Belize hatten wir schon im Vorjahr besucht, um Lamanai zu besichtigen. Somit hatten wir die Qual der Wahl. Es bot sich an, die Tempel von Altun Ha zu besuchen, da diese nicht so weit vom Hafen entfernt sind.
Über das AIDA-Forum hatten wir schon im Vorfeld Mitstreiter gefunden, die mit uns die Tour machen wollten. Während der vorherigen Tage hatten wir neben Brigitte, Wolfgang und Silke auch noch Nicole für die Tour gewinnen können und waren somit zu sechst. Da es im Vorjahr Schwierigkeiten beim Tendern gab, baten wir alle, um 8 Uhr bereit zu sein. Diesmal waren wir pünktlich und konnten schon Punkt 8 Uhr tendern. Der Betrieb hielt sich in Grenzen und wir mussten sogar warten, bis unser Boot voll war.
Letztes Jahr gingen wir für die Tour nach Lamanai nach links zum Terminal 2, wo vermutlich alle organisierten Touren starten. Wir wurden mit einem Schild „Belize Fun Tours“ in Terminal 1 empfangen. Unsere Fahrerin war Melanie.
Während wir über die Speed Bumps durch die Innenstadt von Belize City holperten, erzählte uns Melanie ein paar (Fun-)Fakten über das Land. Zum Beispiel, dass die Speed Bumps auch „Sleeping Policemen“ genannt werden. Oder dass es 4 Ampelanlagen in Belize gibt, wovon 2 aber nicht in Betrieb sind, weswegen wir nach Überqueren einer Ampel die Hälfte aller Ampeln in Belize passiert hatten. Ich musste wehleidig daran denken, als wir von Frankfurt heim fuhren und schon nach 500 Metern mehr Ampeln als in ganz Belize passiert hatten. Hier und da hielten wir an, weil uns Melanie verschiedene Dinge zeigte oder erklärte.
In Altun Ha angekommen, deckten wir uns erstmal Wasser ein. Eintritt war im Tourpreis inklusive, sodass wir einfach hineingehen konnten. Wir sahen vor uns schon die ganzen AIDA-Touren herumlaufen. Wir blieben im Schatten stehen und Melanie fing an über die Geschichte und den Aufbau von Altun Ha erzählen zu wollen. Doch mir juckte es in den Fingern. Da immer mehr Wolken aufzogen, wollte ich unbedingt noch ein paar schöne Bilder von Altun Ha haben, bevor es komplett zu zog.
Den anderen ging es offensichtlich genauso. Wir baten Melanie, dass wir die Anlage allein erkunden mögen. Und schon ging es die Tempel rauf und runter. Es war ziemlich warm und es wehte relativ wenig Wind. Außerdem lief man Gefahr im Schatten von Mücken gestochen und in der Sonne verbrannt zu werden. Ständig in Bewegung zu sein, schien das einzig probate Mittel.
Als sich das Wasser dem Ende neigte, waren wir mit der Besichtigung fertig. Melanie empfahl uns noch ein Belikin zu probieren. Normal wird es „Bellykin“ ausgesprochen, aber im Fall, dass es einem schmeckt, darf man „Be likin‘ it“. Verglichen mit dem Geschmack anderer Biere war es ziemlich gut und erfrischte nach so viel Sonne. Letzter Punkt vor der Heimfahrt war noch ein einheimisches Mittagessen. Es gab Hühnchen mit Bohnen und Reis und wer mochte, konnte sich einen Schluck Schärfe genehmigen. Optisch erinnerte es an sauer eingelegte Zwiebelstücke und kam in einem 1,5 Liter Gefäß daher. Aber schon ein kleiner Schluck offenbarte der geballte Macht der Habaneros.
Wir waren am frühen Nachmittag wieder an Bord, konnten noch ein Kleinigkeit essen und danach gingen wir noch Sport machen.