Als wir vor zwei Jahren in Namibia waren, begleitete meine Frau eine Lumix DMC-ZX3, die wir schon vor längerer Zeit für einen guten Preis geholt hatten. Nach dem Urlaub begann sie bei einigen Bildern einige dunkle Punkte bzw. Fusseln zu zeigen. Das wurde sehr schnell so schlimm, dass die Kamera nicht mehr mit in den Urlaub kam und wir eine Neue kauften. Trotzdem behielten wir die Lumix, das sie ja schöne Bilder gemacht hatte. Als ich diese Woche die Fotokiste durchsuchte, fiel mir die Lumix wieder in die Hände. Also nahm ich mir vor, mal den Sensor zu reinigen.
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Nach einigen Videos bei YouTube war mir klar, dass es eigentlich relativ einfach ist, an den Sensor der Lumix DMC-ZX3 heranzukommen und ich legte mir mein Werkzeug bereit:
- kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher (z.B. aus einem Präzisions-Set)
- Blasebalg mit Pinsel oder besser
- Druckluft-Spray
Es beginnt sehr einfach. Zuerst die kleinen Schrauben links, unten und rechts lösen. Dabei beachten, dass auf der linken Seite (von der Rückseite aus betrachtet) beide Schrauben gelöst werden müssen, d.h. für die Vorder- und Rückseite. Eine Besonderheit fiel mir noch auf: Auf der rechten Seite, da wo die Handschlaufe befestigt wird, ist eine Schraube, die ca. 1mm länger ist wie die übrigen Gehäuseschrauben. Die also gesondert ablegen.
Dann die Rückseite vorsichtig anheben, das Display ist mit Kabelsträngen mit dem Gerät verbunden. Nächste Aufgabe ist das Lösen des silbernen Bleches, dass jetzt zu sehen ist. Die drei Schrauben sind schnell gelöst. Aber das Abheben des Bleches ist nicht einfach, denn das Blech ist ziemlich hakelig mit der Vorderseite verbunden (grüner Pfeil). Ich konnte es lösen, indem ich den Abstand von Innenleben und Gehäuse an dieser Stelle vergrößerte, dann lies es sich mit leichtem Rütteln lösen.
Jetzt sind wir an der Stelle, wo wir schon den Sensor sehen können. Ab jetzt ist äußerste Vorsicht an den Tag zu legen. Am besten schon jetzt mal anfangen, den Staub auszublasen, da sonst alles vielleicht noch schlimmer wird. Nur noch die drei Schrauben lösen und dann sind wir am Herz der Kamera angelangt.
Jetzt kann man den mittleren Teil anheben und erhält so einen Blick auf den Sensor und die davor liegende Optik. Im ersten Versuch blies ich alles nur mit dem Blasebalg aus und schraubte wieder zu. Dann nahm ich die Kamera in Betrieb und stellte fest, dass noch 3-4 Punkte zu sehen waren. Also zerlegte ich die Kamera erneut und reinigte den Sensor und die Optik vorsichtig mit dem Pinsel und blies nochmals alles aus. Wieder baute ich alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen – jetzt war kein Dreck mehr zu sehen.