Ende März machte ich mal wieder zwei größere Bestellungen bei discogs fertig. Der Inhalt waren mehrere Platten mit Techno aus den frühen 90ern. Die gibt es dann im Podcast zu hören, den Rest könnt ihr hier in der Plattenkiste April 2021 nachlesen.
Neben der Plattenbestellung bei discogs kündigten sich auch zwei Neuerscheinungen auf Delsin Records für Mai an, wo das limitierte Vinyl gerade mal einen Euro teurer war, wie die normale Ausgabe. Nachdem ich die limitierte Ausgabe von Vrils Alter Seele so bereut habe, musste ich zuschlagen. Zumal die Teile jetzt für ungefähr 50 Euro angeboten werden.
Die Plattenkiste gibt es auch als Podcast bei Mixcloud. Dort gibt es ausführlichere Informationen zum Release, Ausschnitte aus den Tracks. Außerdem gibt es beim Podcast auch den Klassiker des Monats und – insofern geschehen – Beispiele aus alten, nachgekauften Platten.
Ian O’Donovan – Rath Of The Synods EP
Neben dieser neuen EP von Ian O’Donovan auf Tronic habe ich auch noch zwei weitere Scheiben von Planet Rhythm auf dem Merkzettel. Ich weiß nicht, ob mir dieser spacige Techno nicht doch langsam zu viel ist. Dennoch fand ich die EP so schön, dass ich da gar nicht lange überlegen musste.
Hiatus – Distancer
Cyrus Shahrad hat als Hiatus mittlerweile sein viertes Album veröffentlicht. Ich folge ihm auf Facebook, weil mich nicht nur seine Musik interessiert. Sein Vater floh, als im Iran die Revolution begann. Aufgewachsen in London setzt er sich intensiv mit seiner Kultur auseinander. Nicht nur musikalisch durch Instrumente, sondern indem er auch wieder seinen Vater Verse in Farsi rezitieren lässt.
So entsteht eine Mischung aus moderner entspannter Musik mit einem Hauch Orient. Das Album heißt passenderweise Distancer und kann auf seinem Bandcamp-Account erstanden werden. Nur falls ihr noch eine Idee für den nächsten Bandcamp Friday sucht.
Point C (On Board Music)
Jeden Monat höre ich die Top 100 der empfohlenen Veröffentlichungen auf Juno. Vorzugsweise aus zwei Bereichen – Techno und Drum & Bass. So komme ich zu neuer Musik – auch mit. Diesmal fiel mit die Compilation Point C auf, die auf On Board Music veröffentlicht wurde. Das C steht dabei für die dritte Ausgabe einer Compilation EP mit verschiedenen Künstlern, die einen Teppich aus sehr entspannten Klängen weben.
Worldnation – Stateless
Natürlich höre ich auch immer wieder gern Dub inspirierten Techno. Das schöne daran, dass das Feld unglaublich weit ist. Es geht von sphärisch, wabernden Klängen bis zu konkreten straighten Beats, die von Echos umrankt werden. Auf Sunset Sounds erschien jetzt die EP von Worldnation mit dem Namen Stateless, die nicht nur eine sehr politische Aussage enthält, sondern sich auch im unteren Feld meiner oben erwähnten Skala bewegt.
Bjarki – Pandemixes 4
Bei Hiatus hatte ich den Bandcamp-Friday schon erwähnt. Nur war ich erstaunt, dass ich eine Benachrichtigung erhielt, dass Bjarki ein neues Album veröffentlichte. Zum Karfreitag? Dass Bandcamp-Friday war wurde mir erst am Samstag Morgen klar. Zum Glück rechnet Bandcamp mit kalifornischer Zeit und wenn dort der Freitag endet, ist bei uns schon längst Samstag Morgen.
Da Bjarki seine Alben grundsätzlich nur für diese Zeitfenster zur Verfügung stellt, hatte ich unglaubliches Glück, dass ich da noch zugeschlagen hat. Auch diesmal war ich wieder skeptisch, denn es war auf der Pandemixes 4 wieder sehr viel Bjarki-Techno dabei, aber auch ziemlich schöne Stücke, sodass der Sammler in mir zuschlug.
Placid Angles – Touch The Earth
In der Plattenkiste zum Januar hatte ich das Label Figure Records schon mal lobend erwähnt. Jetzt erschien auf diesem Label das nächste Album. Von keinem geringeren als John Beltran. Dieser Sound ist so unverwechselbar und trotzdem einzigartig, dass man nicht daran vorbei kommt. Für Touch The Earth hat John Beltran wieder sein Pseudonym Placid Angles benutzt.
Gimmik – Who is Num Num?
Ich nehme die EP Who Is Num Num? mal mit in die Neuvorstellungen auf, obwohl ich mir fast sicher bin, dass es sich um altes Material handelt. Gerade der Titel Fictional Reality war auf jeden Fall schon mal auf einer der Toytronic-Veröffentlichungen drauf. Es ist der typische Gimmik-Sound mit seiner Mischung aus entspannt und aufgedreht verspielt. Es zeichnet sich aber schon ab, dass es bald ein neues Album von Gimmik auf n5MD geben wird.
Joja – Translating Time EP
Mit Drum & Bass habe ich diesen Monat etwas gehadert. Zum einen kommen gerade sehr viele Veröffentlichungen mit Remixen von BCee und Charlotte Haining, wo im Mai schon das Remix-Album angekündigt ist. Ansonsten hatte auch die Jubiläums-Compilation von Hospital Records nicht für mich dabei. Ansonsten war ich auch nicht so sehr für verträumten Drum & Bass zu haben. Deshalb ist es die neue Translating Time EP von Joja geworden, die auf Influenza Media erschienen ist.
LSB & DRS – The Blue Hour (Reworked)
Die letzte Neuvorstellung knüpft an die Frage von letztem Monat an. Wonach klingt LSB & DRS? Diesmal nach fluffigem Drum & Bass mit Vocals. Und genau da landen wir auch. Natürlich wird es nicht zu fluffig, da es das Remix-Album zu The Blue Hour ist.