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Veröffentliche Beiträge in “Kunst + Kultur”

digitale und reale Kunstwerke, Hinweise usw.

Wat is Wacken?

Jan 0

The FountainDa wir ja zu den glücklichen Leuten gehören, die heute Feiertag haben, beschlossen mein Kollege und ich, den Abend für einen weiteren Kinobesuch zu nutzen. "Full Metal Village" stand auf dem Programm - ein Dokumentarfilm über das Dorf Wacken. Vorher machten wir noch für einen Besuch in seiner (mittlerweile auch meiner) Lieblingspizzeria Cuatro Gatos halt. Es ist ein kleiner Laden, der eher als Anrufen-und-Abholen-Service gedacht ist, aber ein paar Barhocker stehen bereit und man kann bei einer sehr leckeren Pizza beim Pizza backen zuschauen und der gut groovenden Music (wahlweise House, Lounge oder Jazz) zuhören. Trotz der Größe ist der Laden liebevoll eingerichtet, überall hängen, stehen oder liegen 4 Katzen in Form von Plastiken oder Bildern.

So gingen wir gut gesättigt ins Kino. Was bzw. wo ist Wacken? Wacken ist ein 1800-Seelen-Dorf in Schleswig-Holstein, bekannt für sein Metal-Festival "Wacken Open Air", das jährlich 40.000 Fans aus aller Welt herbeiruft. Aber der Film dreht sich nicht um das Festival, sondern greift einige Dorfbewohner heraus, um ihre Geschichten zu erzählen. Man erlebt die Omas beim Kaffeekränzchen, wie sie sich schauerliche Geschichten über Satanisten erzählen, erlebt wie ein Bauer seine Kühe melkt oder auf seinem Traktor sitzt, man lernt einen der Gründer des Festivals kennen, der ausgestiegen ist, bevor es groß wurde und darf den Gedanken zweier Teenager lauschen.

Anfänglich wirken alle gleich - naive Dorfbewohner, die nur einmal jährlich von einer Horde schwarz bemantelter Langhaariger überfallen werden. Ganz behutsam nimmt sich Sung-Hyung Cho den Charakteren an und kristallisiert ihr Wesen heraus. Während einer der Bauern sich "Nebeneinkünfte" sichert und Sklave seiner Geldgier ist, geht es dem anderen Milchbauern nur um die Erhaltung des Geschäfts. Schmunzelnd sieht er zu, wie eine seiner Katze minutenlang aus der Milchkanne schleckt. Der Mitbegründer des Festivals schimpft beim Motorrad bauen auf Polen und Weißrussen, die für weniger Geld arbeiten und ihm damit seinen Arbeitsplatz wegnahmen. Umzuschulen oder für eine Stelle umzuziehen, kommt für ihn nicht in Frage. Die beiden Mädchen träumen von einem Fotoshooting, eine erzählt vom ihrem Interesse für die Zeit des Nationalsozialismus und dass sie sich jede Sendung immer wieder im Fernsehen ansieht, bis sie jede Szene auswendig kennt. 2-3 Tage als Beobachter in dieser Zeit sein, ist ein Traum von ihr. Und so erlebt man zum Schluss, wie das Festival an den Bewohnern vorüberzieht und wie sie danach auf einer Wiese voller Müll stehend, wieder zu ihrem Alltag zurückkehren. Weitere Informationen und ein Interview mit Sung-Hyung Cho findet man auf den Seiten des W:O:A.

Als wir ins Kino kamen, wurde gerade das Plakat zu "Inland Empire" aus dem Schaukasten genommen und ich fragte, ob ich haben kann. "Der Film läuft heute das letzte Mal, morgen gerne!" lautete die Anwort. Ich hinterließ meinen Namen und wir sahen uns dann den Film an. Als wir im Anschluss noch einen Kaffee tranken, hörte ich "Da die Leute ja jetzt schon im Kino sind, kannst du dir das Plakat abnehmen." Wir quatschten noch einen Moment und ich fragte, wie es mit dem Plakat für "The fountain" aussieht. Das haben sie in Normal und Extragroß - letzteres erstand ich und jetzt ziert es meine Wohnungstür.

Mysterium Realität

Jan 0

Nachdem ich gestern erst irgendwann nach 2 Uhr ins Bett gefallen bin, wunderte ich mich, dass ich heute schon wieder um 8 Uhr munter wurde. Da mich nichts aus den Federn trieb, drehte ich mich noch einmal herum und schlief wieder ein. Ich träumte noch eine kleine Episode, wo das SMS-Tuten meines Handy überhaupt nicht hinein passte. Also dachte ich mir, dass das Geräusch aus der Realität gekommen sein mußte (siehe auch luzides Träumen). Als ich dann munter wurde, fiel mir der Gedanke mit der SMS wieder ein und ich beschloss aufzustehen und nachzusehen. In diesem Moment tönte mein Handy aus dem Wohnzimmer. Sehr gut, dachte ich, das war jetzt keine Überraschung. Eine Rückfrage zum Essen von gestern Abend.

ChinesischIch hatte mal wieder große Lust darauf, etwas Asiatisches zu machen, buddelte dazu meinen Wok aus dem Küchenschrank und improvisierte aus folgenden Zutaten ein Gericht.

  • 400g Schweinesteak
  • Paprika (je nach Größe 3-4 Schoten)
  • 1 große Zwiebel
  • Ingwerpulver
  • Stärke
  • Sojasoße
  • Sambal oelek
  • Öl

Ich schnitt das Schweinefleisch in kleine Stücke und gab es in eine Schüssel. Dann würzte ich es mit dem Ingwer (ca. 1 TL) und Sojasauce. Dazu rührte ich noch die Stärke (ca. 2 EL) mit etwas Wasser an und gab es mit in die Schüssel. Einmal kräftig umgerührt und dann eine Stunde stehen lassen.

Danach den Wok anheizen und in reichlich Öl das Fleisch anbraten. Nicht zu wenig Öl nehmen, sonst klebt das Ganze am Boden fest. In der Zwischenzeit die Zwiebel hacken und die Paprika in schmale Streifen schneiden. Danach zum Fleisch geben und 5-10 Minuten unter eifrigem Rühren mit anbraten. Anschließend noch mit Sambal oelek abschmecken. Dazu mache ich mir gerne die asiatischen Instantnudeln - sehr lecker.

Inland EmpireAm Nachmittag konnte ich noch einen Arbeitskollegen überreden, mit ins Kino zu gehen. "Inland Empire" stand auf dem Programm. Was bei dem Untertitel "Eine Frau gerät in Schwierigkeiten" nach einem Frauendrama klingt, ist absurd, wenn es sich um einen Film von David Lynch handelt. Im Vorfeld wußte ich schon, dass es sich um eine Schauspielerin handelt, die eine Rolle in einem Film bekommt, der schon einmal gedreht wurde und beide Schauspieler während der Aufnahmen ermordert wurden. Am Anfang war es schon sehr mysteriös und innerhalb des Film beginnen sich Film und Realität zu mischen, die Handlungsstränge verknoten sich, sodass man im mittleren Drittel einfach nur Informationen aufnimmt, ohne einen jeglichen Hinweis zu haben, wo man jetzt ist und wie es weiter gehen wird. Dabei wird eine Spannung erzeugt, die ohne billige Schreckeffekte auskommt, allein der Soundtrack, der nervös zischelnd und brummend vor sich hinwabert, läßt Böses ahnen, hinterläßt aber nur noch weitere Rätsel.

