Heute bekam ich Mail von Sebastian von Thinner, einem Netlabel. Er schrieb mich an, um einen neuen Review zu schreiben. Dabei sollte die Geschichte, wie mein erster Thinner Releasetext entstand, nicht unerwähnt bleiben.
Um die Geschichte ganz zu verstehen, springe ich mal ein paar Monate in die Vergangenheit. Das Label Thinner tauchte irgendwann Anfang letzten Jahres in einem Usenet-Beitrag auf und machte mich neugierig. Ich lud einen Titel herunter und fand den Sound echt Klasse. Und so wurde aus einem Titel eine ganze EP. Und dieser folgte der Rest der Veröffentlichungen.
Anfang diesen Jahres nagte mein schlechtes Gewissen an mir und ich bestellte ein paar T-Shirts um das Projekt etwas zu unterstützen. So begann mein Kontakt mit Thinner. Ich fragte Sebastian, ob sie Hilfe beim Betrieb des Label benötigten. Richtig, sie suchten noch Leute für’s Mastering und zum Schreiben der Releasetexte. Wer sich mal meine Webseite angesehen hat, wird bemerkt haben, dass sie zum großen Teil aus Platten-Reviews besteht. Was lag da näher? (Anm. aus 2020: Mittlerweile gibt es die statische Homepage nicht mehr)
Nachdem ich mir eines der kommenden Releases (Veer mit Where nothing ever happened) heruntergeladen hatte, schrieb ich den Releasetext dazu und schickte ihn Sebastian. Der war ganz zufrieden damit und wollte noch etwas daran feilen und ihn dann mit dem Künstler abstimmen. Gesagt getan – Mein erster Thinner Releasetext wurde veröffentlicht. Mein Name stand auch noch drunter und ich hab mich gefreut.
Und damit sind wir wieder in der Gegenwart. Heute schrieb mir Sebastian, dass Veer doch alles umgestürzt hat. Er hat einen eigenen Releasetext geschrieben und möchte den gern veröffentlicht sehen. Der steht jetzt auf der Seite der Veröffentlichung. Aber das Internet wäre nicht das Internet, wenn es nicht irgendwo eine Kopie vom Original gibt 😀 Und neue Arbeit wartet schon auf mich – ein neuer Thinner Releasetext will geschrieben werden…