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Das Kallax-Plattenregal

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Seit ungefähr 15 Jahren steht bei mir ein selbst gebautes Plattenregal für meine Hifi-Komponenten, meine Plattenspieler und meine Schallplatten. Jetzt sollte es endlich mal an der Zeit sein, dass sich da was ändert.

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Die Vorgeschichte

Beginnen möchte ich mit dem Vorgänger. Entstanden ist er so ungefähr 2003/2004. Ich habe schon damals ein recht ansehnliche Vinylsammlung gehabt und einen einfachen Technics-Plattenspieler. Da sich damals schon Vinyl im Aufschwung befand, kaufte ich alle neuen Releases auf Vinyl. Nachdem meine Beziehung 2003 in die Brüche ging, entstand die Idee eines DJ-Pults. Mein Freund René versorgte mich mit den notwendigen Metallteilen und ich kaufte im Baumarkt zwei birkenfarbene Küchen-Arbeitsplatten. Die waren schon zurecht geschnitten und als Zwischenablage kam noch eine schwarze Schrankeinlage rein.

Selbstbau-Plattenregal
Das selbstgebaute Plattenregal

Der Nachteil offenbarte sich schnell. Obwohl die Stahlträger 2mm stark waren, schwankte die obere Tischplatte bei der kleinsten Berührung locker 2-3cm hin und her. Ich musste einen Konstruktionsfehler eingestehen und René musste nachliefern. Zwei Stahlstreben verstärkten die Rückseite und aus dem Schwanken wurde ein leichtes Zittern. Jetzt konnte ich problemlos auflegen.

Im Mai 2017 war es dann soweit. Die Plattenspieler standen nur rum und sammelten Staub. Also versuchte ich die über eBay-Kleinanzeigen zu verkaufen. Immer wieder meldete sich mal jemand, aber den meisten war der Preis von mindestens 300 Euro zu hoch. Ich wollte die Plattenspieler aber auch nicht bei eBay reinstellen, weil den Versand ohne Originalkartons eines jeweils 10kg schweren Plattenspielers wollte ich nicht übernehmen.

Das ging bis zum Dezember 2018, als sich plötzlich jemand meldete und bereit war 350 Euro inklusive Versand zu zahlen. Natürlich hatte ich Bammel, denn das Gesamtpaket wog 25kg. Ich hatte die Befürchtung, dass die Deckel der Plattenspieler das Gewicht nicht tragen. Immerhin war in Laufe der Zeit schon eine der Deckelhalterungen abgebrochen. Die hatte ich inzwischen repariert ohne die Beschreibung anzupassen und sogar Ersatzteile vorrätig.

Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Denn es kam alles heil an, nur ein Tonarm brach hinten beim Gewicht ab. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen und bot die Hälfte für einen neuen Tonarm an. Der Käufer war verständlicherweise nicht begeistert und wollte, dass ich den Großteil der Kosten stemme. Letztendlich konnten wir uns auf die Hälfte einigen, denn ich verwies darauf, dass ich eigentlich nur gegen Abholung verkauft habe. Außerdem hatte ich den einen Plattenspieler mit kaputter Deckelhalterung angeboten, die aber repariert war.

Neuplanung

Endlich konnte ich mit der Neuplanung beginnen. Ziemlich lange hatte ich überlegt, was ich mir für einen neuen Plattenspieler kaufe. Merkwürdigerweise gibt es viel billigen Schrott und wenn man etwas Geld drauf legt, sehen die Plattenspieler auf einmal wie DJ-Turntables aus. Bis ich in der Serie „Suits“ einen Plattenspieler entdeckte, der ziemlich stylisch war. Im High-End-Bereich hatte ich natürlich noch gar nicht geschaut. Und hier stieß ich auf die Firma Pro-Ject, die auch sehr gute Plattenspieler für das Einstiegssegment anbot. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für den Pro-Ject RPM 1. Wie es der Zufall so will, fand ich ein Angebot, der sogar noch knapp unter 400 Euro lag.

Jetzt fehlte nur noch das passende Plattenregal. Es sollten wie immer meine Komponenten und meine Platten reinpassen. Natürlich gibt es Firmen, die einem angepasste Regale für 600 Euro und mehr verkaufen. Also schaute ich mich im Bastelbereich um und fand dort den Tipp mit dem Kallax-Regal. Früher hatte IKEA das Kallax auch mit fünf Fächern im Sortiment, jetzt gibt es nur noch vier Einschübe. Einmal nachgemessen, konnte es losgehen.

Kallax, Plattenregal
Alles an seinem Platz

Zu meinem Geburtstag fuhren wir zu IKEA, kauften die Regale und gleichzeitig traf der Plattenspieler ein. Am nächsten Wochenende bastelte ich los. Im unteren Regal kamen alle Regalböden rein, weil dort die Platten landen sollten. Im oberen Regal ließ ich bis auf einen Boden alle Regalböden weg und legte beide quer auf einander. Schön ist, dass es Bodenschoner dazu gibt, sodass die Regale nicht anfangen durchzuhängen.

Tags drauf unterhielt ich mit einem Kollegen, der sich sehr gut mit Modellbau auskennt und einen eigenen Bastelkeller hat. Er brachte mich noch auf die Idee, hinter dem Plattenregal eine LED-Leiste anzubringen, um dem Regal Atmosphäre zu verleihen. Für die Ecken sollten man die entsprechenden Winkel nicht vergessen. Ich finde das Ergebnis sehr gelungen!

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