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Veröffentliche Beiträge in “Allgemein”

Rückblick aufs Wochenende

Jan 0

Freitag früh fiel 6:30 Uhr der Startschuss. Wir bestiegen den Bus und fuhren nach Berlin. Man glaubt garnicht, wie langsam Bus fahren auf der Autobahn sein kann. Und als wir endlich den Berliner Ring erreichten und kurz vor dem Ziel standen, entschloss sich der Busfahrer, Pause anzuordnen, damit wir uns mit dem anderen Bus treffen können.

Nach einer halben Stunde ging es weiter und wir fuhren nach Charlottenburg, um dort mit einer Fähre eine Spreerundfahrt zu machen. Es ging vorbei am Reichstag, am ehemaligen Palast der Republik, an der Museumsinsel, bis wir bei den Molecule Man wendeten und wieder zurück fuhren. Friedrichstraße stiegen wir dann aus und hatten bis 17 Uhr Freizeit. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Ausstellung anlässlich des Einsteinjahres im Kronprinzenpalais zu besuchen.

Ausstellung Einstein

Die Ausstellung war sehr gut gemacht. Im Erdgeschoss wurden die Grundlagen vorgestellt, die zur Zeit von Einsteins Relativitätstheorie existierten, in der ersten Etage wurden die Probleme, die in der Physik existieren vorgestellt bzw. wie Einstein sie löste. Letztendlich im dritten Stock wurde der aktuelle Stand von der praktischen Überprüfung seiner Theorien vorgestellt. Gleichzeitig aber die Widersprüche mit denen Albert Einstein zu kämpfen hatte. So zum Beispiel die Quantentheorie, die er zu widerlegen suchte. Dazu entwickelte er Gedankenexperimente, die auf gesundem Menschenverstand basierten. Eines davon entwickelte Einstein mit seinen beiden Studenten Podolsky und Rosen.

Bei diesem Experiment werden 2 verschränkte Photonen erzeugte. Verschränkt bedeutet in dem Fall, dass sobald die Polarisation des einen Photons festgelegt wird, auch die Polarisation des anderen Photons feststeht. Gemäß der Quantentheorie ist die Polarisation unbestimmt, solange sie nicht gemessen wird (Stichwort: Schrödingers Katze) Damit würde bedeuten, sobald ich zwei verschränkte Photonen erzeuge, diese in unterschiedliche Richtungen leite und die Polarisation eines Photons festlege, wird automatisch auch die Polarisation des anderen Photons festgelegt (theoretisch egal wo im Universum es sich befindet). Bevor jetzt die Fantasie des einen oder anderen aufblüht - nein, Informationen lassen sich damit nicht in Überlichtgeschwindigkeit übertragen - schließlich müssen ja die Teilchen irgendwo herkommen.

Genutzt werden kann dieser Effekt zur Quantenkryptographie, also Verschlüsselung - ziemlich effektiv, da kein Angreifer die Möglichkeit hätte, die Information zu lesen, den in dem Moment, wo er die Polarisation anfragen würde, wäre sie für das Photon und seinen Partner festgelegt. Aber zurück zum Tag...

Mit qualmenden Köpfen verließen wir die Ausstellung und gingen noch mal zum Checkpoint Charly. Von dort aus ging es zurück zum Bus und dann wieder heimwärts. Je näher ich Dresden kam, desto nervöser wurde ich. Etwas beschränkter Platz im Bus und kühler Luftzug im Nacken sorgten zusätzlich für ziemlich heftige Kopfschmerzen. Am Auto angekommen, machte ich mich sofort auf den Weg nach Nürnberg, wo Loni mich wartete.

Bis Nürnberg war die Strecke einfach und leicht überschaubar. Was danach folgte, war entweder ein zu kompliziertes Nürnberger Autobahnsystem, persönliche Dummheit oder miserable Angaben aus den Routenplanern - oder eine Mischung von allem. Nachdem ich 22:45 kurz vor Nürnberg stand, war ich froh zwei Stunden später Loni in meine Arme nehmen zu können.

Wie immer verging die Zeit viel zu schnell, aber wir haben es dennoch geschafft, uns mit Osaka zu treffen und einen schönen Nachmittag mit einander zu verbringen. Und Montag morgen hieß es wieder Abschied nehmen und gen Heimat zu fahren. Wenn ich überhaupt etwas genießen konnte, war es die Fahrt gen Osten - in die Sonne hinein...

