientists – From the sky

Jan 0
coverWie konnte mir das nur passieren? Eigentlich bleiben bei mir Neuzugänge nie so lange in der Wunschliste liegen, dass sie mehr als einen Monat warten müssen, um gelöscht oder gekauft zu werden. Und jetzt habe ich eine Platte vor mir, die von Mitte 2013 ist. Also entweder habe ich sie erst jetzt durch Stöbern entdeckt oder die digitale Veröffentlichung war erst vor kurzem. Wie dem auch sei, von Zeit zu Zeit schreit meine Plattensammlung nach einer Drum'n'Bass-Veröffentlichung und genau damit haben wir es bei Melos & Vibrant Scientists zu tun. Fangen wir mal damit an, dass Melos der Besitzer von Sonata Recordings ist, wo "From the sky" erschienen ist. Mit wem zusammen er aber Vibrant Scientists bildet - diese Antwort blieb mir Discogs leider schuldig. Es ist wieder eins von den Drum'n'Bass-Alben, wie ich sie schon haufenweise habe - Naibu, Looking Good Vol. 1-4 usw. Relaxter Drum'n'Bass, mit leichten Nuancen von Jazz und ohne jeglichen Anspruch, einen in schreiende Euphorie zu versetzen. Ich habe sie jetzt bereits 4mal gehört und muss feststellen, dass sie mir immer besser gefällt. Unter Kopfhörern gehört entwickelt das Album eine Dynamik, die mich inspiriert, es mal beim Joggen zu hören. Mehr neue Reviews gibt es in der Plattenkiste.

Tycho – Dive (Deluxe Edition)

Jan 0
coverDas war eine Jagd... ich hatte den Release in Erinnerung, aber nicht gekauft, als er bei boomkat 2012 veröffentlicht wurde. Also ging das Suchen los - amazon.de nicht, iTunes nichts. amazon.com bot sie mir für $7.92 an - ein Schnäppchen. Setzt man aber den Kaufprozess in Gang, wird man darauf hingewiesen, dass man nur als Einwohner der USA MP3s auf amazon.com kaufen darf. Ähnliches Spiel auf iTunes - iTunes US bot die Scheibe für $9.99 an, loggt man sich ein wird man wieder in den deutschen Shop zurück geschickt. Deswegen lob ich mir den britischen Musikmarkt - junodownload.com bietet sogar in Euro an und erspart mir so die extra Konvertierungsgebühren für die Kreditkarte. Aber zurück zur Platte... Auf den ersten Blick mag "Dive" so wirken, als wäre es eine Fortsetzung von "Past is prologue". Aber rückblickend von seiner neuen Veröffentlichung "Awake" ist es eine graduelle Weiterentwicklung. Scott Hansen, der eigentlich als Grafiker (iso50.com) angefangen hat, begeisterte mich mit seinem ersten Album, weil es relativ nah an Boards of Canada war, mit dem Vorteil, dass es an einigen Stellen doch mehr Tempo hatte und das passte doch sehr gut zusammen. Bei "Dive" hat Tycho einen schönen Fluss geschaffen, indem er mit den Uptempo-Stücken beginnt und in der zweiten Hälfte an Fahrt verliert. Das Gute daran ist, dass der Sound unverwechselbar klingt und das ganze Album sehr homogen und wie aus einem Guss wirkt. Ein Traum wäre jetzt noch gewesen, wenn die Titel nahtlos in einander übergehen. Aber man muss dem Künstler ja noch Spielraum für die nächsten Alben schaffen. Es schließen sich dann noch fünf Remixe an, welche die "Deluxe Edition" ausmachen und einen gewissen Bruch im Album erzeugen, weil 5 Remixe = 5 Interpretationen. Das bedeutet, jedes Stück für sich ist gut, aber wenn man sich auf den Fluss des Albums eingelassen hat, kommt man an dieser Stelle sehr in Stolpern. Mehr neue Reviews gibt es in der Plattenkiste.