Nachdem wir nach 3 Stunden aus dem Kino stolperten, waren wir um nichts schlauer. Mein Kollege tippte auf eine Drogenphantasie, ich bat mir noch etwas Zeit zum Grübeln aus. Also setzte ich mich gestern Abend noch etwas hin, starrte aus dem Fenster und ließ den Film Revue passieren. Ich kam zu dem Schluss, dass sich der Film in mehreren Schichten aufbaut.

  • das Mädchen, das weinend vor dem Fernseher sitzt
  • die Schauspielerin, die Besuch von einer mysteriösen Nachbarin erhält, die sie bittet, zu überlegen, was wäre, wenn heute schon morgen wäre (Ganz wichtig!)
  • der Dreh des Films
  • die Handlung des Films

Ab dieser Stelle bin ich mir nicht mehr ganz sicher, denn ich vermute, dass der originale Dreh des Films auch noch mit hineinspielt, mit der Handlung des Films korrespondiert und damit Bezug zur Neuinszenierung schafft. Rechnet man noch die Vorstellung hinein, was passieren würde, wenn heute morgen wäre, betrachtet aus den Blickwinkeln der unterschiedlichen Personen und die oben genannten Schichten durch die Vermischung von Realität und Fiktion verschwimmen läßt, löst sich das Puzzle halbwegs auf. Aber welche Rolle spielen die Hasen?

Ganz normaler Wahnsinn

Jan 4

Levi Strauss MuseumJa, die Gesundheit hat mich wieder. Es artete heute sogar schon wieder richtiggehend aus, als ich den Feudel schwang und damit die 70% den Fußboden, wo kein Teppich liegt, frei von Wollmäusen ist. Anschließend genehmigte ich mich eine Runde Postcrossing, jetzt müssen die Karten nur noch zur Post. Auch im Schlafzimmer ist jetzt Sommer befohlen - rechtzeitig, bevor es wieder kalt wird und es regnet, habe ich die Sommerdecken aufgezogen. Auch eine Ladung Wäsche hab ich in die Waschmaschine verfrachtet. Igitt, manchmal kann ich echt häuslich sein.

Bevor mich dann heute Nachmittag die große Langeweile packte, schnappte ich mir die Umgebungskarte von Bamberg und suchte mir ein Ziel aus, das ich heute besuchen kann. Meine Wahl fiel auf Buttenheim, Geburtsort von Levi Strauss. Ist jetzt nicht die Attraktion, wo tausende Touristen hinströmen, also kann man sich in Ruhe an den 20 Stationen in seinem Geburtshaus über die Geschichte von Levi, der in Deutschland noch Löb hieß, informieren. Zur jüdischen Bevölkerung gehörig, die derzeit nur bestimmte Berufe ausüben durfte und damit zur sozialen Unterschicht gehörte, entschloss sich seine Familie (einige früher, andere später) nach Amerika auszuwandern. Dazu mußte vorher einen Ausreiseantrag stellen, den es von den bayrischen Behörden zu genehmigen galt. Über den Tuchhandel kam Levi Strauss dann zur Hose und diese trat von Amerika aus ihren Welterfolg an.

Gestern machte ich noch eine interessante Feststellung: Lange und mit Hochspannung erwartet - der 7. und letzte Band des Wüstenplanet-Epos. Frank Herbert stand seinerzeit noch kurz vor der Vollendung des Werkes, starb aber noch vorher. Sein Sohn vollendete jetzt das Werk, nachdem er sechs Vorabromane veröffentlichte. Da ich die originalen Romane, sowie die Pfuschereien kenne, kann ich mir nicht vorstellen, wieviel von den Originalskripten seines Vaters noch übrig ist. Gut, ich habe nicht alle Romane des originalen Zyklus gelesen (zwei sind noch offen), aber angeblich deutet sich am Ende des sechsten Bandes ein Bedrohung der Bene Gesserit an.

Und da wir gerade bei Bedrohung sind. Ich schrieb am 17. Januar diesen Jahres eine Beschwerde an das Universum, ob es mich frauentechnisch veralbern will. Zwei Tage später lernte ich Sandra kennen. Achtung, jetzt kommts... Heute aus der Serie: Die Zeichen des Bösen!

  1. Keine Beziehung hat bis jetzt die Hochzeit einer meiner Freunde überlebt.
  2. Eine Freundin, die ich schon seit Urzeiten kenne, meldet sich in unregelmäßigen Abständen bei bzw. ich bei ihr. Wenn sie sich bei mir meldet, hab ich entweder gerade eine OP hinter mir oder bin gerade wieder Single geworden. Das Timing stimmt dabei auf den Tag genau!

Die Sache abzurunden - Ende Juni heiratet mal wieder einer meiner Freunde und am Donnerstag bekam ich eine Mail von besagter Freundin. Ich weigere mich mal, dieses Schicksal anzunehmen, obwohl es seit Donnerstag verdächtig ruhig geworden ist (hat aber andere, mir bekannte Gründe). Muss ich erst wieder böse Briefe schreiben, oder muss ich den Kontakt zu der Freundin einstellen und meine Freunde daran hindern zu heiraten?

Noch einen schönen Abend wünscht euch euer in Kampfstimmung befindlicher

Unterschrift

  • Wer es noch nicht kennt: Das soll Jan heißen!
  • Wer es fälschen will: Wenn ich mit vollem Namen unterschreibe, sieht das ganz anders aus!

PS: Der erste Satz bezieht sich natürlich auf meine körperliche Gesundheit ;)

Konkret Lichtgeschwindigkeit!

Jan 0

Spanische HähnchenpfanneGerade komm ich aus der Wanne - nur mühsam konnte ich mich trennen. Mein neues Buch ließ mich einfach nicht gehen. Ich wollte ursprünglich nur ein paar Seiten lesen, als ich feststellte, dass ich mich schon gierig auf Seite 32 vorgearbeitet hatte und es wohl auch nicht so schnell aus der Hand legen werde. Gehen wir aber langsam in der Zeit zurück...

Heute Abend war wieder Leben in meiner Küche angesagt, ich sprang zwischen Töpfen und Schneidbrettern hin und her, um mir eine Spanische Hähnchenpfanne zu machen. Etwas kompliziert war die Handhabung, weil man eine ziemlich große Pfanne mit feuerfestem Griff benötigt, aber meine kleine Pfanne war auch ausreichend. Schön die Hähnchenschenkel anbrutzeln, während man den Rest kleinschneidert. Und nach 45 Minuten im Ofen und einer weiteren Viertelstunde hat man an ein ziemlich leckeres Essen. Keine Angst, es zerkocht dabei nicht, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, die Kartoffeln waren noch etwas bißfest.

