Mittlerweile nimmt mein Ratgeber „Nützliches zum Verreisen“ Formen an, dass ich eine eigene Serie aufgemacht habe, die sich dann auch treffend Hitchhiker’s Guide nennt. Ich hoffe, es hat einen gewissen Mehrwert, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man sich stellenweise dumm und dämlich sucht, wenn man Empfehlungen finden will, die nicht einen Verkaufshintergrund haben. Gerade wenn es sehr speziell wird. Auch was Packlisten anbetrifft, findet man immer nur sehr spezielle. Ich werde also demnächst mal unsere komplette Checkliste einstellen, wenn es um Verreisen geht. Die ist für alles geeignet – vom Strandurlaub bis Zeltplatz.
Heute geht es aber erstmal mit dem Thema Schlafsack weiter. Ein Kollege meinte mal, wenn man ein Kilogramm 1000 Meter hochschleppt, ist das die gleiche Arbeit, als wenn man eine Tonne einen Meter hochhebt. Allgemein gesagt heißt das, dass jedes Gramm im Rucksack zuviel ist. Ist man auf dem Berg auch nachts daheim, wird das Thema Schlafsack zur Frage des Gewissens – Leichtgewichte sind gefragt.
Für unseren nächsten Trip nach Nepal kommt ein richtiges Leichtgewicht zum Einsatz, weil es selbst auf 2.000m Höhe immer noch knuffig warm ist. Unter den Ultraleichten ist der Deuter Dreamlite 500 König. Auch wenn er sich auf der Verpackung korrigieren muss, bringt er 570 Gramm auf die Waage und das bei einer Komforttemperatur von 15°C. Schaut man sich mal das Bild an, mit dem Vergleich zum Bierdeckel, ist der Kleine auch noch ein Packwunder. Und es ist nicht so wie bei manch anderen Schlafsäcken, hier ist der Packsack so bemessen, dass der Schlafsack nicht mit Gewalt auf das Packformat gebracht wird. Ich habe mich schon mal probehalber reingelegt, um zu wissen, ob man mit 1,85m auch reinpasst. Das geht sehr bequem. Im Vergleich anderen Schlafsäcken fällt er doch ein wenig eng aus, zumindest war das mein erster Eindruck, aber die Temperaturangabe kommt hin, denn mir wurde schnell mollig warm.