Ich habe im Laufe des letzten Jahres mich zusammengerissen und alle meine neu gekauften Platten als einzelne Beiträge rezensiert. „Rezensiert“ trifft es natürlich nicht ganz, manchmal war es mehr persönlicher Bezug als inhaltlicher. Trotzdem hat sich der eine oder andere Künstler gefunden und den Link zu meiner Rezension auf seine Facebook-Seite übernommen. Das hat mich immer motiviert weiter zu schreiben. Aber irgendwann im Herbst letzten Jahres, als die Max-Cooper-Welle über mich schwappte, hörte ich auf damit.
Hintergrund waren zum einen die Menge der neuen Platten, die sich inhaltlich auch nicht so sehr unterschieden, sodass die Kreativität einfach zu mir sagte „Komm, lass gehen! Hör dir lieber das Zeug an, statt darüber zu schreiben!“ Und ich tat mir selbst den Gefallen. Trotzdem gibt es in mir immer noch den Drang Feedback über die neue Musik zu geben, die sich bei mir ansammelt. Sonst kann es durchaus passieren, dass ich das nächste Mal von meinen Freunden zu hören bekomme: „Was gibt es denn neues an Musik?“ Da konnte ich bis jetzt ganz geschmeidig kontern, dass sie doch mal einen Blick auf meinen Blog werfen sollen.
Also kommt jetzt – Mitte 2015 – eine neue persönliche Herausforderung: Ich versuche es im Mischbetrieb, d.h. ich werde eine Kurzrezension in der Plattenkiste hinterlassen und wenn mich eine neue Veröffentlichung so sehr bewegt, dann gibt es einen gesonderten Beitrag dafür, der dann in der Plattenkiste verlinkt wird. Das wird ab sofort losgehen mit den neuen Releases, die ich letzte Woche gekauft haben – rückwirkend bis ins letzte Jahr hinein. Klingt nach viel Aufwand, aber wenn mich Musik nicht berühren würde, säße ich jeden Tag vor dem Radio und würde mir das Gedudel reinziehen, was dort 24/7 läuft.