Mohn auf BMWDen heutigen Nachmittag waren wir noch ein bißchen Rad fahren. Das Wetter war hervorragend dazu geeignet, nur der Gegenwind ließ uns etwas aus der Puste kommen. Zwischendurch machten wir noch eine kleine Pause und dann ging es wieder heim. Es kam mir überhaupt nicht so viel vor, aber angeblich haben wir 20km auf dem Radweg Richtung Coburg zurückgelegt. Den Abend zuvor waren wir in der Oberen Mühle in Rattelsdorf, hatten einen traumhaften Blick auf das Wasser, in dem sich die untergehende Sonne spiegelte. Dasitzen und quatschen und dann setzten wir das Ganze auf dem Balkon fort. Es war schon nach Mitternacht, als sich die Weinflasche dem Ende neigte und wir ins Bett fielen.

Am Nachmittag zuvor trafen wir uns in der Stadt, konnten uns nicht verkneifen am Buchladen vorbeizuschauen, als ich dieses Buch sah... "42" von Thomas Lehr. Menschen, die miterleben, wie durch ein Experiment im CERN die Zeit stillsteht. Ganz besonders faszinierend ist Beschreibung der Wahrnehmung des Erzählers. Ich bin schon so gespannt, welche Details noch folgen werden. Wie kann er begründen, dass die Sonne noch scheint? Ich glaub, ich werde mich dann noch ein wenig dem Buch widmen. Wir tranken noch einen Kaffee und machten uns über die vorbeiströmenden Leute lustig. Anschließend sammelten wir noch ein paar Mohnblumen auf einem Feld ein und düsten dann heim.

3er BMWUnd ich hab wieder einen Produkttest vorgenommen. Krasse 3er BMW. Gegenüber jedem anderen Auto in dem ich gesessen habe, kam ich mir dort eingesperrt vor. Die Bedienung war analog zu dem, den ich letztens schon gefahren bin - gut es war kein Automatik - aber ich habe selbst in meinem Rüedi das Gefühl, mehr Luft um mich zu haben. Amaturen, Lenkrad, Schaltung, alles ist dort wo es hingehört und doch fehlt die Bewegungsfreiheit. Gerade bei langen Fahrten stütze ich meinen Arm gern am Fenster ab. Wird sehr schnell unbequem, denn die Fensterkante ist dafür eindeutig zu hoch. Spritziges Fahren war auch schon gleich der einzige Vorteil, der mit dazu einfällt, denn die Technik im Inneren überzeugte mich nicht wirklich. Autoklima und CD-Player gehören jetzt schon fast zur Standardausstattung jedes neuen Wagens. Witzig ist allemal der Start/Stop-Knopf, was ein gewisses Gefühl von LKW verleiht. Ein Zündschloss gibt es auch nicht mehr, ein Schlüssel, den man ähnlich wie eine Chipkarte einsteckt, sorgt für die Fahrzeugsperre. Großes Knobeln begann, als ich den Schlüssel wieder ziehen wollte. Dabei ist die Lösung doch einfach - denken wie ein Windows-Nutzer. Drücken Sie "Start", um zu beenden! Also zieht man nicht am Schlüssel, um ihn herauszubekommen, sondern drückt ihn herein.

Rheinberger Nächte sind lang

Jan 1

Sonntag Abend - eine zusammenfassende Betrachtung zum Thema "Wochenende". Oder vielleicht doch erstmal kurz noch die ein paar Informationen, die sich noch im Laufe der Woche zusammengetragen haben. Am Donnerstag erhielt ich mein erstes Notenbuch, anhand dessen ich jetzt die nächsten Wochen bzw. Monate üben werde. Es heißt "Die russische Klavierschule - Band I". Klavierunterricht, der auf dem Prinzip "Sehen - Hören - Spielen" basiert. Da der Anfang sehr viele Kinderlieder, wie "Hänsel und Gretel" enthält, kann man sich den Teil des Hörens erstmal schenken, denn die Melodie hat man im Kopf. In gewisser Hinsicht auch kreuzgefährlich, denn deshalb liest man nur die Tonhöhe und die Notenlänge baut man anhand dessen was man kennt, zusammen. Aber für den Anfang -3. Stunde- muss es ja noch nicht perfekt sein.

RheinbergFreitag Nachmittag bekam ich noch schnell einen Bug auf den Schreibtisch, der schnell behoben werden sollte und wenn die Testabteilung am Montag nichts weiter findet, ist er wirklich schnell behoben. Nach Arbeit ging ich noch einkaufen, bereitete alles für die Abfahrt vor und schon konnte es Richtung Nordwesten gehen, um Dirk in seiner Heimatstadt Rheinberg zu besuchen. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass ich nach 23 Uhr eintreffen soll/kann/darf, also legte ich noch zwei kleine Pausen, da ich sonst schon eher da gewesen wäre. Während der Fahrt kam ich auch in den Genuss, die von Dirk vielgerühmte und stauträchtige A57 zu befahren. Nur Freitag Abend nach 23 Uhr war weit und breit kein Auto in Sicht und nach einer kurz und leicht verwirrenden Suche des Hauses, begrüßte mich Dirk in seinen vier Wänden.

Kamp LintfortIch bekam ein kurze Führung durch die Wohnung - ich zeigte mich von der Wandschrankinstallation extrem begeistert. Wir tauschten noch bei einem Glas Rotwein die eine oder andere Neuigkeit innerhalb und außerhalb der Blogwelt aus und nachdem es dann schon kurz nach 2 Uhr war, machte ich es mir auf der überdimensionalen Luftmatratze im Büro bequem. Gegen 6 Uhr wachte ich das erste Mal auf, nahm das angekündigte Getrappel in der Wohnung darüber wahr, ließ mich aber nicht davon beeindrucken und schlief wieder ein. Halb 11 Uhr war eine bessere Zeit aufzustehen und bei einem Powerfrühstück umrissen wir kurz den Tagesplan und begannen mit einer Besichtigung von Rheinberg. Ich dachte immer, Rheinberg wäre eine kleine Stadt, die infolge der Industrialisierung entstanden ist, doch ich wurde eines besseren belehrt. Vorbei an alten Backsteinbauten, erfuhr ich, dass der Underberg ursprünglich in Rheinberg zuhause war bzw. zum Teil noch heute ist.

Kamp LintfortNach so viel Geschichte wurde es Zeit einen Blick in die Zukunft zu werfen und wir gingen in den Future Store einkaufen. Einkaufen mit Barcode-Scannern am Wagen und RFID-Tags verleitete zu mancher Spielerei. Die Obstwaage erkannte z.B. mein Handy als Möhre und Dirks Handy als Rotkohl. Aber wir wollten auch Technik für daheim haben! Also fielen wir - nachdem wir mit einem Eis bewaffnet durch die Fußgängerzone von Moers getappelt sind - in ein paar Läden ein und ich wurde stolzer Besitzer eines Headsets (Hände ans Lenkrad!), der Blumfeld-Anthologie und des Romans "A long way down" von Nick Hornby. Auf der Heimfahrt fuhren wir noch zum Kloster Kamp in Kamp Lintfort. Dort alberten wir etwas durch den Klostergarten und machten uns anschließend auf den Heimweg, wo Dirk einen Kartoffelgulasch kochte, der nicht seinen Vorstellungen entsprach, den ich doch sehr lecker fand.