On tour

Jan 0

Morgen gönnen wir uns mal einen Betriebsausflug nach Berlin. In aller Frühe brechen wir halb sieben Uhr auf. Ich hoffe, während der Busfahrt etwas an meinen Releasetexten arbeiten zu können.

In Berlin angekommen, schippern wir ein bißchen auf der Spree rum. Eigentlich war noch eine Besichtungstour geplant, aber daraus wurde nichts. Deshalb haben wir bis zu unserer Abfahrt um 17 Uhr, Freizeit. Um die Zeit bis dahin totzuschlagen, habe ich mich entschlossen die Ausstellung "Albert Einstein - Ingenieur des Universums" zu besuchen. Diese Ausstellung wird im Rahmen des Einsteinjahres von der Max-Planck-Gesellschaft im Kronprinzenpalais gezeigt.

Auf der Rückfahrt werde ich dann schon ganz zappelig sein, denn sobald ich wieder in Dresden bin, breche ich nach Nürnberg auf, um mich dort mit Loni zu treffen, die ich jetzt schon seit 14 Tagen nicht mehr gesehen habe...

Wollen wir (Fraktal-)Freunde sein?

Jan 0

(es schreiben Jan und Loni)

Obige völlig harmlose Frage stellte mir Jan Mitte Juni, um mich in seine Freundesliste aufzunehmen. (Fraktal-)Freunde deswegen, weil wir uns durch unsere jeweilige Begeisterung dafür überhaupt nur aufgefallen sind und ich ein paar besserwisserische Kommentare zu seinen Fraktalgrundlagen loslassen musste...

Ich hatte Lonis Blog mal durch Zufall entdeckt, wahrscheinlich weil mir das Wort Fraktal ins Auge gesprungen ist. Ich staunte über ihren Fraktalpulli und schrieb gleich einen Kommentar, dass ich schon mal einen Rechner bei der Suche nach Fraktalen auf dem Gewissen hatte. Und ich hatte lange nicht mehr Fraktale berechnet...

Also hab ich mich auf die Suche gemacht, ein gutes Fraktalprogramm für Windows zu finden. Fractint kannte ich ja noch von DOS-Zeiten und da hatte sich auch nichts dran geändert. Ich fand den Fractal Explorer und rechnete los. Keine Ahnung wie Loni auf die Bilder stieß, die ich veröffentlichte, aber ich fand sie symphatisch und nahm sie in meine Freundesliste auf.

Ich hab die Frage natürlich bejaht und irgendwas mit Fraktalgenosse geantwortet...

Relativ schnell merkten wir aber, dass wir auch in vielen anderen Hinsichten auf einer Wellenlänge lagen und uns einfach gern unterhielten.

Loni schrieb mir, dass sie im August zur Prüfung mal wieder in Dresden ist und ich schlug ihr per Mail vor, dass wir uns mal auf einen Kaffee zusammen setzen. Einfach um uns zu treffen und ein bißchen zu quatschen.

Fractal Explorer

Allerdings erschien uns die Unterhaltung per Kommentar mit der Zeit zu mühselig und auch zu öffentlich. Ich hab mich also breitschlagen lassen, nach Jahren wieder ICQ zu installieren.

...und mit jeder Nachricht und jeder Mail wuchs die Sympathie. Waren wir mal nicht online - flogen SMS von der Schweiz nach Deutschland und zurück. Aus einer einfachen Unterhaltung wurde flirten und irgendwann stellten wir fest: Hoppla, unser erstes Treffen wird mehr als das...

Und so:

Fractal Explorer

fühlten wir uns beim Gedanken an unser erstes reales Treffen ... völlig verwirrt und konfus und mit der Angst, dass der Zauber verpuffen könnte. Die Spannung war kaum zu ertragen...

Bedingt durch mein Fernstudium an der TUD musste ich schon am 22.7. nach Dresden kommen. Wir mussten also nicht bis August warten, um uns in real life kennenzulernen.

Wir hatten ausgemacht, dass ich Loni abhole und wir waren beide furchtbar nervös. Ich bin also nach Arbeit nach Hause gefahren und dann in die Stadt, parkte mein Auto und lief zum Hotel. Und dann die endlosen Sekunden im Fahrstuhl. Und plötzlich stand ich vor Lonis Tür und klopfte...

Der Augenblick des Türöffnens:

Fractal Explorer

Die Sonne ging auf, der Blitz schlug ein und ein Zauber lag in der Luft...

