Ein bisschen enttäuscht war ich schon. Kurz bevor wir nach Fort Lauderdale gingen, denn es wurde der Start des Mars Space Laboratory (MSL) aka „Curiosity“ vom 25.11. auf den 26.11. verschoben. Aber in gewisser Weise war ich auch froh. Denn so waren die Startrampen in Cape Canaveral für die Tour nicht gesperrt und wir konnten „relativ“ nah ran.
Durch den Black Friday Exzess in der Nacht zuvor hatten wir nur 4 Stunden geschlafen. Wir frühstückten schnell, verstauten unsere Taschen im Auto und fuhren Richtung Norden Richtung Cape Canaveral. Obwohl wir bis zu 70 Meilen pro Stunde fahren konnten, dauerte unsere Fahrt 3 Stunden. Es war kurz nach 13 Uhr, als wir ankamen.
Gleich nachdem wir auf dem Gelände waren, nahmen wir einen Bus, der in die Nähe der Startrampen fährt. Aus Filmen wie „Contact“ kannte ich das Gebiet schon und es war überwältigend die riesige Montagehalle zu sehen und die Kiesspuren, die zu den Startrampen führen. Von einem Aussichtspunkt hatten wir die Möglichkeit auf die Startrampe der Apollomissionen zu schauen und natürlich auch auf die Abschussrampe, wo die Atlas V-Rakete auf ihren Start wartete.
Von da aus ging die Busfahrt weiter zu einer Halle, wo erst ein Film über die Apollo-Mission gezeigt wurde. Danach öffneten sich die Türen und es wurde der Blick auf die Konsolen der Apollo-8-Mission freigegeben. Dazu wurde der Start der Rakete simuliert, mit allen Sprachaufzeichnungen und inklusive wackelnder Scheiben. Anschließend ging es zu einer originalen Saturn-5-Rakete, der Basis aller Apollo-Missionen. Dort konnte man über den Rover bis zu den Raumanzügen alles bewundern, was bei den Apollo-Missionen zum Einsatz kam.
Nachdem wir die Rundfahrt beendet hatten, schlenderten wir noch über das Gelände und schauten uns alles an. Wir vermieden die Gebäude, denn die Klimaanlagen waren auf „tiefkühlen“ gestellt und länger als 10 Minuten haben wir nicht ausgehalten. Das Hauptgelände ist wenig ergiebig und so liefen wir zurück zum Auto und fuhren zurück Richtung Fort Lauderdale.