Für den Abend hatten wir uns die Museumsnacht in Düsseldorf vorgenommen. Während der Fahrt nach Moers hörten wir aber, dass die Nacht von 19 - 22 Uhr gehen sollte, also recherchierten wir nochmal daheim im Netz. 19 - 2 Uhr war dann die richtige Version und ich schaute, während Dirk in der Küche vor sich hinköchelte, welche Museen mich interessieren würden. Beim Durchstöbern fiel mir sofort ein Name ins Auge: Aural Float. Kunst und elektronische Musik dazu genießen - wenn das mal nichts ist. Der Name tauchte bei mir das erste Mal in einem Remix auf einer Air Liquide-CD auf und ist mir seit dem bewußt. Ich wußte von Elektrolux und ihren Veröffentlichungen, doch sie rückten nicht damit in meinen CD-Schrank vor. Mal von einem weiteren Remix von Sven Väths Album "The harlequin, the robot and the ballet-dancer" abgesehen. Die Zeit verging, ich stolperte über Mikrolux - dem Tochterlabel von Elektrolux und fand gefallen an der Musik. Das letzte Album von Aural Float war trotzdem nicht ganz nach meinem Geschmack. Aber lange Rede, kurzer Sinn um den Sound kurz zu umreißen: Space night!

Aural FloatNach der Fahrt nach Düsseldorf begann die abenteuerliche Suche nach einem Parkplatz. Mit viel Überredungskunst ergatterten wir letztendlich einen und konnten nun unsere erste Etappe in Angriff nehmen. Aural Float spielten in einer Halle in der sich aus Ästen, Drähten, Federn und anderen Materialien ein riesiges Gebilde befand, an dem man immer wieder neue Sachen entdecken konnte. Also setzten wir uns hin, genossen die Atmosphäre, lauschten der Musik und der Videoprojektion, beobachteten die Leute und quatschten nebenher noch. Auf einmal zuckte ich zusammen - dieses Lied kannte ich doch! Das war doch ein 1:1-electro-space-Podcastsound. So glaubte ich zumindest. Ich lauschte, grübelte, summte mit und ging danach hin, ich brauchte einen Hinweis. "Trentemøller" verriet mir Alex Azary. In dem Moment machte es Klick! - natürlich der letzte Titel von "The last resort"... "Miss you". Gegenüber der ursprünglichen Besetzung von Aural Float fehlte natürlich einer - Pascal F.E.O.S. Nach einer aktuellen Recherche war der an dem Abend gerade in Dresden.

InstallationWir lauschten noch ein wenig und entschlossen uns dann die zweite Station anzuvisieren, das Goethemuseum. Düsseldorf hatte drei Linien mit Shuttlebussen eingerichtet, welche die Interessierten von A nach B bringen sollten. Wir erwischten unglücklicherweise die Linie, die erstmal ihren Wendepunkt erreichte und 5 Minuten Pause machte. Zeit genug, im Bus herumzualbern und die "Herzlich Willkommen an Bord der Linie 2 in der Museumsnacht in Düsseldorf. Der Fahrer und seine Crew begrüßen sie herzlich an Bord [...]"-Nummer vorzutragen. Aber es ging ja bald weiter und wir konnten dann umsteigen, um dann in einen noch vollgestopfteren Bus einzusteigen, der uns dann bis zum Goethemuseum brachte. Dort verbrachten wir lesen und schauend die nächste Zeit und ich war erstaunt, wie umfangreich die Sammlung der Notizen aus der Zeit bzw. die Bezüge aus dem Umfeld Goethe waren. Besonders beeindruckend - das Triptychon der klassischen Walpurgisnacht von Paul Struck zu Goethes Faust. Ein Schritt nach vorn um alle Details zu erkennen, aufnehmen, einordnen und wieder zurücktreten. Einen neuen unentdeckten Ausschnitt sehen und dann das ganze Spiel von vorn.

TriptychonSo blieben wir bis halb 1 im Museum, um dann zu unserem letzten Ziel zu fahren. An der Bushaltestelle fiel mir eiskalt ein, dass diese Ausstellung doch nur bis 24 Uhr offen hat. Wir ließen es auf einen Versuch ankommen. Doch vorher wurden wir aus dem Bus gewunken - die Ausstellung hatte geschlossen und holt nur noch Gäste ab. Also endete der Abend dort, wo er begann - mit Aural Float. Nachdem die Ausstellung kurz vor 2 Uhr schloss, fuhren wir wieder heim und beschlossen, dass wir noch klären müssen, ob es in Bad Boys II "Buuusa" oder "Wuuusa" heißt. Ich war für die Variante mit wuffigem W, Dirk bevorzugte das busige B. Gegen 5 Uhr hatten wir den Film durch und ich behielt Recht. Ich verkniff mir die Bemerkung das "Wuuusa" schon im ersten Teil gehört zu haben. Müde gingen wir zu Bett.

Nach einem abschließenden Frühstück am nächsten Morgen (bzw. Mittag) verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf die Heimfahrt / Verfahrt / Durchfahrt. Ich verpeilte mich anfangs etwas, indem ich auf der A40 in die falsche Richtung fuhr, wendete aber an der nächsten Abfahrt und war dann wieder richtig unterwegs. Da ich keinen Bedarf nach einer Pause verspürte, fuhr ich immer weiter - als ich Würzburg passierte, beschloss ich garkeine Pause mehr zu machen und so traf ich 4 Stunden später schon wieder daheim ein. Zuhause stellte ich dann fest, dass ich den Nick Hornby auf dem Schreibtisch vergessen hatte, aber das war nur eine Kleinigkeit. Alles in allem ein schönes Wochenende!

Hinterhergeputzt

Jan 1

Noch ein bißchen Nachtrag zum Wochenende - Ich hatte am Schluss nur noch im Schnelldurchgang vermerkt, dass der Sonntag Abend zum Teil aus Kochen bestand. Angesichts von restlichen Kartoffelbeständen, beschloss ich ein Kartoffelgericht zu kochen. Meine Wahl fiel auf Aloo Gobi. Geringfügige Modifikationen (drei statt einer Chilischote) verpassten dem Gericht einen wirklich indischen Hauch.

Ansonsten habe ich in den letzten Tage mal den Bestand neuer Musik durchgehört und muss jetzt weiter aussortieren. Derzeit liegen 6 Stunden Musik in meinem Ordner zum Vorbereiten der Podcasts. Da werde ich nochmal sehr gründlich aussortieren müssen. Ansonsten fühlt sich mein Kopf zur Zeit wie eine breiige Masse an, Heuschnupfen ist wirklich keine Freude. Dieses Jahr läßt die Wirkung der Medikamente auch sehr zu wünschen übrig. Beruhigend ist jedenfalls zu wissen, dass ich nicht allein bin. Seltsamerweise betrifft es dieses Jahr auch einige Leute, welche die letzten Jahre doch sehr wenig Probleme damit hatten. Vor meinem geistigen Auge entstand gerade die Bild-Schlagzeile "Horrorpollen - Sie sind überall!". Dabei fällt mir ein, dass ich letztens gelesen habe, dass die Bild-Zeitung jetzt mit Greenpeace kooperiert. Sollte man sich jetzt bei Greenpeace für diesen Verrat der Ideale bedanken? Ich würde auch mit einer Zeitung in einer Auflage von 12 Millionen zusammenarbeiten. Ist ja sinnbildlich das Gleiche, als wenn man aufhören würde, Vegatarier zu sein mit der Begründung: "Das arme Vieh wird ja eh geschlachtet".

