Wir sind gerade dabei noch die restlichen technischen Vorbereitungen zu treffen, die wir für die Weltreise benötigen. Auf unseren Reisen haben wir festgestellt, dass es von Vorteil ist, mit eigenem Notebook unterwegs zu sein, weil vielmals die Hostels gratis WiFi anbieten, während die Internetnutzung am Rechner ein kleines Vermögen kostet. Also soll uns ein kleines schlankes Netbook helfen. Aber Internet-Kauf ist tückisch.
Beispiel 1: Der Kauf von Flugtickets
Selbstverständlich gibt es für Flugtickets auch eine Metasuchmaschine, die alle Portale abklappert und dann das günstigste Portal angibt. Wie so oft, gibt es Portale, die absolut vertrauenswürdig sind (z.B. opodo.de) und natürlich auch die schwarzen Schafe, die schon mit verdächtigen Namen wie vielvielbilligeretickets.de daherkommen. Damit es noch schwieriger wird, gibt es natürlich auch ähnliche Seiten die vielleicht vielvielbilligerfliegen.de heißen, aber einen nicht abzocken.
Aber zurück zum Beispiel – Flug gesucht. Bei vielvielbilligeretickets.de kostet das Ticket 409,81€, bei vielvielbilligerfliegen.de kostet es 425,78€ und bei dirvertrauich.de 510,17€. Ab auf die preiswerteste Webseite, bestellen und auf einmal kommt das bittere Erwachen. Zahlung per Kreditkarte möglich, kostet aber mal lockere 25,70€ Aufpreis. Würde im Klartext heißen, der zweigünstigste Anbieter ist sicher unter dem Preis.
Aber Flugtickets kaufen ist ein bißchen wie an der Börse zocken. Deine Bestellung löst bei der Airline eine Nachfrage aus und Kapitalismus ist: Angebot vs. Nachfrage. Also steigt der Preis (aber auch nicht immer!). Und dann kommt bei vielvielbilligerfliegen.de… Ihr Preis wird aktualisiert: 440,23€… Würde an der Stelle bedeuten, wenn man wieder zum ersten Anbieter wechselt, wäre man trotz Gebühren immer noch günstiger, aber der aktualisiert sich auch gleich… ein Teufelskreis.
Hier heißt es: Vorher nachdenken und dann die Bestellung gnadenlos durchziehen, auch wenn es durch Gebühren teuer wird. Denn die Airlines sind nachtragend und wenn der Preis einmal angehoben ist, sackt er auch nach Tagen nicht wieder nach unten.
Beispiel 2: Wir kaufen ein
Da es mir gerade passiert ist, spielt dieses Erlebnis für die Erstellung dieses Beitrags eine große Rolle. Ich nehme mal fiktive Preise, aber die Gebühren sind mir tatsächlich so angezeigt worden. Anbieter A (notebooksnochguenstiger.de (keine Veralberung, die Seite heißt wirklich so!)) vs. Anbieter B (alternate.de). Anbieter A verkauft für 136,25€, Anbieter B für 150€ 14 Euro haben oder nicht… keine Frage. Also los: Bestellen, sofort per Paypal bezahlen… Moment! Jetzt schon bei Paypal einloggen? Na meinetwegen. Wie ich sehe, erlaube ich der Firma Trend Marketing einen nicht angegebenen Betrag einzuziehen. Ich werde stutzig, mache aber weiter. Ich komme zurück auf die Seite von Anbieter A (Schritt 3: Prüfen) und mich lächelt ein Betrag von 156,75€ an. Außerdem steht oben drüber noch Vorauskasse: 10,90€ und der Betrag taucht nirgends in der Rechnung auf. WTF?!
Ich gehe zu Anbieter B. Bestellen, Rechnungsdaten eingeben, Art der Bezahlung wählen (Paypal) und es erscheint die Rechnungssumme: 150€ + 6,95€ Versand = 156,95€. Bestellung bestätigen und ich gelange auf meine Paypal-Seite, logge mich ein und genehmige alternate.de 156,95€ bei mir abzubuchen. Na also!
Ich komme immer noch nicht über Anbieter A hinweg und nochmal auf die Bestellung. Mir fällt unten links auf, dass man auch einen Schritt zurück gehen kann. Aha! Und plötzlich schlüsselt sich die Summe auf: Vorauskasse: 4,90€, Paypal: 5,70€ zzgl. 9,90€ Versandkosten. Man kann nicht mal behaupten, es hätte nirgendswo gestanden. Aber 20,50€ Bestellgebühren… ohne mich.
Fazit: Augen auf beim Eierkauf! Unter dem Strich sind langjährige Profis wie amazon, alternate oftmals, aber nicht immer günstiger.