Als ich vorhin meinen letzten Beitrag nochmal durchlas, stellte ich fest, dass noch zwei Informationen auf der Strecke geblieben waren. Ich hatte gestern über meinen Newsletter von golem.de erfahren, dass der Energiekonzern Scottish Gas auf das Recycling von Mobiles setzt und diese von den Verbrauchern aufkauft. Unter http://www.tradeinmymobile.com kann man sich ansehen, wieviel das gute Stück noch wert ist und bekommt dann einen Scheck über den entsprechenden Betrag zugeschickt. Mußte ich natürlich gleich mit meinem ausprobieren, Restwert: 30£.
Bevor ich gestern zum Einkaufen ging, stellte ich fest, dass der Kalender für den Winterreinigungsdienst ausgehängt wurde. Ab sofort habe ich jeden Freitag die Ehre, den Schnee vor dem Haus zu entfernen und zu streuen. Wenn ich mir so die Temperaturen der nächsten Tage ansehe, befürchte ich erstmal nichts schlimmes (Noch nicht!) Nach meinem Einkauf wollte ich die Termine für Hausordnung und Winterdienst in meinen Küchenkalender eintragen. Der Kalender wurde mir als kleiner Dankeschön von meinem ehemaligen Vermieter in den Postkasten geworfen, für meine Geduld während der Betonstaubtage. Ich kringelte die Tage farbig und ein überlegte, ab wann ich Ende des Jahres wieder den Winterdienst eintrage – vorsichtshalber fing ich damit im Oktober an. In dem Kalender fiel aber der 13.10. wieder auf einen Freitag, genau wie dieses Jahr. Nun gut, also suchte ich den Fehler, der dann im Februar zu finden war – der 18.2. fehlte komplett. Glücklicherweise entdeckte ich eine Mailadresse auf der Rückseite und schrieb die Urheberin des Kalenders an. Diese zeigte sich zutiefst bestürzt, offensichtlich hatte noch niemand den Fehler bemerkt, sie war aber offensichtlich dankbar, dass sie darauf hingewiesen wurde, auch wenn es jetzt zu spät ist.
Da ich gerade beim Thema „Einkaufen“ war – gestern holte ich noch ein neues Reinigungsspielzeug für meine Wohnung. Es ist der Klonungsversuch von Staublappen, Schrubber und Papiertaschentuch. Nachdem in meinem Wohnzimmer sich mittlerweile kleine flauschige Staubkugeln bildeten, die lustig über den Boden taumelten, wollte ich ihnen damit den Gar ausmachen. Einmal flugs ausprobiert und nur an den Rändern im Wohnzimmer entlang gezogen. An dem Papier klebte ein Batzen Staubflusen und der Boden war schwarz. Das war gestern Nachmittag. Da ich heute ohne vorhatte, die Wohnung sauber zu machen, machte ich noch einen zweiten Test. Bad, Küche, nochmal das Wohnzimmer, überall das gleiche Bild. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, die Tücher verfärben sich bei Bodenkontakt schwarz und fangen an auszufusseln, damit man immer ein Erfolgserlebnis hat.
Nach der ganzen Putzerei war es an der Zeit, mich mal in der neuen Küche kochend zu betätigen. Ausgesucht hatte ich mir Hühnchen-Enchiladas. Ich fing erstmal damit an, den Teig für die Tortillas vorzubereiten. Dazu verrieb ich das Butterschmalz mit der Mischung aus Mehl, Backpulver und Salz, um dann mit etwas Wasser einen Teigball zu formen. Den ließ ich dann erstmal liegen und wendete mich den anderen Zutaten zu.
Dabei schnitt ich die Hühnerbrüste, Tomaten und die Paprika in kleine Stücke, die Lauchzwiebeln in Streifen und briet dann die Hühnchenstücke in Öl an und fügte später die Paprika hinzu. Dann kamen die gesamten Gewürze hinzu, es würde wieder ein wenig gebraten, dann kamen die Tomatenstücke, der Mais und die Chilibohnen hinzu und dann brodelte das Gemisch eine Viertelstunde vor sich hin.
In der Zwischenzeit knetete ich den Teig nochmal durch und zerteilte ihn in kleine Stücke, die zu Fladen von ca. 15cm Durchmesser ausgerollt und in einer Pfanne gebacken wurden. Dann folgte das große Finale. Die Tortiallas würde mit Créme fraiche bestrichen und der Rest der Créme fraiche wurde in der Pfanne untergerührt und schließlich mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die bestrichenen Tortiallas wurden jetzt mit dem Pfanneninhalt gefüllt, ein bißchen Käse darauf gestreut und dann zusammengeklappt. Im Rezept stand, sie sollten gerollt werden, aber meine Tortillas waren etwas zu fest geworden, um gerollt zu werden. So stellte ich sie in eine Auflaufform, streute noch etwas Käse darüber und schob sie bei 200° in den Ofen, bis der Käse zerlaufen war. Als ich dann wieder auf die Uhr blickte, stellte ich fest, dass 2 Stunden vergangen waren. Aber die waren es wert! Extrem lecker!