Aber genug des Pessimismus, der Fühling hat ja auch sein Gutes. Zum Beispiel, wenn man mal die Nase aus dem Fenster steckt...

PS: Jetzt möchte ich aber auch mal ein Lob hören, der Beitrag war jetzt aber wirklich kurz ;)

Bigmouth strikes again

Jan 0

Wieder mal die Zusammenfassung der letzten Tage. Heute aber endgültig in Kurzfassung. Ich sollte mich wieder daran gewöhnen, mehrere kleine Beiträge zu verfassen, statt mich in einem Monsterbeitrag zu verewigen. Blättern wir mal zurück auf Donnerstag, wir fuhren angesichts des schönen Wetters abends mit den Fahrrädern noch in einen Biergarten. Während des Essens, Trinkens und Quatschens schreckte ich auf einmal hoch - eine Katze hatte sich heimlich, still und leise herangeschlichen und fing an, um meine Beine herumzuschmusen. Sie suchte erstmal das Weite, kam aber wenig später wieder und machte Anstalten, sich neben mir niederzulassen. Keine Chance. Auch als wir heimkamen und ich nach Hause fahren wollte, mußte ich erstmal eine Katze vor und hinter dem Auto verjagen. Was war denn heute nur los?

Den Freitag jagte ich wieder den Fehlern in meinem neuen Modul hinterher. Irgendwann kam ich dahinter, dass da jemand sehr gründlich sauber machte. Irgend jemand (Wenn ich den erwische!) schickt die Putze los und die räumt mir meinen COM-Server weg, kurz bevor ich anständig ein Schließen der Tabelle veranlassen will. Den Vergleich mit der Putzfrau fand ich überaus treffend und zog den Vergleich zwischen mehreren Programmiersprachen:

  • C: Wenn du einziehst, ist alles dreckig. Jeden Bereich, den du in der Wohnung belegen willst, mußt du selbst vorher reinigen. Dafür mußt du dir keine Gedanken machen, wenn du ausziehst. Selbst alte Möbel schmeißt der Vermieter für dich weg, aber den Dreck läßt er für den nächsten liegen.
  • C++: Auch hier ist alles dreckig, wenn du ankommst. Das Gute aber ist, dass jedes Möbelstück seine eigene Putzkraft hat, die vorher sauber macht. Wenn du ausziehst, räumen sich die Möbel von selbst weg. Es kann natürlich auch passieren, dass sich ein Möbelstück aufräumt, wenn du das Zimmer verlässt. Du findest einen leeren Schrank vor, wo du vorher Bücher darin deponiert hattest. Einen Zettel zu schreiben, welches Buch an welcher Stelle stand, ist auch nicht gut, dann machst du trotzdem den Schrank auf und greifst ins Leere. In dem Fall bietet es sich an, den Schrank irgendwo hinzustellen, wo man ihn immer im Auge hat.
  • Java: Endlich deine eigene Putzfrau. Egal was du machst, sie räumt immer hinter dir her. Was du nicht mehr brauchst, wird von ihr selbstständig entsorgt. Du willst einen Schrank aufstellen? Sie weiß wohin und macht alles vorher für dich sauber. Du kannst dich zwar endlich auf das Lesen der Bücher konzentrieren, verlierst aber jeglichen Ordnungssinn.

Mittwoch erreichten mich auch die letzten Entwürfe zum Thinner-Release und nachdem ich mir die Tracks nochmal ausgiebig angehört hatte, stellte ich fest, dass ich einen neuen Ansatz gefunden hatte und erweiterte den Text noch etwas. Schon am Freitag war die entgültige Version online und auch sonst stand das Wochenende ganz im Sternzeichen von Thinner. Mich erreichte eine Mail aus Dresden mit der Bitte, ich sollte doch die Verwendung eines Autoplate-Tracks für einen Kurzfilm für derzeit stattfindende Kurzfilmfestival "Dogs, Bones & Catering" genehmigen. Leider nicht meine Baustelle - von mir aus gern, aber ich gab die Anfrage an Sebastian weiter. Eigentlich ein interessantes Projekt: Innerhalb von 43 Stunden einen Kurzfilm von 4,5 Minuten erstellen. Außerdem sollte ich noch eine kurze Beschreibung meiner Person für die neue Profilseite von Thinner abgeben, was ich dann heute Abend auch erledigte.

BücherSamstag Morgen erwachte ich für meinen Geschmack etwas zu früh, jedoch war es mir nicht vergönnt, noch sehr lange liegen zu bleiben, mein Handy rief nach mir. Naja gut, die Sonne leistete einen nicht unwesentlichen Anteil daran, mich aus dem Bett zu ziehen. Ich beschloss, die seit einem halben Jahr fällige Autoreinigung mal nachzuholen und fuhr in die Waschanlage und saugte anschließend noch den Umzugsdreck aus dem Kofferraum. Interessante Feststellung: Rüedi ist silber-metallic! Anschließend fuhr ich in die Stadt und wir bummelten ein wenig durch die Buchläden, die mich wieder jede Menge Geld kosteten. Aber "Nein" zu Anne Clarks Buch "Notes taken, traces left" mit allen ihren Songtexten auf Deutsch und Englisch zu sagen, zumal es preisgesenkt war, ist fast unmöglich.

And when we have turned one side of the world's face from sun into blackness the other will then burn under the slap of our greed.

BMWDie deutsche Übersetzung lasse ich an der Stelle mal weg, denn sie trifft das Original überhaupt nicht. Am Nachmittag stand dann ein neuer Test an - Ich klemmte mich hinter das Steuer dieses BMW Kombi. Sandra mußte zum Starten das Handbuch befragen, aber ehrlich gesagt, ich glaube, wer dieses Auto fahren will, braucht unbedingt einen Lehrgang. Sitz, Lenkrad und Rückspiegel ließen sich gerade noch manuell verstellen. Schon kurz nach dem Einsteigen war ich überwältigt von den zahlreichen Drehknöpfen, Hebeln und Tasten, die alle darauf warteten, dechiffriert zu werden. Ich probierte ein Sprachkommando "Computer - Alterieren!" Zeigte aber wenig Erfolg. Schon aus vielfacher Sicht war das Fahren ungewöhnlich - der Blinker rastet nicht mehr ein und außerdem fuhr ich das erste Mal einen Automatik. Aber an den ganzen Schnickschnack gewöhnt man sich sehr schnell und so wird der Griff in die Mittelkonsole beim Einlegen des Rückwärtsgangs schon fast lästig. Dafür brauch man volle Konzentration, wenn man dem Baby mal die Sporen gibt - abends auf die Auffahrt zur Autobahn hinter einer Schnecke hinterhergetrödelt und beim Auffahren gleich in die linke Spur ziehen und dabei ordentlich Gas geben, schon sind die Lichter der "Schnecke" im Rückspiegel am Horizont verschwunden. Aber auch mal in einer eingeschränkten Zone zu fahren, kann Spaß machen - man hat die Ruhe weg und weiß: Wenn ich wöllte, könnte ich...

