Es ist soweit. Eigentlich war der Plan, dass ich mit 50 aufhöre, neuer Musik hinterherzulaufen. Aber allein die Ausgabe Im Orbit Februar 2024 beweist, Musik und ich gehören einfach zusammen.
Adam Beyer – Let’s Begin
Adam Beyer auf seinem Label Drumcode. Hier kommt der Labelchef mit DC297 der 300er Marke immer näher. Mit dem Release Let’s Begin, der am 2. Februar erscheinen wird, wirft er einen Blick gleichzeitig in die Zukunft, als auch in die Vergangenheit. Der Opener Let’s Beginn kommt noch ziemlich neutral daher und ist im üblichen Drumcode Stil verfasst.
Doch dann möchte Adam einen Blick in die Vergangenheit werfen. Das Promo-Schreiben will auf die Szene der 2000er in Frankfurt verweisen, aber tatsächlich kenne ich das Sample aus 1992 von NRG – He Never Lost His Hardcore. Und auch der letzte Track ist ein Verweis an die 1990er – Orb oder Orbital. Aber so ist es schon irgendwie vertraut aber trotzdem neu.
Soulful, Deep & Dope
Wenn ich eine Compilation sehe, möchte ich möglichst viele Titel, die ein großes Spektrum, des Label, des Künstlers oder des Stils abdecken. Früher war das dann noch darauf abgestimmt, wie viele Titel auf ein Vinyl oder eine CD passen. Mit der digitalen Veröffentlichung ist es ziemlich egal. Es muss nur rund sein. Deswegen hatte ich auch schon Compilations mit 100 Titeln, was dann aber viel zu viel war.
Genau aus diesen Betrachtungen heraus muss die Soulful Deep & Dope eine gute Compilation sein. 21 Titel sind enthalten, mit Titellängen zwischen 6 und 8 Minuten. Und das Schöne ist – schon mit dem ersten Titel fühlt man sich angekommen. Wie man auf dem Namen erahnen kann, ist es eine House-Compilation, die am 23. Februar auf Reel People Music erscheint.
Das Label existiert schon 2009 und gehört zu UKs festen Institutionen in Sachen House. Und deshalb findet sich auch ein weites Spektrum. Von den ersten Versuchen, die aus dem Disco-Bereich kamen bis zu UK Garage.