Nachdem wir zwei Nächte in Kefalos verbracht haben, geht es jetzt weiter nach Mastichari. Auf dem Weg dahin schauen wir uns die Stadt Kos an. In der Nähe von Mastichari werden wir die letzten Tage unseres Urlaubs auf Kos verbringen.
Ich fühle mich leicht erkältet, bin mir aber nicht sicher, ob ich nicht einfach zu viel Sonne in Kefalos abbekommen habe. Unser nächstes Ziel auf Kos ist die gleichnamige Stadt. Wir besuchen zuerst das Asklepieion, schließlich stammt Hippokrates von Kos. Es ist noch das schönste Ziel hier, denn von den Ruinen die im Stadtzentrum sind, sieht man nicht viel, das Gras steht ca. 1 Meter hoch. Hier in Kos spürt man schon eher die Nähe zur Türkei, das ein oder andere Minarett ragt in den Himmel, doch die Gebäude neigen zum Verfallen.
Viele der Pauschaltouristen sind hier zur Stadtbesichtigung. Es ist voll und wir fühlen uns nicht so recht wohl. Wir müssen lange überlegen, wo wir essen gehen. So lange, dass ich mir weder notiert habe, wie das Restaurant hieß, noch wie viel wir gezahlt haben. Wir bleiben noch bis zum frühen Nachmittag in Kos, um dann zu unserer letzten Unterkunft für diesen Urlaub zu fahren: Das Gaia Royal (*) in Mastichari. Als wir in Mastichari ankommen, werden wir an der Fährstelle nett darauf hingewiesen, dass das Hotel ca. 7km vor Mastichari liegt. Also zurück…
Im Hotel läuft alles sehr formell ab, wir werden zum Zimmer gebracht und uns wird alles erklärt. Wir schauen uns um – wir haben Meerblick gebucht, sehen aber nur die Häuserkette gegenüber und das Hauptgebäude (mit Restaurant und Barbereich). Mit etwas gutem Willen kann man das Meer zwischen den Bäumen sehen, wenn man sich über die Balkonbrüstung lehnt und weit nach links schaut. Wir wollen hier drei Nächte verbringen, also zurück zur Rezeption. Man kümmert sich…
Uns macht stutzig, dass es sich um eine All-inclusive-Anlage handelt, wir aber nur Halb-Pension gebucht haben. Grund für einen kleinen Versuch – wir gehen zur Bar und bestellen Getränke. Keiner fragt uns und die Becher stehen vor uns. Wir fragen nochmal bei der Rezeption nach, wo unser Meerblick geblieben ist – man schaut mal. Beim Abendessen das gleiche Spiel, keiner fragt, jeder kann sich nehmen, was er will. Nach dem Abendessen lesen wir noch etwas auf dem Balkon, als es dunkel wird und die Mücken kommen gehen wir rein. Toll an dem Hotel sind die Mückenschutzgitter. Doch leider können wir die Tür nicht offen lassen, da laute Musik zu uns herüber schallt. Gegen 23 Uhr fragt Kriszta nach, ob das noch lange geht. Tatsächlich gibt es eine Rückfrage, aber die Musik bleibt. Gegen Mitternacht beschwert sich Kriszta nochmal… mit wenig Erfolg, erst gegen 1 Uhr kehrt Ruhe ein.
Das hat zur Folge, dass wir am nächsten Morgen nach dem Frühstück mit gepackten Koffern an der Rezeption stehen. Entweder ein neues Zimmer oder wir suchen uns ein anderes Hotel. Dank Auto sind wir flexibel. Als wir am Nachmittag von Kalymnos zurück kehren, haben wir ein neues Zimmer. Diesmal sieht das Meer direkt. Wir genießen den letzten Tag, sonnen uns bis Mittag und fahren am Nachmittag in das (wahrscheinlich näher liegende) Marmari. Sehr übersichtlicher Ort, wir trinken einen Eiskaffee und ich frage nach einem lecker aussehenden Gebäck, was es am Nachbartisch gibt. Die Bedienung hat ein paar Probleme mit Englisch, holt aber ihre Kollegin, die versteht, was ich möchte. Es stellt sich als griechische Variante des Kalten Hundes heraus. Sehr lecker! Wir sind noch amüsiert, als zwei junge Griechen sich an den Nachbartisch setzen und plötzlich die Bedienung im Sekundentakt anfängt, ihre Frisur umzustecken.
Die Heimreise geht problemlos von statten. Wir tanken nochmal das Auto so voll, wie es gefordert war und stellen es auf dem Flughafen ab. Da wir den Herren von enterprise nicht finden, lassen wir, wie abgesprochen, den Schlüssel im Auto liegen.
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