WallfahrtskircheAbends ging es dann ins Kino - "4 Minuten". Mein Witz an der Kasse "8 Minuten, bitte!" zu sagen, verpuffte. Die Kassiererin kannte den entweder schon oder war clever. Ein wirklich guter Film - kurz zusammengefasst: Eine Inhaftierte stellt sich als begabte Klavierspielerin heraus und wird für einen Förderwettbewerb angemeldet. Dabei stehen ihr Neid und Mißgunst seitens der Häftlinge, als auch der Wärter im Wege, die sie durch Ausbrüche roher Gewalt "löst". Im Anschluss an den Film setzten wir uns bei einem Glas Rotwein, einer Moods und den Klängen von Robert Schumanns Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 in meine Küche und lauschten dem Spielen von Héléne Grimaud. Später stellte sich heraus, dass ich das Stück auch bei mir auf Vinyl habe und wir uns den Umweg über Sandras Wohnung hätten sparen können. Aber es war interessant, das Klavierspiel miteinander zu vergleichen.

RapsfeldHeute machte ich mir nach dem Frühstück einen ruhigen Tag. Ich fuhr die B26 Richtung Schweinfurt entlang. Zum einen, um zu Prüfen, ob die Strecke über Bischberg günstiger von der Autobahnabfahrt ist und zum anderen, um mir ein schönes Café zu suchen, damit ich mir meine neu erstandenen Bücher ansehen kann. Ich fand dann nach einem kleinen Besuch in der Wallfahrtskirche Maria Limbach, die von innen sehr schön war, aber auch viel zu belebt, um Fotos zu machen, ein abgelegenes Café in Eltmann, wo ich den Finnlandreiseführer bei einem Cappu studierte. Faszinierend - Nächte ohne Dunkelheit und Polarlichter, letztere leider vorwiegend im Winter. Abschließend fuhr ich wieder heim, kochte und beantwortete Mails. Und nahm mir vor, mich wieder mal kurz zu fassen...

Der Versuch einer Kurzfassung…

Jan 2

Nun ist Ostern schon wieder vorbei und ich muss mittlerweile einen Zettel schreiben, um alles zusammenzupacken, was in den Beitrag soll. Wie mir schon am Wochenende vorgeschlagen wurde, sollte ich doch daraus ein Buch machen oder eine Telenovela. Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich mich mitten im Schreiben immer weiter in Gedanken verstricke und erst zwei oder drei Absätze später merke, dass ich an einer ganz anderen Stelle auftauche, wo ich es ursprünglich vorhatte. Und siehe da, so geht es schon los...

Ich beginne doch lieber beim Donnerstag, wo ich leicht schnüffelnd auf Arbeit saß und feststellte, dass nur noch mit der chemischen Keule nachgeholfen werden kann, war aber von der Wirkung nicht sonderlich begeistert, da ich auf Anraten eines Freundes aus meiner ehemaligen Squashgruppe auf Loratadin umgestiegen war. Merkwürdigerweise ließ das Kribbeln aber nicht nach. Dafür warf ich mal einen unauffälligen Blick in die Nebenwirkungen: Müdigkeit: häufig! Ich denke, Loratadin war der Zauberstoff, der nicht einschläfert? Zum Glück bemerkte ich davon nichts und trommelte weiter auf meiner Tastatur herum, um dann kurz vor Schluß die Wrapperklasse zur Datenbank-DLL fertigzustellen und zu integrieren. Gespannt wurde das Ergebnis am Bildschirm verfolgt. Programmstart - heftiges Getöse - Fehlermeldung. Meine Reaktion: "Doch so schnell?". Mein Kollege grinste: "Du arbeitest an den tiefsten Tiefen der Kanalisation, happy Debugging!" Und gerade in dem Moment mußte ich mich auch schon aus dem Staub machen, schließlich mußte ein Geburtstagsgeschenk für Mutti organisiert werden. Einmal schnell durch die Stadt gebummelt und schon hatte ich das Gewünschte gefunden plus ein paar andere Ideen.

Freitag früh schnell einen gemeinsamen Kaffee geschlürft, später konnte ich dann noch in Ruhe frühstücken, packte ich anschließend meine Sachen fürs Wochenende zusammen, druckte eine Anfahrtskizze für meinen Besuch bei einer Kollegin aus. Dann hetzte ich zwischen der Musikzusammenstellung für die Fahrt, dem Vorbereiten der Ostergeschenke und der Hausordnung hin und her. Abschließend kam dann das Verpacken der Geburtstagsgeschenke und dann sollte es schon losgehen, wenn ich nicht die Hälfte vergessen hätte und im Spurt die restlichen Sachen aus der Wohnung holte. Per SMS bekam ich den Tipp auf Staus zu achten, also warf ich vorher einen Blick auf den Staumelder: 10km Stau bei Siebenlehn. Das Wetter war gut, ich hatte Musik mit, also konnte doch nichts schiefgehen. Die Realität sah dann doch ein wenig anders aus, denn von Stau war weit und breit nichts zu sehen und ich flitzte problemlos bis Dresden. Ich quatschte nach meiner Ankunft schnell mit meinen Eltern, wir aßen Abendbrot und ich hatte doch ein paar Minuten, mich auszuruhen. Der MP3-Player war vollgestopft mit Musik und ich knipste von einem Titel zum anderen und dann ging es los. Ich fuhr an einer Stelle vorbei, wo ich dachte "hier muss es sein", rollte aber weiter, um dann zu wenden und meinen ersten Verdacht zu bestätigen. Der Abend war lustig, wir lachten, quatschten, spielten Billiard und ruckzuck war es um 2 Uhr und für mich höchste Zeit doch mal heimzudüsen.

Großer GartenDen nächsten Morgen drehte ich mich genüsslich um, als mir meine Uhr verriet, es wäre um 7 Uhr. Halb 11 Uhr kroch ich dann doch aus den Federn, schniefte etwas vor mich hin und machte mich noch schnell auf den Weg zur Apotheke, um mir eine Dosis Cetirizin zu genehmigen. Aus dem Hause Pfizer - na wer weiß, welche Nebenwirkungen das noch hat ;) Mittags fuhren wir dann ins Chiaveri im Sächsischen Landtag (Gaetano Chiaveri war der Architekt der Katholischen Hofkirche in Dresden). Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf die Dresdner Altstadt. Bei einem kleinen Verdauungsspaziergang im Großen Garten sprang es einem förmlich in die Augen, wie schnell es grün geworden war. Nach dem Abendessen fuhr ich zu Claudi + Basti, wo sich herausstellte, dass es keine gute Idee war, vorher schon etwas gegessen zu haben, den Kathrin und Jens zauberten noch etwas Leckeres. Naja, ein wenig Platz war noch. Beim Quatschen und Betrachten von Urlaubsfotos verging die Zeit wie im Flug.

