Eigentlich wird es doch mal wieder Zeit, die alten Gebräuche aufleben zu lassen. Dazu gehört ja auch meine Sparte „Kochen und Backen“, die in den letzten Jahren regelrecht eingeschlafen ist. Tja, wenn man zu zweit ist, geht es mehr um den Genuss zu zweit, als es der ganzen Welt mitzuteilen. Aber in dem speziellen Fall will ich mal eine Ausnahme machen.
Auf unserer Reise nach China waren wir auch in dem kleinen Nest Xingping und aßen dort Lotuswurzeln, die Kriszta so gut schmeckten, dass sie die unbedingt auch mal hier essen wollte. Also organisierte ich Lotuswurzel (gibts bei ebay ganz problemlos – man muss nur aufpassen, dass es Wurzeln (Roots) und Wurzelspitzen (Rootlets) gibt). Leider schweigt sich das Internet mit Rezept etwas aus – man findet japanische Rezepte, aber japanische Pflaumen konnte ich auf die Schnelle nicht organisieren. Von daher wurde improvisiert und zwar wie folgt:
- 500g Lotuswurzel
- 750g reife Feigen
- 1 EL Ajvar
- 1 EL Honig
- 1 Prise 5-Gewürze-Mischung
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Tasse Wasser
- Sojasauce
- Salz
- Pfeffer
- Öl
Die Wurzeln mit Öl leicht anbraten und dann das Wasser hinzugießen und dünsten. Inzwischen die Feigen mit einem Löffel auslöffeln und den Inhalt zu einem Brei zerdrücken. Dann die Feigen, den Ajvar, Honig und die Gewürze zu den Wurzeln geben und das Ganze köcheln lassen. Dazu dann die Knoblauchzehen pressen und abschließend mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Sojasauce abschmecken. Sollte süß und würzig schmecken. Dazu gab es Reis.