Die Jugendbewegung hatte schon immer ein Faible für harte Töne, mit denen sie sich von der breiten Masse abgrenzen konnte, so auch im Techno. Sei es nun Hardcore, Gabber, Schranz oder Hardstyle… jedes Jahrzehnt hat seinen Fußabdruck hinterlassen. Um die Jahrtausendwende war Schranz ganz groß geschrieben. Das war so die Zeit, wo ich das letzte Mal in einen Club ging – Chris Liebing legte auf. Irgendwann hörte ich bei einem Kumpel dann von den audiophonic-Compilations und das war genau, was ich suchte.
Also sammelte sich bei mir die audiophonic Vol. 1-6, bis ich dann Jahre später feststellte, dass ich audiophonic 1 und 3-6 hatte und sich heimlich, still und leise die audio-Compilation 2 dazwischen gemogelt hatte. Das machte jetzt nicht den Riesenunterschied, aber offenbarte Lücken in meine CD-Sammlung. Zum Glück gibt es dagegen discogs.com, wo man Wunschlisten anlegen kann und darauf aufmerksam gemacht wird, wenn eine der gesuchten Scheiben verkauft wird.
Ich bin eigentlich nicht der Freund von gemixten Samplern, weil ich auch mal ein einzelnes Lied hören möchte, ohne dass der Kontext verloren geht. Aber die audios sind da eine Ausnahme, weil ich die gerne zum Laufen nehmen. Schranz hat halt doch den Vorteil, monoton, minimal und treibend zu sein und genau das brauche ich zum trainieren.
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