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Metro 2033 – Postapokalyptischer Untergrund

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Als wir Silvester mit unseren Nachbarn feierten, unterhielt ich mich einen Tag darauf mit meinem Nachbarn und wir kamen auf Computerspiele zu sprechen. Als ich erwähnte, dass ich S.T.A.L.K.E.R. mochte, wurde ich doppelt überrascht. Zum einen gibt es noch zwei Fortsetzungen zu S.T.A.L.K.E.R. und er schlug mir vor mir mal Metro 2033 Redux anzusehen. Da es bei Steam gerade im Bundle mit dem Nachfolger für 7,49 Euro zu kaufen gab, schlug ich zu…

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Der Plot ist schnell erzählt: Metro 2033 ist das Computerspiel nach dem gleichnamigen Buch von Dmitry Glukhovsky. In naher Zukunft wird ein Atomkrieg die Oberfläche der Erde in einen unwirtlichen Ort verwandeln und die Überlebenden ziehen sich in die Röhren der Metro zurück. Dort beginnt ein Kampf um Ressourcen und gegen Mutanten. Der Protagonist Artjom muss sich nicht nur gegen Mutanten behaupten, sondern auch gegen die Kommunisten, Banditen und Faschisten. Natürlich darf eine gewisse mysteriöse Art nicht verloren gehen, denn die Rolle der „Schwarzen“ ist ungewiss.

Prima gefällt mir an dem Spiel ist die Adaption an die Situation, gerade was die Waffen anbetrifft. Hier muss der Spieler mit Waffen schießen, die schnell heiß laufen, weil die Waffen extrem primitiv sind. Kein Wunder, denn es gibt keinen Fortschritt mehr. Am besten gefällt mir die Trommelschrotflinte, die aus Fahrradrohren gebaut wurde und wo tatsächlich das Schulterstück ein Fahrradsattel ist. Extrem nervig, aber fantastisch für Dramatik der Situation ist die ausreichende Anzahl von Luftfiltern für die Gasmaske. Wenn man zu lange an der Oberfläche herumforscht und nicht genügend Luftfilter mitnimmt, ist man tot.

Wo ich echt lange zu kämpfen hatte, war der Unterschied zwischen Mun(ition) und Patronen. Die Mun, die man immer wieder findet, ist die Universalwährung, wenn man in den Stationen Waffen, Sprengsätze, Filter und Patronen kauft. Aber als Munition kann man die nicht einsetzen. Auch finde ich das Schussverhalten stellenweise unrealistisch. Einen Nosalis auf 200m mit einem Luftgewehr durch Kopfschuss zu erlegen, klappt prima. Steht der vor einem und prügelt auf einen ein, braucht man drei Schüsse mit der Schrotflinte, um ihn zu erlegen. Tja und was ich noch störend finde, ist der Spielverlauf.

Da sich das Spiel stark am Buch orientiert, wird viel Handlung vorgegeben. Man kann noch so gut schießen, irgendwann kommt der Nosalis und haut einen vom Wagen. Das kann man aber auch zu seinem Vorteil nutzen, denn meistens hat man einen Begleiter und wenn man sich günstig positioniert, macht der alle Mutanten allein platt. Aber am Anfang ist es schon störend, weil das Spiel von einem Handlungsstrang zum nächsten führt.

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Durch die Handlungsführung kommt das Spiel schnell zu einem Ende, aber ich hatte das Gefühl – das war es nicht, hier kommt noch mehr. Und richtig, ähnlich wie bei S.T.A.L.K.E.R. scheint es mehrere Enden zu geben, von denen ich noch nicht weiß, wie sie aussehen und wo sie abzweigen. Deswegen geht es jetzt ein zweites Mal durch das dunkle Labyrinth der Metro.

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