Fractal Explorer

Wir schauten uns an, begrüßten uns kurz und umarmten uns. Dann sah ich in Lonis Augen, sie in meine und wir küßten uns...

Die nächsten 24 Stunden vergingen wie im Flug und (verliebt über beide Ohren) muss ich leider schon wieder fahren. Das nächste Wiedersehen ist aber zum Glück in Sicht: am 10. August bin ich wieder in Dresden - dieses Mal für ein paar Tage *froii*.

Als Loni weg war, begriff ich erstmal, wie schnell der letzte Tag vergangen war. Ich lief noch ein bißchen wie im Traum herum und freute mich auf das nächste Wiedersehen.

Aber die Zeit bis dahin zieht sich wie Kaugummi ... und will und will net rumgehen...

Der Zustand wird uns noch länger begleiten ... denn ab sofort werden wir 2-wöchentlich pendeln (öfter ist bei der Entfernung von fast 1000 km (einfach!) leider kaum machbar und wir werden mit heftigen Sehnsuchtsattacken leben müssen.

Am schlimmsten wird die Zeit werden, wenn ich im Urlaub bin und ich Loni voraussichtlich 3 Wochen nicht sehen werde...

Die nächsten 5 Treffen sind schon geplant und teilweise auch schon gebucht. Leider wirds noch etwas dauern, bis ich Jan die Schweiz zeigen kann - ich brauch erst mal noch ne neue Bleibe und muss dann noch zügeln. Aber dann ... dann zeig ich ihm meine Wahlheimat - darauf freu ich mich schon sehr (ebenso wie auf jeden anderen Augenblick zusammen)

Da ich kein Skifahrer bin, kenne ich die Schweiz quasi nur von Bildern. Ich freue mich schon drauf endlich mal mehr zu sehen - Zürich zu sehen. Dass ich mich auch darauf freue, Loni zu sehen, brauche ich ja wohl nicht gesondert zu erwähnen.

Der praktische Nutzen

Jan 2
AhnenIch habe mir gerade die Frage gestellt, warum werden heutzutage keine monumentalen Denkmäler mehr gebaut? Denkt man an die Geschichte wurden aus viel geringeren Gründen, als dem millionenfachen Tod von Menschen viel gigantischere Erinnerungsstücke gebaut. Als Beispiele sollten da die Pyramiden oder der Koloss von Rhodos dienen. Wo sind die Erinnerungsstücke, wie beim Herrn der Ringe? Der letzte Versuch etwas ähnliches zu schaffen, war zur Jahrtausendwende von der als KLF bekannt geworden Gruppe um Bill Drummond und Jimmy Cauty. Sie versuchten von jedem Bürger Großbritanniens einen Ziegel zu bekommen, um dies zu bauen... PyramideKeine Ahnung, was daraus wurde, wahrscheinlich war der Aufruf vergeblich oder das Projekt zu unsinnig, obwohl es einen spürbaren Fußabdruck für die Nachwelt hinterlassen würde. Nur mal als Ausgangspunkt: Angenommen ihr wärt Forscher in 2000 Jahren, welche Aufgabe wäre wohl interessanter? Eine Pyramide erforschen, die von dem Volk eines Landes gebaut wurde oder den Schlüssel für Terabyte von Daten zu finden, um Excel-Tabellen mit den Umsatzstatistiken lesen zu können?

R.I.P.

Jan 0

ExcaliburIch lege heute mal eine Trauerminute für Excalibur ein. Excalibur war die letzten 8-9 Jahre ein treuer Wegbegleiter und hat mir oft zum Sieg verholfen. Nur diesen Donnerstag "rutschte" er mir "unglücklich" aus der Hand und nach dem nächsten Return war es um ihn geschehen.

Darum sag ich heute - R.I.P. Diese Abkürzung steht nicht wie üblich angenommen für Rest in peace (also Ruhe in Frieden) sondern für requiescat in pace, was natürlich dasselbe bedeutet.

Meine kleine Geschichte des Raytracings

Jan 0

Angefangen hat meine Geschichte des Raytracings in den frühen 90er Jahren. Stand der Technik war damals bei mir ein AMD 80386 mit 40 MHz und noch viel besser: mit Coprozessor. Aus heutiger Sicht lächerlich. Stand des Raytracings: von POVRay noch keine Spur. Soweit ich mich erinnere gab es DKBTrace, aus dem später POVRay hervorging. Die wohl einzige Alternative war Vivid, der genauso wie fast alle Raytracer zu der Zeit mit Textdateien gefüttert wurde. Daran hat sich grundlegend auch nicht geändert, nur grafische Oberflächen waren zu DOS-Zeiten ein Fremdwort.

