Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Canopy!

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Die Ursprünge des Canopy liegen im Nebelwald von Monteverde. Deswegen wollte wir uns das nicht entgehen lassen und dort an den Stahlseilen entlang durch den Dschungel zu rauschen. Zumal dort auch mit einem Kilometer Länge die längste Zip-Line der Welt ist.

Nachdem wir eine Nacht in San Jose verbrachten, standen den nächsten Morgen kurz nach halb 6 Uhr auf. Wir packten alles zusammen und ließen uns ein Taxi rufen. Wir mussten eine Viertelstunde warten, bis es uns gefunden hatten und dann rollte es in aller Gemütlichkeit Richtung Busbahnhof. Dabei wusste der Fahrer doch, dass wir 6.30 Uhr den Bus nach Monteverde nehmen wollten. Es wurde zur Punktlandung… schnell Tickets kaufen, noch was fürs Frühstück organisieren und dann ging es auch schon los.

Schmaler Pfad aus Steinplatten im Dschungel
Die Wanderung führt auf schmalen Pfaden durch den Dschungel

Der Bus war von der ältesten Sorte. Das Getriebe knirschte freundlich, wenn der Fahrer den ersten Gang einlegte. Nach einer 5-stündigen Fahrt kamen wir in Monteverde an. Das Wetter hatte sich von sonnig zu Sprühregen verändert. Da es in Montoverde reichlich Unterkünfte gibt (verglichen mit der Ortsgröße), hatten wir nichts gebucht und suchten so auf eigene Faust. Letztendlich fanden wir mit „Vista al Golfo“ eine schöne Unterkunft für 2 Nächte. Dort buchten wir auch gleich für den nächsten Morgen unsere Canopytour bei Selvatura.

Das Sicherheitspersonal passt auf die Besucher beim Canopy auf
Für Sicherheit wird an jedem Punkt gesorgt

Abends kam dann ein Sturm auf und ich fürchtete schon, dass wir die Tour absagen müssen. Ich hatte keine Lust bei Sturm an einem Stahlseil zu baumeln. Es stürmte die ganze Nacht lang und erst am Morgen beruhigte sich der Wind. Wir konnten also ungehindert losfahren. Pünktlich um 8 Uhr sammelte uns der Minibus auf und brachte uns zum Selvatura Park. Dort ging alles sehr schnell – bezahlen und innerhalb von 5 Minuten hatten wir Helm, Handschuhe und Gurt angelegt bekommen. Danach ging es mit dem Minibus weiter zur ersten Station. Dort erfolgte eine kurze Einführung, wie man rollt und wie man bremst.

Eine grüne Brücke führt durch den Dschungel
Wir versprechen uns viel von der Brückentour, sind aber doch ein bisschen enttäuscht.

Die erste Strecke war kurz, aber ziemlich steil, sodass wir – unerfahren im Bremsen und noch nicht vertraut mit den Handzeichen der Guides – ziemlich an den Baum donnerten. Passiert ist nichts, aber der Schrecken war erstmal groß. Die nächsten 2-3 Strecken stellte sich dann das Gefühl für Strecke und Seil langsam ein, Angst hatten wir nie, die Sicherungsmaßnahmen sind sehr gut. Zwischendrin ging es einen Turm hoch – der Tarzan Swing. Wieder einfach mal loslassen und danach baumeln. Die letzte Strecke war die längste. 1000 Meter lang und diese Strecke muss man zu zweit machen, damit man ordentlich Schwung bekommt, um das andere Ende zu erreichen. Wir hatten für $70 das Kombopaket zusammen mit den Brücken gebucht, diese Wanderung (ca. 1 Stunde) ist schön im Dschungel, aber wer auf Tiere hofft, wird enttäuscht werden, hinter uns kreuzte mal eine Nasenbärenfamilie, aber ansonsten schien der Nebelwald unbewohnt und still.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner