Man stelle sich den Wecker auf 6 Uhr und wird am nächsten Morgen kurz nach 7 Uhr durch ein Klopfen an der Tür geweckt. Wie konnte das passieren? Egal, schnell Zeug zusammenraffen, anziehen und nach unten stürzen und auschecken. Zwischendurch noch ruhig bleiben, weil der Busfahrer neben einem läuft, auf seine Uhr tippt und genervt fragt „What time? What time?“ Na gut, man kann es ihm nicht verübeln, aber wir haben doch nicht mit Absicht verschlafen. So begann unser Ausflug zum Floating Market.
Der Fahrer fuhr wie ein Besessener, offensichtlich gibt es jeden Morgen ein Wettrennen, wer zuerst ankommt. Deswegen auch seine mürrische Laune – er durfte wegen uns heute nicht teilnehmen. Rote Ampeln wurden umfahren oder einfach ignoriert. Auf dem Floating Market, der eigentlich Floating Tourist Market heißen müsste, gibt es zwei Sorten von Booten – Motorboote und Paddelboote. Wer schnell sein will und wem egal ist, dass der Rest die stinkenden Abgase einatmen muss – Motorboot, wer auf seichtes Gleiten im Wasser steht – Paddeln.
Der Floating Market von Damnoen Saduak ist nicht groß und komplett auf Tourismus ausgelegt. Man fährt eine Stunde rum, wird von Stand zu Stand gefahren und das wars. Zwischendurch auch mal eine leckere Mango oder Coconut Pancakes. Also Essen kaufen, macht richtig Spaß und ist sehr erfrischend. Ganz im Gegensatz zu Staus, die es immer wieder gibt und bei brütender Hitze wird so eine Bootsfahrt ganz schnell ungemütlich.
Nach einer guten Stunde (inkl. Stau) wurden wir aus den Booten entlassen und durften noch ein bißchen schlendern, bis wir mit dem Minibus zurück nach Bangkok gefahren wurden.