Die längsten Tage des Jahres stehen bevor! Und mit Im Orbit Juni 2024 gewinnt ihr einen guten Überblick, wie ihr diese Tage und Nächte musikalisch füllen könnt.
L_cio, Tessuto, Robert Owens – Rising EP
Stellt euch vor, ihr sitzt im Café del Mar auf Ibiza und wartet auf den Sonnenuntergang. Am Drink perlt das Kondenswasser herunter und eine leichte Brise weht. Wenn man einmal dort war und dieses Gefühl hatte, möchte man es konservieren und bei Bedarf immer wieder abrufen. Der beste Weg ist eigentlich die Musik, die man dort am Abend hört. So an der Schnittstelle zwischen House und Downtempo, mit einem balearischen Hauch, d.h. Gitarre.
Und perfekt zur Sommensonnenwende erscheint auf Music For Freaks am 21. Juni die Rising EP von L_cio, Tessuto und Robert Owens. Robert Owens natürlich als Stimmgeber. Und genau wie ich beschrieben habe, weckt der Song Rising genau das Gefühl eines Sommerabends. Dazu gibt es dann noch das eher housige Get Back Up Again und einen Remix zu Rising von Luciano, der aber erst im Juli erscheinen wird. Der lotet mit seinen knapp 10 Minuten Tiefen aus, die dem Original vorbehalten bleiben.
Vasco Ispirian – Fata Morgana II
Fast hätte ich nicht mehr daran geglaubt, aber es kommt doch noch ein Release für den Juni dazu. Collateral Series bringt uns am 24. Juni mit ihrem zweiten Release den zweiten Teil von Vasco Ispirians Serie Fata Morgana. Ich bin in der glücklichen Lage, dass die Agenturen gerade eine bunte Mischung an Stilen auf den Markt werfen. Also bin ich beim Reinhören gespannt, was mich erwartet.
Die EP beginnt mit Ohdee und ich muss nicht lange warten, bis ich eine 303 schnurpsen höre und von daher kann da nur etwas Gutes herauskommen. Ich bin von der Fata Morgana II sehr angetan. Denn wenn die Künstler auf Acid setzen, wird das meistens sehr offensichtlich umgesetzt. Hier bleibt die 303 nur subtil im Hintergrund. Schon deutlich hörbar, aber nicht so präsent, dass ich einer Acid-EP reden würde.
Alinka – Dance Like Nobody is Watching
Alinka mal wieder. In Kiew geboren, in Chicago aufgewachsen, lebt Alinka inzwischen in Berlin. Und jetzt kam Peggy Gou auf sie zu um sie auf einen Release auf ihrem Label Gudu Records zu veröffentlichen. Kann man da Nein sagen?
Alinka widersteht aber der Versuchung zu überperformen und liefert grundsolides Material ab. Genau diesen Sound, für den Alinka steht. Sie teilt zwar mit Peggy Gou die Liebe zur House Musik, aber während Peggy Gou Richtung Dancefloor liebäugelt, schaut Alinka wieder zurück Richtung Chicago. Und Alinka macht dabei einfach die Augen zu und Dance Like Nobody Is Watching.