Sonntags nach dem Mittag fuhren wir zum Barockgarten Großsedlitz, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich war über die grenzenlose Abzocke empört, denn dort darf man schon mal 3 Euro Eintritt zahlen. Meine Rage stieß auf wenig Gegenliebe, schließlich muss sich ja jemand um den Park kümmern. Natürlich, aber dass auch den ganzen Tag eine Kassiererin in ihrem Häuschen hockt und die recht rare Kundschaft (da doch etwas abgelegen) zur Kasse bittet, hat in der Rechnung keiner bedacht. Im Anschluss durfte ich auch noch erfahren, dass in Pillnitz ab 2008 auch zur bezahlten Zone werden soll. Kein Wunder, wenn sich die Stadtoberen sich seit Jahren nicht zum Bau einer Brücke entschließen können. Weltkulturerbe hin oder her, dass es funktioniert, beweist meine neue Heimat. Hier geht es nicht um eine Brücke, sondern um alle. Im Klartext: Bamberg reißt alle Brücken ab und baut sie bis 2010 neu, zusammengefaßt unter dem Decknamen: Brückenprojekt 2010. Ist übrigens eine meiner Lieblingsfragen, wenn ich nach Dresden komme, aber die Antwort bleibt immer die Gleiche. Die Frage stellte ich auch nachmittags einer anderen Kollegin, die ich besuchte. Zumindest konnte sich die Pirnaer Bevölkerung die Farbe der Brücke heraussuchen; dass sie gebaut wurde, stand schon fest. Nach einem schönen Nachmittag (leider nicht vom Wetter her), sammelte ich meine Sachen zusammen und machte mich auf den Heimweg. Die Entscheidung, Sonntag heim zu fahren, war garnicht mal so schlecht. Ich hatte die Autobahn fast für mich allein.

Und ich hatte den gesamten Montag Zeit, mich um die Sachen zu kümmern, welche die letzten Tage liegen geblieben waren. Ich verjagte erstmal die Wollmäuse aus meinem Wohnzimmer, kümmerte mich um den Abwasch und testete am Nachmittag die Funktionsfähigkeit meines Fahrrads. Ich fuhr über den Bamberger Weg in die Stadt und an der Konzerthalle wieder zurück. Also nur eine kleine Runde, aber trotzdem anstrengend genug, angesichts der vielen Menschen, welche die Innenstadt verstopften. Kein Wunder, das Wetter lud förmlich ein, die Wohnungen zu verlassen. Passend dazu, quasi wie die Faust aufs Auge - Goethes "Osterspaziergang" aus Faust Teil 1:

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick, im Tale grünet Hoffnungsglück; der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur ohnmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farben beleben; doch an Blumen fehlt's im Revier, sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen nach der Stadt zurückzusehen! Aus dem hohlen, finstern Tor dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden: aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, aus Handwerks- und Gewerbesbanden, aus dem Druck von Giebeln und Dächern, aus den Straßen quetschender Enge, aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht sind sie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge durch die Gärten und Felder zerschlägt, wie der Fluß in Breit und Länge so manchen lustigen Nachen bewegt, und, bis zum Sinken überladen, entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!

Mit zunehmender Sonneneinstrahlung erwärmt sich auch meine Wohnung und nach einem Vierteljahr habe ich verstanden, wie ich die elektrische Jalousie zu bedienen habe. Bis jetzt bin ich immer davon ausgegangen: langes Drücken = Automatik, kurz = manuelle Steuerung. Funktionierte bis dato bei jedem System, nur bei meiner nicht, die mag es genau umgekehrt. Aber soviel erstmal zum Wochenende, ich hätte noch ein paar abschließende Erkenntnisse zum Thema Musik, die ich dieses Wochenende gemacht habe, aber der Beitrag ist jetzt lang genug, oder?

Montagsentgleisung

Jan 0

Ich genieße den Morgen, nichts ist angenehmer als bei einer Tasse Kaffee aus dem Fenster zu blicken, Musik zu hören und noch etwas zu lesen. Erst heute Morgen bin ich mit der Aprilausgabe der NEON fertig geworden. Jeder, der mich fragt, was ich da lese, bekommt als Antwort, dass dies die Zeitung für den niederen Geist ist und rein der Unterhaltung dient. Gut, so mancher Artikel zwingt mich doch zum Nachdenken, schafft es aber kaum über die nächsten 10 Seiten zu bestehen, da er dann schon wieder im Farbrausch der Werbeseiten untergegangen ist. Genauere Informationen dazu oder vehementes Widersprechen blieben bis dato aus.

In einer Seitenleiste stolperte ich jedoch über einen Namen, der bei mir noch gut aus der letzten de:bug hängen geblieben ist. Für einen kurzen Moment hielt ich inne und versuchte die Zielgruppe dieser Zeitung zu erfassen, die sich mir aus Design, Inhalt und sprachlicher Fassung erschloss. Die Themengebiete sind weit gefasst, Politik darf natürlich nicht fehlen, als kleine Tochter des Stern verständlich. Wenn ich gerade die letzten Hefte Revue passieren lassen, fällt mir auf, dass sich die Politik doch mehr auf den internationalen Bereich beschränkt oder wenn schon national, dann werden die Menschen dieses Landes beleuchtet - die "Generation Praktikum". Und diese erheben ihre Stimme im Onlineportal und werden daraus für die Printausgabe rekrutiert. Ein gutes Prinzip - die Leser erstellen ihre eigene Zeitung. Printmedium 2.0?

Nur wenn jetzt zur gefühlten 10. Ausgabe ein mehrseitiger Artikel erscheint, in dem sich Studenten bzw. Praktikanten ausweinen, ihren Eltern auf der Tasche zu liegen und nun das 73. kostenlose Praktikum anzutreten, frage ich mich ernsthaft, ob es sich da um Problem in der Wirtschaft handelt. Man kann diesen Fakt aber mit einem Lächeln überspielen, denn 40 Seiten später ist garantiert der nächste Reisebericht aus einer der Weltmetropolen oder der Bericht eines Aussiedlers, der auf einer einsamen Insel lebt, die er von einem Vermögen erstanden hat. Und wenn nicht innerhalb einer Ausgabe widersprüchliche Artikel auftauchen, passiert es garantiert in einem der nächsten Hefte. Also mache ich mir einen Spaß daraus, den Schwachpunkt eines Artikels oder einer Argumentation zu finden, um der Zeitschrift einen unterhaltsamen Faktor abzuringen.

Und so zeichnet sich ein interessantes Bild einer Zwischenschicht ab, mit einem offenen Auge für die Probleme der Welt, einer Hand, diese Probleme zu adressieren, aber beide verstecken sich hinter einer angenehmen "Bloß gut, dass ich es nicht bin"-Mentalität. Und diese Mittelmäßigkeit zieht sich - von Filmen, Musik und Büchern, die nur nicht zu kommerziell sein dürfen, bis hin zu den Artikeln. Sie dürfen schon mal Tiefgang erreichen, aber den Leser nicht zu sehr beanspruchen und um Gottes Willen nicht Bildzeitungsniveau erreichen. Oder um es musikalisch auszudrücken, der Vermischung von Indie und Kommerz.

