Den besten Tipp zum Einstieg in die Beobachtung des Sternhimmels fand ich immer noch: klein anfangen und nicht gleich viel Geld für teures Equipment verschwenden, was man nicht benötigt. Der kleinste Einstieg ist immer noch das Fernglas und dann geht es weiter.
Ich habe den Fehler gemacht und mir aus diesem Grund ein billiges Objektiv (600-1200mm) mit T2-Adapter zu holen und mich dann zu wundern, warum ich nur unscharfe Ergebnisse erziele. Grund hierfür waren die manuelle Fokuseinstellung, die nie die gewünschte Schärfe bringt und weiterhin, dass dieses billige Teil bei vollem Auszug einen leichten Knick in der optischen Achse macht und so nur ein kleiner Ausschnitt des Bildes annähernd scharf ist.
Wichtiges Hilfsmittel neben der Hardware sind Seiten, die einem erzählen, was am Himmel vor sich geht. Folgende Seiten besuche ich für solche Fälle gern:
- Heavens Above – Sämtliche Daten über Satelliten, Raumstationen usw.
- Space Weather – Alles was sich im Bereich Sonne abspielt: Sonnenflecken oder auch Nordlichter
Wenn der Unendlich-Punkt ordentlich justiert ist, sollte die Schärfeneinstellung für Astrofotografie doch kein Problem darstellen?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Objektive bis unendlich und noch ein kleines Stück weiter gehen, aber in dem speziellen Fall war es einfach die mindere Qualität des Objektivs und außerdem, dass ich noch mit Film fotografiert habe und somit das Ergebnis nicht umgehend kontrollieren konnte.
Diese Sorge habe ich bei meinen Teleobjektiven (aus dem Hause Meyer/Görlitz, Vollmetallausführung, höllisch schwer) allerdings nicht. Und solange die Mattscheibe mit ihrer Mikroprismenlinse in der Mitte (Schnittbild schätze ich da weniger) nicht schief in der Halterung liegt, hat die Schärfeneinstellung noch immer gepaßt. Qualitätsobjektive an der Qualitätskamera aus dem Haus IHaGee…
Aber das mit dem Film, den man erst Wochen später kontrollieren kann, das kenne ich noch recht gut.