MTBF

Jan 0

Den Nerds unter den Lesern sagt die Abkürzung garantiert was. Nämlich Mean Time Between Failure. Das ist die Angabe von Herstellern, mit der sie die durchschnittliche Laufzeit von Geräten angeben. Oder mit anderen Worten: die Lebensdauer. Bei mir ist das aber anders, ich teile das in die Kategorien: Musik, Teilchen, Blog, Fraktale ein.

Musik Heute dürfen sich diese zwei Damen um mein Gehör streiten, deren Musik ich sehr zu schätzen weiß. Und zwar diese beiden...

Tori + Alanis

Amazon war so nett, ein paar von ihren CDs in einen erschwingliche Preiskategorie zu senken, sodass ich nicht nur den Film Pi, sondern auch noch Little Earthquakes von Tori Amos und Jagged little pill sowie Under rug swept von Alanis Morissette erstanden hab.

Teilchen Ich hatte ja letztens schon geschrieben, dass ich bei BOINC teilnehme. Das heißt, dass ich die Rechenleistung meines Rechners für diverse Projekte zur Verfügung stelle. Seit gestern hat das CERN (für die es nicht wissen: CERN ist ein europäisches Kernforschungslabor in der Schweiz) wieder das Anlegen von Nutzeraccounts für die Berechnung ihres neuen Teilchenbeschleunigers LHC (Large Hadron Collider) zugelassen. Wo ich dann das erste mal den Bildschirmschoner sah, war ich baff - schickes Grafikteilchen.

LHC

Nachtrag: Ein bekanntes "Abfallprodukt" des CERN sollte aber hinlänglich bekannt sein, denn dort entwickelte Tim Berners-Lee die Grundlagen des World Wide Web.

Blog Ich weiß, den hab ich die letzten Tage ziemlich schleifen lassen. Momentan hab ich viel zu tun und bin auch nicht so richtig motiviert, aber ich werde mich die nächsten Tage um meine Releasetexte kümmern, sodass ich dort wieder aktiv werde :)

Fraktale Zeit für ein paar schöne Fraktale nebenbei ist immer...

Fraktal 16 Fraktal 17

Englisch – Lektion 1

Jan 0

...und man lernt natürlich nur, wenn man's laut ausspricht.

Deutsch:

Drei Hexen schauen sich drei Swatch-Uhren an. Welche Hexe schaut welche Uhr an?

Englisch:

Three witches watch three Swatch watches. Which witch watches which Swatch watch?
Und nun für Fortgeschrittene...

Deutsch:

Drei geschlechtsumgewandelte Hexen schauen sich drei Swatch-Uhrenknöpfe an. Welche geschlechtsumgewandelte Hexe schaut sich welchen Swatch-Uhrenkopf an?

Englisch:

Three switched witches watch three Swatch watch switches. Which switched witch watches which Swatch watch switch?

My two cents…

Jan 0

Wenn ich mich recht an eine Vorlesung erinnere, wurde uns dort mal gesagt, dass die geistige Evolution des Menschen irgendwann die Religion notwendig machte, weil aus der kleinen Gruppe von Höhlenmenschen im Laufe der Jahrtausende ganze Landflächen von einem Anführer geführt werden mußte, der aber nicht zu jeder Gelegenheit überall sein konnte, um Zwistigkeiten zu stillen und die Gruppe zusammenzuhalten.

Irgendwann war die Menschheit intelligent genug, um zusammen zu leben, ohne sich ständig die Köpfe einzuschlagen - na gut, sagen wir mal so - wir wären intelligent genug... Die Religion wurde überflüssig und blieb dennoch erhalten. Und was wir davon haben, liest man in Artikeln wie diesem.

Um es kurz zu machen: In Rumänien wurde eine Nonne an ein Kreuz gefesselt, weil sie angeblich vom Teufel besessen war. Und der Priester und die vier Mitschwestern waren dabei der Überzeugung, genau das Richtige getan zu haben.

Mh, und bevor jetzt eine Horde heiliger Krieger vor meiner Tür steht, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen: Ich möchte hier keinem seinen Glauben ausreden!

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