Muss ich jetzt doch anfangen alle Plaid-Releases rückwärts zu durchzugehen? Mit „Reachy prints“ veröffentlichen Plaid, dessen beide Mitglieder Ed Handley und Andy Turner gleichzeitig Mitglieder von Black Dog Productions sind, ihr zehntes Album. Irgendwann begann es 1991 mit ihrem ersten Album und nun sind 23 Jahre vergangen. Gerne würde ich jetzt einen Rückblick auf ihren Werdegang werfen, wenn es da nicht das Problem gäbe, dass es mein erstes Album von Plaid ist.
Plaid gehören zu den Urgesteinen, die bei Warp veröffentlichen. Wobei ja Warp auch schon ein alter Hase im Musikgeschäft ist. Wer im Bereich IDM sich mit Aphex Twin, µ-ziq, Boards of Canada usw. beschäftigt hat, wird quasi schon über den Namen Plaid gestolpert sein. Ich hatte wohl immer mal wieder reingehört und konnte nicht wirklich einen Bezug zu deren Musik herstellen. Vielleicht mussten auch erst 10 Alben veröffentlicht werden, bis wir einen gemeinsamen Nenner finden konnten. Und der wäre in dem Fall: leicht verdaulicher, harmonischer IDM. Wenn ich jetzt gemein sein will, würde ich bei dem Titel „Slam“ eine gewisse Ähnlichkeit zu Jean-Michel Jarre nahelegen wollen. Aber das könnte man auch als Beispiel werten, wie leicht verdaulich die Musik ist.
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