Nach dem Debakel im Herbst, wo meine Pulsuhr – die Suunto T1c – den gesamte Halbmarathon über den Dienst versagte, entschloss ich mich jetzt den Wechsel auf eine bessere Pulsuhr zu wagen. Todschick wäre ja eine Garmin gewesen, die auch noch die Strecke aufzeichnet. Aber die Geräte, die für mich in einem bezahlbaren Bereich lagen, hatten eher schlechte Bewertungen und außerdem mit einer Laufzeit von 4 Stunden, bis die Batterie alle ist, muss man sich beim Marathon ja schon richtig beeilen. Ich fasse mal zusammen, was ich denn von einer Pulsuhr erwarte:
- genaue Pulsmessung
- Anzeige des Pulses beim Laufen
- Anzeige der aktuellen Laufzeit
- Ich kann den Batteriewechsel an Brustgurt und Uhr selbst vornehmen
- Personalisierung, d.h. man kann die Uhr auf seine Bedürfnisse angemessen einstellen
Nachdem ich mehrmals von Freunden das Theater mit den Brustgurten bei Polar mitbekommen hab (entweder lässt sich die Batterie garnicht wechseln oder es kostet viel Geld), fiel mein Blick auf Sigma. Nach einigem Hin und Her fiel meine Auswahl auf die PC 2510. In Bewertungen hatte ich gelesen, dass einige den festen Brustgurt bemängeln. Aber ich gab dem Ganzen eine Chance. Erster Test: Angelegt und geschlossen. Natürlich fühlt sich der Gurt etwas fester an, wie ein Textilgurt. Ich ging in das Menü der Pulsuhr, Gurt und Uhr synchronisierten sich und schon stand mein Puls da! Nicht eine Schätzung wie bei der Suunto (35?!), sondern was realistisches.
Angesichts des schönen Wetters dieses Wochenende kam ein erster Praxistest in Betracht. Schon nach wenigen Meter war klar – ich kann der Anzeige vertrauen. Bei der Suunto blieb die Anzeige des Pulses erstmal für 10 Minuten auf dem alten Wert stehen und schnellte dann auf den aktuellen Wert hoch. Mit der Sigma PC 2510 konnte ich betrachten, wie der Puls langsam nach oben kletterte. Und was den Bereich Personalisierung betrifft: Bei der Sigma kann man einen persönlichen Pulsbereich einstellen, in dem man trainieren möchte, der dann ganz oben im Display in Form eines dreiteiligen Balkens dargestellt wird – unterhalb, innerhalb und oberhalb der gewünschten Zone. Auch schön finde ich, dass man nach Ende des Trainings gleich alle gewünschten Daten ablesen kann (Maxpuls, Durchschnittspuls, Kalorienverbrauch und natürlich Laufzeit).