audio Compilation Vol. 4

Jan 0
coverDie Jugendbewegung hatte schon immer ein Faible für harte Töne, mit denen sie sich von der breiten Masse abgrenzen konnte, so auch im Techno. Sei es nun Hardcore, Gabber, Schranz oder Hardstyle... jedes Jahrzehnt hat seinen Fußabdruck hinterlassen. Um die Jahrtausendwende war Schranz ganz groß geschrieben. Das war so die Zeit, wo ich das letzte Mal in einen Club ging - Chris Liebing legte auf. Irgendwann hörte ich bei einem Kumpel dann von den audiophonic-Compilations und das war genau, was ich suchte. Also sammelte sich bei mir die audiophonic Vol. 1-6, bis ich dann Jahre später feststellte, dass ich audiophonic 1 und 3-6 hatte und sich heimlich, still und leise die audio-Compilation 2 dazwischen gemogelt hatte. Das machte jetzt nicht den Riesenunterschied, aber offenbarte Lücken in meine CD-Sammlung. Zum Glück gibt es dagegen discogs.com, wo man Wunschlisten anlegen kann und darauf aufmerksam gemacht wird, wenn eine der gesuchten Scheiben verkauft wird. Ich bin eigentlich nicht der Freund von gemixten Samplern, weil ich auch mal ein einzelnes Lied hören möchte, ohne dass der Kontext verloren geht. Aber die audios sind da eine Ausnahme, weil ich die gerne zum Laufen nehmen. Schranz hat halt doch den Vorteil, monoton, minimal und treibend zu sein und genau das brauche ich zum trainieren. Mehr neue Reviews gibt es unter in der Plattenkiste.

100DSR (Delsin Records)

Jan 0

cover1996 erschien die erste Veröffentlichung auf dem niederländischen Label Delsin Records. Seit dem sind 18 Jahre vergangen und Delsin ist jetzt volljährig. Grund genug, um auf die vergangenen Jahre einen Rückblick zu werfen. Und wie es der Zufall so will, nimmt Delsin die Veröffentlichung ihres 100. Releases zum Anlass, genau dies zu tun.

100 Veröffentlichungen in 18 Jahren sind bei weitem nicht viel, aber es spricht für den Qualitätsanspruch, den Delsin an sich stellt. Wenn man sich die 20 Titel auf der Compilation anhört, fällt einem zwangsläufig das Wort "Konsequent" ein. Auch wenn hier 18 Jahre auf 2 Stunden komprimiert werden, wirkt das Werk in sich geschlossen und homogen. Um so schwieriger fällt die Vorstellung, wenn sich die Compilation zwischen Ambient, IDM, Technohouse und Techno bewegt.

Donato Dozzy & Nuel – The Aquaplano Sessions

Jan 0

cover2008 und 2009 erschienen zwei EP's die jeweils vier Tracks enthielten und mit Aquaplano 000 bzw. Aquaplano 1111 im Runout markiert waren. Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und Spectrum Spools erinnerte sich an diese beiden Scheiben und veröffentlichte sie als Gesamtpaket. Dafür verantwortlich sind die beiden Italiener Donato Scaramuzzi und Manuel Fogliata. Italo-Techno? Nicht im mindesten. Monoton, hypnotisch und von einer gespenstischen Atmosphäre durchzogen startet die Platte, und ... naja, ich mag es nicht Querbezüge herzustellen. Darin verbirgt sich die Gefahr, dass ich andere Elemente der Musik wahrnehme, wie es jemand anderes tun würde, also hochgradig subjektiv. Aber wenn ich schon mal dabei bin: die Selected Ambient Works (85-92, als auch II) treffen auf die Joyrex im Stile von Basic Channel Techno.

Inertia // Resisting Routine

Jan 0

coverAls ich gerade unterwegs war und die Arcanum gekauft habe, bin ich wieder über die verflixte "Andere Kunden kauften auch:"-Funktion gestolpert. Mich leuchtete eine grüne Scheibe an, auf der eine große schwarze Drei prangte. Interessiert hörte ich rein - das war genial, genau das was ich mochte. Ich muss zugeben, ich bin den letzten Wochen der Elektronica von boomkat.com überdrüssig geworden. Was elektronische Musik, speziell was IDM, Grime, Drum'n'Bass u.ä. angeht, haben die Briten ja immer noch die Nase vorn - logisch, kommt ja auch von dort. Aber was House und Techno betrifft, liegen mir kontinentale Produktionen näher am Herzen, wie z.B. das niederländische Label Delsin. Die haben ein Sublabel Ann Aimee, wo auch die Inertia-Serie veröffentlicht wurde, die sich aus 4 Releases bestand. Zwar bereits schon 2011 erschienen, aber der Großteil gefiel mir. Leider gab es auch Teile, wo mir nur ein oder zwei Tracks gefielen. Konnte es nicht eine Zwischenlösung geben? Und da fiel mir die Inertia-Compilation auf, die 2012 erschienen ist. Auf CD gibt es alle Stücke nur gemixt, was mir auch nicht gefällt. Aber für Freunde des digitalen Downloads hatte wieder mal iTunes ein Schnäppchen vorbereitet. Der komplette Mix und dann noch alle 16 Tracks einzeln - zum halben Preis, was mich die CD gekostet hätte.

