Wo sollte ich diesen Beitrag anfangen? Bei dieser Stimme, die sich mit den Worten
Wanna stay right here
‚til the end of time, ‚til the earth stops turning
gonna love you ‚til the seas run dry
I’ve found the one I’ve waited for
für sechseinhalb Minuten einen Moment erhaben über jeglichen Ekel und die Grausamkeiten der Welt macht, ähnlich der Büchse der Pandora, die das zweite Mal geöffnet wird, um die Hoffnung in die Welt zu entlassen. Und nach diesen 6 1/2 Minuten wacht man auf, wie aus einem Traum und merkt, dass man von einem Titel gefangen und entführt wurde. Das Stück heißt „Gorecki“ und kommt von Lamb. Mittlerweile ist es nun 9 Jahre alt und auch Lamb gibt es bereits seit zwei Jahren nicht mehr.
Aber zurück in die Wirklichkeit – gestern blätterte ich noch in einer Musikzeitschrift und überflog die Veröffentlichungen. Praktisch ist dabei, dass unter der Rezension ähnliche Künstler stehen. Also schweift mein Blick über diese Zeilen, bis er bei „Für Fans von: Kate Bush, Tori Amos, Lamb“ stehenbleibt. Die Verbindung von Kate Bush zu Tori Amos ist mir geläufig. Auf musikalische Vorbilder angesprochen, erwähnt Tori gern Kate Bush. Aber wie passen die beiden Damen zu Lamb. Einer Kombo die vorwiegend elektronische Musik, im Stile des Drum’n’Bass liegt, produziert. Zeit, den Artikel in voller Länge zu lesen. Da ist von Lou Rhodes zu lesen, die mit vollem Namen Louise Rhodes heißt und nun – 2 Jahre nach Lamb – ihr Soloalbum veröffentlicht. Die Stimme ist noch die gleiche, jedoch die Musik ist komplett akustisch. Gitarren und Violinen teilen sich den Platz mit ihr auf ihrer neuen CD „Beloved One“. Nach dem ersten Reinhören vermisse ich „Für Fans von Beth Gibbons“, denn der wäre wesentlich angebrachter gewesen. Aber die ideale Musik für diesen Herbst und außerdem lügt mein Weatherpixie schon wieder – ich seh keine Sonne…