Die Serie Im Orbit geht ins neue Jahr. Im Orbit Januar 2022 trägt das erste Mal das neue Design, was für dieses Jahr bleibt. Wie zu erwarten wird es über den Jahreswechsel ruhig. Trotzdem versuchen einige Label richtig im nächsten Jahr durchzustarten.
Im Orbit gibt es auch zum Hören! Im Orbit gibt es – genau wie die anderen Podcasts auch – bei Mixcloud zum Anhören. Dort gibt es dann ausreichend Hörbeispiele von den neuen Releases.
Frankey & Sandrino – Optical
Ein Dauergast in Im Orbit ist das Label Crosstown Rebels. Dort wird am 14. Januar 2022 der Release von Frankey & Sandrino erscheinen. Das Cover sieht genau so aus, wie der Titel der Veröffentlichung heißen wird – Optical. Damit versuchen die beiden sich in Köpfen festzusetzen. Das kann man auf verschiedenen Wegen schaffen, zum einen über Emotionen. Das kann ich nur bestätigen. Wenn man einen Release mit einem Gefühl oder einer emotionalen Phase verbindet, bleibt das Gehörte ewig im Kopf.
Natürlich funktioniert ein Track in beide Richtungen. Zum einen verbindet der Verstand Emotionen mit Musik, aber ein Lied kann auch Emotionen auslösen, was zum gleichen Effekt führt. Mit den beiden Tracks dürfte das den beiden ziemlich gut gelingen.
Satori feat. Ariana Vafadari – Lalai
Diesen Release musste ich noch mit in die Liste dieses Monats mit aufnehmen. Am 28. Januar erscheint ein Track von Satori auf Crosstown Rebels in Erwartung seines neuen Albums. Der Titel des Songs ist Lalai und wird begleitet Ariana Vafadari, einer iranischen Opernsängerin.
Die schrieb den Text ursprünglich für ihren Sohn als Schlaflied. Aufgenommen wurde ihr Gesang in einem 400 Jahre alten Brunnen. Herausgekommen ist eine Fusion von europäischen Beats und persischen Klängen und Gesang. Natürlich war hier meine Erwartung an den Track weitaus höher, aber trotzdem ist die Umsetzung gelungen.
Mustafa Ismaeel – Right Here
Da es ganz gut hier hin passt, geht es gleich weiter mit dem Tochterlabel von Crosstown Rebels – Rebellion. Auch hier wird ein guter Start ins neue Jahr hingelegt. Am 21. Januar erscheint von Mustafa Ismaeel die Veröffentlichung Right Here. Beim schnellen Hinhören ist man schnell geneigt, zum Urteil zu kommen, dass die Tracks doch alle sehr ähnlich klingen.
Nach dem zweiten Hören musste ich eingestehen, dass der Groove über die Tracks hinweg eine gewisse Verwandtschaft zeigt. Aber trotzdem kommt es doch immer noch darauf an, was darüber hinaus in dem Lied passiert. Die Songs vereint ein deeper Groove, der sehr ruhig gehalten ist und erst nach 3-4 Minuten seine volle Wirkung entfaltet. Deswegen sollte man nicht ein vorschnelles Urteil über diese Platte fällen – die hat es ins sich!
Arude & Sincz – Sleepless Nights EP
Mittlerweile auch zum permanenten Lieferanten für gute Musik sind Renaissance Records geworden. Ich mag ihre vielfältige Art, tanzbare Musik zu interpretieren. Hier verschwimmt die Grenze zwischen Techno, House und Trance in alle Richtungen. Aber das Label kennt auch keine Grenzen, denn bei der Sleepless Nights EP trifft Polen auf Israel.
Die beiden polnischen Produzenten Arude & Sincz treffen auf die Stimme von Sandhaus, die ruhig aber anregend wirkt, wie die Nächte, wo mich nagende Gedanken überraschen, die mich aufwecken, aber nicht so akut sind, dass ich das Problem konkret greifen und beheben könnte [Was für ein Satz!] Als ob das nicht schon genug wäre, kommt dazu ein Remix von Namito. Dazu muss ich eigentlich nicht viel sagen. Außer, dass der Release am 14. Januar kommt.
Pete Tong & Goon Gum – Signal EP
Renaissance Records macht für das Jahr 2022 richtig ernst. Dazu holen sie sich eine Kollaboration von Pete Tong & Goon Gum an Bord. Pete Tong, der schon seit einer halben Ewigkeit als DJ überall auf dem Globus aktiv ist, bekam vor der Pandemie das Demo zu Signal von Goon Gum geschickt. Nach ein paar „Tests beim Kunden“ fügt er dem Track ein paar Ideen hinzu und begann das Arrangement zu verändern.
Der Track Signal lebt natürlich von dem Break in der Mitte, wo die Masse nur wieder darauf wartet, dass Beat wieder losgeht. Als ob das nicht genug wäre, kommen noch zwei Remixe von Anja Schneider dazu. Zusammen mit einem weiteren Remix von Bora Uzer kommen so fünf Tracks zusammen, jeder auf seiner Weise bereits zum Feiern. Diese EP erscheint am 28. Januar.
Guy Mac – Sonic Boom EP
Guy Mac kommt aus Großbritannien und veröffentlicht sein Debüt auf Hot Creations. Die drei Tracks sind Ergebnis seiner Experimente während des Lockdowns 2020. Er probierte spät des Nachts mit Sounds herum und hatte als Ziel Musik zu schaffen, zu der die Leute wieder feiern können.
Diese Versuche kamen in den letzten Folgen von Im Orbit ja schon genug zu Wort, aber auch zu Recht. Deswegen startet die Sonic Boom am 28. Januar hoffentlich in ein erfolgreiches Partyjahr!