Der Glenfiddich 12 Jahre war mein erster Whisky, den ich mir gekauft habe. Seinerzeit war das auch wirklich ein Schnäppchen, das ich auf einem Kreuzfahrtschiff gemacht habe – 2 Flaschen für $60. Bei Kreuzfahrten auf amerikanischen Schiffen ist es ja so, dass man so hochprozentige Gewächse kaufen kann. Erst am Tag vor der Abreise liefert das Personal dann die Ware in die Kabine. Eine Flasche habe ich behalten, die andere bekam ein Freund.
Glenfiddich ist ein Whisky, bei dem man als Käufer nichts falsch machen kann. Schenkt man ihn einem Whisky-Kenner wird er dem Schenker – so der kein Whisky-Kenner ist – verzeihen, denn Glenfiddich ist ein Allerweltswhisky. Das Schöne an einem der Brennerei Glenfiddich ist, dass sie Stand heute (2016) nur Whiskys herstellen, die mit Altersangabe versehen sind. Bei vielen Brennereien ist es in letzter Zeit in Mode gekommen (sogenannte Retail-Whiskys, die für z.B. Duty Free hergestellt werden).
Dazu sollte man wissen, dass es sich bei den Retailwhiskys meistens um junge Whiskys handelt. Damit sparen sich die Brennereien das, was einem als Unternehmen das meiste Geld kostet: Lagerkosten. Bevor ein Whisky die Bezeichnung „Single Malt“ tragen darf, muss er mindestens 3 Jahre im Fass gereift sein.
Um das Thema „Region“ mal anzusprechen. Der Glenfiddich wird in der Speyside-Region hergestellt. Die Speyside ist für Whiskys das, was die Region Bamberg für Bier ist. Hier ist das Zentrum, hier befinden sich die meisten Brennereien. Andere bekannte Whisky-Regionen (nicht geografisch) sind Lowlands, Highlands und Islay. Aber zurück zur Speyside – andere bekannte Brennereien wären z.B. Aberlour, Glen Grant oder Glenlivet. Und wer sich über das „Glen“ in den Namen der Brennereien / Whiskys wundert – es heißt nichts anderes als „Tal“.
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