Schon seit einiger Zeit juckt es mir in den Fingern, mich mal an der Lichtmalerei zu versuchen. Gesehen hat das bestimmt schon mal jeder – Buchstaben, die mit einer Taschenlampe geschrieben wurden und magisch in der Luft zu schweben scheinen. Erste Gehversuche unternahm ich dieses Wochenende. Es fing alles damit an, dass ich bei mir im Büro die Kamera auf das Stativ stellte, auf Endlosbelichtung („Bulb“) wechselte und mit einer Taschenlampe Buchstaben in die Luft malte. Instinktiv erwischte ich gleich die richtige Blende, aber bei den späteren Experimenten merkte ich, dass es 1-2 Versuche braucht, bis man die perfekte Belichtung erzielt, sodass Hintergrund und Leuchtmittel angemessen hell erscheinen. Das kniffligste am Buchstaben malen ist die Tatsache, dass man spiegelverkehrt schreiben muss und den richtigen Abstand zwischen den Buchstaben erwischt.
Meine Testserie führte mich hinters Haus und ich band eine Stirnlampe an einen Strick und schwang sie herum. Mag für die Nachbarn komisch anmuten, aber ich glaube mittlerweile sind die meine Fotoexperimente (Mondfotografie, Zeitraffer) gewöhnt. Ich machte 2-3 Aufnahmen, bis ich halbwegs zufrieden war. Aber es noch nicht ganz das, wo ich damit hin will. Es wirkt noch nicht perfekt und gerade das Ausschalten der Lampe, wenn man aufhört zu schwingen, führt zu unangenehmen Schwenkern. Aber das lässt sich einfach lösen – jemand anders hört auf zu belichten, während man noch schwingt. Bliebe nur noch das Problem der Farbe…