Und so steh ich nun an der Grenze meiner Toleranzschwelle und schau ins Dunkel und frage mich, ob sie ein Licht brauchen. Ist es zielsicheres Umherirren oder verzweifeltes Finden? Vorhin saß ich in der Wanne, lass die letzten beiden Ausgaben der Intro und stolperte in einem Artikel zum Thema "Dubstep" über den Satz "Wie immer im Bereich 'Elektronik' hatte die de:bug den Sound zu diesem Zeitpunkt schon längst vorgestellt." Moment mal, ich lese ein Musikmagazin, dass schamlos Werbung für ein anderes macht. "Nimm du das Licht, ich bin zu doof, die Fackel zu halten." Schön und gut, die Intro ist kostenlos und damit frei von jeglichem Konkurrenzdenken, sollte sie nicht aber trotz alledem versuchen, auch mal ein offenes Ohr für neue Dinge zu haben? Lob, Schuldgeständnis und -ablehnung in einem Satz. "Wegen der Glühlampe - schön, dass ihr sie erfunden habt, können wir sie auch mal haben? Wir haben sonst nur Fackeln, aber die sind gerade aus." Und wieder merke ich, wie ich durch den Schlamm wate, der mittlerweile knietief ist und befürchte, irgendwann steht er mir bis zum Hals. Das wird der Zeitpunkt sein, wo man Dieter Bohlen und Dominik Eulberg gut findet und sich dafür nicht mal rechtfertigen muss. Für ein besseres Morgen!

Frühlingsnotizen

Jan 0

MännerschlussverkaufSamstag Morgen gegen 8 Uhr - Ich bin beleidigt, weil mein Körper ernsthaft daran interessiert ist, aufzustehen. Ich bitte mir etwas Ruhe aus, denn schließlich bin ich erst gegen 2 Uhr ins Bett gegangen. Gegen 10 Uhr wache ich wieder auf, könnte immer noch liegen bleiben, lasse mich aber vom Sonnenschein herauslocken. Ich frühstücke und mache gleich danach einen Spaziergang, ein Besuch bei der Apotheke, das Bremspedal für mein übereifriges Immunsystem holen. Eine schöne Tasse Kaffee noch danach und etwas Spielen üben.

Gegen 18 Uhr brechen wir dann Richtung Stadt auf, um auf dem Marktplatz dem mittelalterlichen Treiben beizuwohnen. Die Atmosphäre ist unpassend - 2 horizontal vernagelte Bretter verhindern gerade mal den Blick nach draußen. Unübersehbarer Charme von Karstadt, Müller und Douglas zum Greifen nahe. Es werden die üblichen Waren feilgeboten, der Andrang ist schwach bis aussichtslos. Wir entschließen uns zu Spanferkel im Brot, sehr lecker, aber auf die Dauer nur mit viel Getränk herunterzuspülen. Während des Essens schauen wir dem Treiben auf der Bühne zu, wo eine drittklassige Kombo trötet und trommelt, während eine Frau zur Belustigung aller dazu schier ausrastet. An anderer Stelle zeigt ein Ritter, dass Gerstensaft den Drang hat, den Körper zu verlassen, egal aus welcher Körperöffnung. Zwei Sachsen fangen am hellerlichten Tage an, vom mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Dresden zu träumen...

Wir ziehen von dannen, ich war mächtig enttäuscht und machen uns auf den Weg auf den Michelsberg, wo das Galli-Theater seinen Sitz hat und wir einen zweiten Versuch unternehmen wollen, das Stück "Seele oder Silikon" zu sehen. Wir betreten das Theater, nur merkwürdigerweise steht dort "Männerschlussverkauf" auf dem Programm. Statt Galli-Theater steht dort auch "Theater am Michelsberg" als Inhaber. Das Stück klingt trotzdem sehr unterhaltsam und wir gehen zuvor noch einen Espresso trinken. Das Stück ist fantastisch, sowohl von Schauspiel, als auch besonders von Gestik und Mimik. Das Stück macht die Schlappe vom Nachmittag wieder wett und wir quatschen daheim noch ein wenig, bevor wir noch "Das Leben ist schön" ansehen. Zugegeben ziemlich schwere Kost zum Abend, aber auch ein verdammt guter Film.

Der nächste Morgen beginnt mit dem ganz leisen Klingen der Kirchenglocken, die versuchen durch zu Dachfenster zu dringen. Ich mache das Fenster einen kleinen Spalt auf, lasse Rachel Goswell im CD-Player laufen und draußen hört man die Vögel zwitschern. Der Frühling drängt mit aller Macht ins Schlafzimmer und kitzelt uns an der Nasenspitze. Eine ganze Weile halten wir dem stand und stehen dann doch zum Frühstücken bei Sonnenschein in der Küche auf. Ich brüte dann noch eine ganze Weile vor dem Rechner und einer Tasse Kaffee vor mich hin, bevor ich in den Keller gehe und dort mein Fahrrad auf Hochglanz poliere, neu öle und schmiere. Nur das Einstellen der Bremsen nach dem Umzug treibt mich fast eine Stunde in die Verzweiflung. Ich komme entnervt wieder hoch, die Hände schwarz und fettig und überlege, womit ich den Rest des Nachmittags verbringen könnte. Ein Blick auf die Karte zeigt als näheres Ziel: Schloss Greifenstein. Die Fahrt dahin ist herrlich, Täler mit kleinen Dörfern aus deren Mitte ein Kirchturm ragt, 18% Steigung rauf und wieder runter. Rüedi kämpft und schafft es auch. Ich komme gerade rechtzeitig, um die nächste Führung durch das Schloss mitzunehmen. Die Abteilung der Waffen ist uninteressant, ich erhoffe mir eher einen Blick vom Turm, muss aber erfahren, dass der Turm zu den Privaträumen der Familie von Stauffenberg gehört und damit nicht besichtigt werden kann. Also muss ich mit einem langem Gang voller Geweihe vorlieb nehmen. Einziges Highlight war die Bibliothek mit sehr sehr alten Büchern. Nach der Führung drehe ich noch eine kleine Runde um das Schloss. Es ist unheimlich und in Kombination mit den 300-jährigen Linden, die den Weg zum Schloss säumen, herrscht eine Atmosphäre, wie ich sie aus dem Spiel "Dark Seed" kenne. Na hoffentlich bekomme ich nicht die nächsten Tage Kopfschmerzen...

Schloss Greifenstein Schloss Greifenstein
Hinweis für die, welche das Adventure nicht kennen: Es geht um eine Person, die eines Morgens mit höllischen Kopfschmerzen aufwacht und innerhalb von 3 Tagen das Rätsel der dunklen Parallelwelt lösen muss, um das Schlüpfen des Aliens aus dem Kopf zu verhindern.
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