Nach St. Maarten kam den nächsten Tag St. Kitts. Als wir am Morgen aufwachten und uns die Insel ansahen, meinte Kriszta, dass es verdächtig nach Irland aussieht. Saftig grüne Hügel stiegen aus dem blauen Meer und freundliche bunte Häuser warteten darauf, entdeckt zu werden.
Als wir jedoch von Bord gingen und uns einen Stadtplan von Basseterre holten, mussten wir nach einer halben Stunde feststellen, dass wir die gesamte Innenstadt nun erkundet hatten. Außerdem kam uns die Innenstadt etwas suspekt vor. Gleich hinter dem Hafengelände schließt sich eine Art kleiner Park an, dessen Bänke von Leuten belegt waren, die uns nicht geheuer erschien. Nachtrag 2019: Wir sind jetzt schon mehrfach in der Karibik gewesen und haben nie schlechte Erfahrungen gemacht. Vermutlich waren wir durch die Weltreise einfach zu skeptisch geworden. Jedenfalls wollte ich wenigstens ein Bild der Kirche machen, wobei mir Kriszta andeutete, die Kamera doch lieber stecken zu lassen. So blieb es beim Panorama, dass ich vom Schiff aus machte.
Als wir uns wegen Touren erkundigten, wurden wir enttäuscht. Ziele waren die Innenstadt (schon gesehen), ein Schlachtfeld, wo sich Briten und Franzosen die Köpfe eingeschlagen haben (kein Interesse), ein buschelig weißer Baum (Wozu für einen Baum eine Inseltour buchen?) und der Dschungel (davon haben wir schon genug gesehen). Das von uns anvisierte Ziel – das Fort – war Bestandteil keiner Tour, denn angeblich war es zu teuer. Als wir den Preis für ein Taxi dahin erfragten, wurden wir mit $50 vor den Kopf gestoßen. Nein danke, auf St. Kitts hielt uns wirklich nichts fest. Halb 11 Uhr waren wir bereits wieder auf dem Schiff und verbrachten dort den Rest des Tages.