Neben unseren Ausflügen in die Mayakultur haben wir auch viel Sonne genossen. Dabei gab es wieder Strände zu entdecken, Erkundungen zu machen und Tierwelten zu entdecken. Kurz gesagt, es geht um Ausflüge in der Karibik.
Der erste Stop unserer Karibikkreuzfahrt war Grand Turk von den Turks & Caicos Inseln. Hier hat die Carnival Corp. einen Hafengelände hingezimmert, dass neben zahlreichen Shops auch ausreichend Pools und einen Strandbereich bietet. Wir ziehen es vor, zur Straße zu laufen und dort ungefähr 1km zu laufen. Dann erreicht man den Govenor’s Beach, der gleich ab dem rostigen Schiff beginnt. Zusammen mit ungefähr 20 anderen AIDA-Gästen (erkennt man am Handtuch) lassen wir uns nieder und genießen die Ruhe. Diese wird ein wenig gestört, als ein Esel auftaucht und die Taschen nach Essbarem durchsucht. Die Redewendung „störrisch wie ein Esel“ trifft auch auf diesen zu. Hartnäckig versucht er es immer wieder, hat aber keinen Erfolg. Also zieht er von dannen. Gegen Mittag gehen wir auch zurück aufs Schiff.
Was tun, wenn man schon mal in Ocho Rios war und dort schon alles gesehen hat? Man könnte auf den Spuren Bob Marleys wandeln und sein Geburtshaus besichtigen, aber dazu müsste man genügend Leute zusammen bekommen. Wir finden keine Anhänger und wollen auch nicht die ziemlich hohen Taxikosten zahlen. Also ist unser Ziel der Turtle Beach. Für $3 Eintritt hat man fast den ganzen Strand für sich allein. Und das obwohl das ganze Schiff auf den Strand schauen kann und er ca. 500m Fußweg vom Schiff entfernt liegt. Erst am Nachmittag, als wir wieder auf dem Schiff sind, entdecken einige Passagiere das Kleinod und machen sich auf den Weg.
Die gleiche Frage kann man sich auch für Montego Bay stellen. Vielen fällt da das Hard Rock Café ein. Wenn man das Hafengelände verlässt und direkt bis zur Straße läuft, entdeckt man schon den Shuttlebus. Auch wenn es offiziell heißt, dass das Café erst 10 Uhr öffnet, empfiehlt es sich, schon weit eher da zu sein, denn die Liegen im Schatten sind schnell weg. Der Shuttlebus ist kostenlos, trotzdem sollte man wenigstens $1 Tipp pro Person für den Fahrer geben. Wenn man sympathisch aussieht, bekommt man einen Gutschein vom Fahrer für einen kostenlosen Cocktail, der er ordentlich in sich hat.
Um es gleich vorweg zu nehmen. Das Hard Rock Café hat einen Strandabschnitt der ca. 50m breit ist und mit zwei Reihen Liegen komplett zugepflastert ist. Es gibt so maximal 10 Plätze, wo man sich hinlegen kann, wo keine Liege ist. Jede Liege kostet $4, wenn man Glück hat, ist diese im Schatten, ansonsten kommt noch der Schirm dazu. Der Status eines jeden Besuchers wird mit einem Armband gekennzeichnet (Gratisbesucher, Liege, Liege & Sonnenschirm). Direkt neben dem Hard Rock Café ist ein Resort, das streng bewacht wird. Sobald man nur einen Meter mit seinem Tuch in den Bereich hineinrutscht, wird man nuschelnd darauf hingewiesen, dass man das nicht darf. Selbst spazieren gehen ist nicht erlaubt.
Musikalisch läuft so ziemlich alles von Dance-Musik über Reggae, aber keine Rockmusik. Und das ziemlich laut. Denn der DJ ist direkt am Pool und dort ist wegen der Lautstärke kaum jemand. Wenn man mittags essen gehen möchte, sollte man Geduld mitbringen. Die Bedienung laufen zwar viel herum, aber bedienen machen sie eher weniger. $16 für einen Burger, $10 für einen Mini-Cheesecake und noch $10 für einen Cocktail lassen schnell die Rechnung hochgehen. Ich will das Hard Rock Café nicht schlecht machen, aber man sollte seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Wir sind nochmal am letzten Tag vor dem Abflug dort, weil es so ziemlich der einzige Ort ist, wo man schnell hinkommt, statt auf dem Schiff zu versauern.
Als wir in Mahogany Bay auf Roatan (Honduras) landen, sehen wir uns wieder vor einem Standardhafen. Shops, Liegeplätze für die Schiffsgäste. Wir wuseln zum Ausgang, denn wir haben eine Tour zum Gumbalimba-Park gebucht mit anschließendem Strandbesuch. Wir schauen uns erstmal im Ort um und fahren dann weiter. Im Park kommt erst der historische Teil und später der tierische. Wir sehen Faultiere, Iguana, Aras und Affen. Die Region mit Aras und Affen wird von Trainern bewacht, die aufpassen, dass nicht zu viel verloren geht. Beim Fotografieren mit den Aras gehen meinem Shirt zwei Knöpfe verloren. Wegen der Affen habe ich lieber Kontaktlinsen drin, da ich meine Brille behalten will.
Nach den ganzen Tieren kommt der Strandpart. Der Gumbalimba-Park liegt direkt am Meer, hat aber keinen schönen Strand. Dafür hat man seine Ruhe. Den schönen Strand (Westend Beach) gibt es, wenn man über die Brücke geht und noch ein Stück läuft. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und spazieren abwechselnd. Es ist viel los, aber durch den langen Strand verläuft es sich.
Richtig fieses Wetter erwartet uns auf Cozumel. Es ist windig und wolkig mit Hang zum Regnen. Unser Plan sah vor, aufs Festland zu fahren und noch eine Mayastätte zu besichtigen. So gingen wir zum Alternativprogramm über. Wir taten uns mit anderen Leuten zusammen, nahmen ein Taxi und fuhren eine Runde um Cozumel herum. Es gab Tequila-Tasting und dann diverse Punkte, die bei schönem Wetter bestimmt beeindruckend sind, aber so einfach nur bedauerlich wirkten. Highlight war auf jeden Fall, als Kriszta unseren Fahrer überredete, in einen lokalen Markt zu fahren, um Tacos so zu essen, wie sie Mexikaner essen. Wir probierten diverse Tacos, hüteten uns aber vor zu viel Schärfe.
Letztes Jahr hatten wir mit dem Wetter Pech, als wir bei den Rochen in Stingray City auf Grand Cayman waren. Diesmal war das Wetter besser, aber nochmal Rochen musste nicht sein. Wir nehmen uns ein Taxi, dass uns bis zum Cemetery Beach fährt. Dort bleiben wir eine Weile, schnorcheln und sehen sogar Rochen in freier Wildbahn. Danach laufen wir über den 7 Mile Beach zurück. Da wir aber keine Lust haben, bei brennender Sonne 7 Meilen zu laufen, brechen wir nach der Hälfte ab und fahren für $2,50 das restliche Stück mit dem Bus zum Schiff zurück.