Die Tracks bewegen sich zwischen Dub-Techno, stampfenden Technomonstern und bis auf das blanke Rhythmusskelett reduzierten Tracks. Mal sehen, wann ich mich wieder von dieser Phase erhole, denn eigentlich ist das genau der Techno, gegen den ich immer gewettert habe. Aber vielleicht ist es eine mentale Haltung meinerseits, denn als ich Mitte der 90er Trance höre, wo mir heute die Haare zu Berge stehen, wurde genau dieser Sound als primitiv und geistlos eingestuft. Merkwürdigerweise schwappt jetzt mit David Guetta und Konsorten genau dieser Sound zu uns herüber und erlebt eine Renaissance. Aber da bin ich jetzt schon 20 Jahre drüber hinaus...

Locomatica – Arcanum (LCMTC)

Jan 0

coverWenn man Arcanum im Internet sucht findet man neben der Platte vielleicht noch das Rollenspiel. Also habe ich mich mal über den Namen hergemacht. Auf der einen Seite klingt es nach Arkaden, was laut Wikipedia und aus architektonischer Sicht auf Säulen platzierte Bögen sind. Geht man es von spielerischer Seite an, findet man den Begriff "Arcade", was für jede Menge Spiele wie Space Invaders usw. steht. Man könnte aber auch ein seltenes chemisches Element darunter vermuten, welches es natürlich nicht gibt, aber woraus Arkaden gemacht werden - die Essenz des perfekten Bogens, was uns direkt zum Titel führt, der ohne viel Geschnörkel ein gradliniger Technotrack ist. Und ich liebe die Zeitlosigkeit... ob es den Track schon vor 10 Jahren gegeben hätte oder jetzt, er funktioniert einfach. Besonders wenn dann auch noch Cari Lekebusch einen Remix beisteuert.

Gregor Tresher – Nightcolors

Jan 0

Gregor Tresher - NightcolorsBoomkat ist ja gut und schön, was neue Musik angeht, aber wenn es um Techno geht, dann liegt die Webseite anderen bei weitem zurück. Also machte ich mich auf die Suche um ein paar DJ Charts für 2013 zu finden, um festzustellen, was mir so alles durch die Lappen ging. Dabei stieß ich auch auf das Album von Gregor Tresher. Die "normale" CD bringt es ja auf 14 Titel - iTunes legt noch einen drauf und dort kommt das Album für wesentlich günstiger mit 22 Titeln daher.

Wie schon erwähnt, wollte ich mal wieder Musik mit etwas mehr Tempo haben, da ich sonst noch irgendwann beim Joggen einschlafe. Etwas treibendes wie "Nightcolors" ist da immer gefragt. Gregor Trescher, wie er im realen Leben heißt, macht aber nicht nur auf schöden 4/4-Takt, sondern lässt auch sein früheres Wirken als Sniper Mode (auf Elektrolux) einfließen und es entstehen Titel wie z.B. "The Passing of time" oder "Pelican Dreaming" daraus. Aber um auf die eigentlich Intention meines Kaufs zurück zu kommen - Tracks wie "Permafrost", "Nightcolors" oder "Unfold" sind diejenigen, die den erwünschten Effekt beim Joggen erzielen und für die nötige Motivation sorgen.

DFRNT – Dark blue EP

Jan 0
DFRNT - Dark blue EP

Jedes Jahr ändert sich eine Kleinigkeit in meinem Blog. Für dieses Jahr wird es sein, dass ich die Reviews für neue Platten nicht mehr in die Plattenkiste stecke, sondern fortlaufend hier veröffentliche und nur noch in der Plattenkiste darauf verlinke.

DFRNT oder im wahren Leben Alex Cowles ist mir mit seinem Album "Fading" schon mal sehr positiv aufgefallen. Sein Stil ist sehr weich und fließend, irgendwo zwischen Dub-Techno und House. Er ist sich auch nicht zu schade, mal ein Vocal einzustreuen. Dieses Konzept behält er auf der Dark Blue EP bei, erschienen auf dem eigenen Label cut Records. Die Bezeichung EP ist etwas übertrieben, denn Extended sind die zwei Tracks nun wirklich nicht. Aber erwähnenswert ist auf jeden Fall der Stunna Remix, der dem Original einen Drum'n'Bass-Lauf verpasst.

Wer möchte kann sich die Tracks auf der Homepage herunterladen. Interessant ist das Bezahlungsmodell - entweder man bezahlt mit einem selbst festgelegten Betrag - auch "Name your price" genannt - oder man löhnt mit einem Tweet dafür.

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