Der Mann im Spiegel versucht immer noch ein wenig die Welt zu retten. Auch wenn der Kampf aussichtlos erscheint. Aber manchmal gibt es einfache Ideen, die zeigen, dass andere es auch versuchen bzw. zum Mitmachen animieren.
Wir waren heute im Supermarkt und wollten noch was zu Trinken für die Reise kaufen. Als wir an der Kasse standen, entdeckte ich eine kleine Pappkarte in der Form eines Fisches, die mich neugierig machte. Was sollte das? Mein Spanisch ist nicht so berühmt, aber es reichte aus, um auf den ersten Blick zu entdecken, dass die Karte 1.000 COP (=0,40 Euro) kostet und bei der Ernährung von hungernden Kindern hilft.
Ich war begeistert und wir kauften die Karte. Ein zweiter Blick verriet, dass in Kolumbien jedes 8. Kind unter 5 Jahren chronisch unterernährt ist und mit der Spende eine Organisation unterstützt wird, die dafür sorgt, dass diese Kinder nicht mehr hungern müssen. Ich mag die Idee: Einheimischen wird geholfen, man muss keine umständliche Überweisung ausfüllen oder regelmäßige Beiträge zahlen. Der Fisch kommt aufs Band, wird durch den Barcodesanner erfasst – fertig. Warum gibt es sowas bei uns nicht?