Nachdem unsere Urlaube dieses Jahr so dicht auf einander folgen, lasse ich das auch für die Blogeinträge zu. Also während noch der letzte Eintrag zur Karibikkreuzfahrt fehlt, beginne ich schon mal mit der Übersicht unserer kleinen Bali-Rundreise. Diese machten wir über Weihnachten / Neujahr. Wir haben zwei Wochen vom Süden beginnend eine Reise durch verschiedene Orte in Bali gemacht und dort die jeweiligen Sehenswürdigkeiten besichtigt.
Wenn man Bali hört, fallen einem verschiedene Sachen ein. Bali ist vergleichsweise eine kleine Insel, die zu Indonesien gehört. Indonesien ist mehrheitlich muslimisch. Darum fällt Bali um so mehr auf, denn die Hauptreligion auf Bali ist hinduistisch. Aber nicht so, wie man es von Reisen nach Indien oder Nepal kennt. Nein, die Balinesen haben ihre eigene Sicht darauf und pflegen sie auch mit viel Liebe und Hingabe. Dazu gehört auch ein eigener hochgradig komplizierter Kalender. Auf Basis dieses Kalenders werden die höchsten Feiertage – Galungan und Kuningan – berechnet. Durch Zufall fiel Galungan in den Zeitraum unseres Besuches. Zum Glück hatten wir an dem Tag nichts vor, denn viel läuft an dem Tag nicht.
Bali ist definitiv ein Touristenmagnet. Durch die günstige Lage wird er mehrheitlich von Australiern besucht, aber auch zunehmend von Asiaten. Das klingt nach einem Warnsignal, dass es viele Chinesen gibt, welche die Natur zertrampeln. Zum Glück kam die Mehrzahl der asiatischen Touristen von den anderen indonesischen Inseln. Ich will es jetzt nicht pauschalisieren, aber für die Mehrheit der Australier ist Bali das, was für die Deutschen Mallorca ist. Einige erkunden die Insel, für viele ist es aber ein Ort um sich tätowieren zu lassen und Party zu machen. Die asiatischen Touristen wiederum erkunden das Land und werden mit großen Bussen über die Insel geschickt.
Wenn man Bali hört, sollte man den pazifischen Feuerring im Gedächtnis behalten. Schließlich ist diese Region eine der geologisch aktivsten der Welt. Nicht ohnehin hört man jedes Jahr von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis. Während unseres Urlaub brach der Anak Krakatau aus und löste durch einen Erdrutsch einen Tsunami aus, der vielen Menschen das Leben kostete. Zum Glück waren wir 1.000km davon entfernt und bekamen davon auch erst durch besorgte Nachfragen bzw. durch die Nachrichten davon mit.
Unglücklicherweise fiel unser Urlaub genau in die Regenzeit auf Bali. Diese geht von November bis März. Wir haben festgestellt, dass die Regenzeit auch auf Bali regional sehr unterschiedlich ausfällt. Wir hatten damit gerechnet, dass es bis Mittag meistens schön ist und spätestens am frühen Abend zu Regen kommt. Aber die Realität konfrontierte uns mit anderen Tatsachen. Wir hatten Orte, wo es tagelang nicht regnete, aber die ganze Zeit bewölkt war. Es gab auch schon mal früh Regen. Wir hatten Tage, wo von früh bis abends die Sonne schien. Ausgehend davon entschlossen wir uns auch, dass wir auf das beliebteste Fortbewegungsmittel der Balinesen – das Motorrad – verzichten und haben immer einen Fahrer genommen.
Das bringt mich zum letzten Punkt – Fortbewegung. Wie ich schon geschrieben habe, machen die meisten Touristen Rundreisen im Reisebus. Fast ausschließlich Europäer und Australier setzen auf Fortbewegung per Taxi und Motorrad. Natürlich haben sich Transportzentralen wie Uber, Grab, Go-Jek und viele andere versucht, sich ansässig zum machen. Allen Ortes sieht man aber Schilder, die nur das Absetzen erlauben, aber keine Abholung. Natürlich mit der Begründung, dass das Geld im Land bleiben soll. Ich frage mich aber, wohin das Geld der großen Hotels fließt?
Hier der Überblick über die einzelnen Reisestationen, nachfolgend mit allen Berichten.