Bin letztens mit meiner Freundin einkaufen gewesen und wir haben uns nach Rucksäcken umgesehen, also jetzt nicht so kleine zum Wandern, sondern die großen, wo man ordentlich was wegbekommt. Meine kleine Urlaubstasche hat ja so langsam ausgedient und bei einem 14-tägigen Urlaub beginnen da auch so langsam die Nähte zu sprengen.
Der Verkäufer war superfreundlich und half uns bei der Auswahl. Alle Rücksäcke waren mit kleinen fluffigen Kissen ausgestopft, damit man die guten Stück in voller Größe betrachten kann. Für uns nahm der Verkäufer ein paar Kissen rein und ersetzte sie durch Säcke, die mit Sand gefüllt waren. Dadurch hatte der Rucksack ein Lebendgewicht von knapp 10 Kilogramm.
Ich probierte zwei Modelle, die ich bei denen Gewicht auch länger mit mir herumgetragen habe. Selbst nach 20 Minuten hatte ich nicht das Gefühl, dass es mich belastet, drückt oder so. Ich probierte ein paar mal hin und her und blieb dann bei meiner ursprünglichen Wahl, dem Lowe Alpine Cerro Torre 75+20. Er hatte alles, was ich mir gewünscht habe – ein angenehmes Rückensystem, Regenschutz (in der gleichen Farbe wie meine Regenjacke – sieht man sogar noch aus 500m Entfernung in einer Regenwolke), viel Stauraum, Zugriff nicht nur von oben und jede Menge Justiermöglichkeiten, um ein angenehmes Tragen zu gewährleisten.
Mir fehlte jetzt nur Probeladung, um zu sehen, wie er gefüllt aussieht und wieviel man schätzungsweise reinbekommt. Also hab ich mich schnell in meiner Wohnung umgesehen und alles in den Rucksack gestopft, was halbwegs in den Rucksack zu stopfen ging. Hier die kleine Packliste, was ich alles so reinbekommen habe (nicht richtig gestopft, sondern nur reingetan):
- 5 kleine Handtücher
- 2 große Handtücher
- 2 Paar Jeans
- 1 Paar dicke Socken
- 12 Paar Socken
- 2 lange Schlafanzüge
- 1 langärmliges Hemd
- 16 mal Unterwäsche
- 3 Wischtücher
- 1 Rollkragenpullover
- 3 dicke Pullover
- 10 T-Shirts
Bei dieser Bepackung brachte es der Rucksack auf 13,2kg. Die Klamotten waren alle gebraucht, also nicht auszudenken, was in den Rucksack reingehen würde, wenn man frische Sachen einpackt. Aber ich habe ihn ja nicht unter der Prämisse gekauft, dass ich ihn randvoll mache, sondern nur die Option habe, etwas mehr mitzunehmen…
Natürlich mögen die Fluggesellschaften solche Bändelmonster garnicht, es soll angeblich auch Fluggesellschaften geben, die keine Trekkingrucksäcke in ihrem Gepäck erlauben, weil sich die Bänder irgendwo einklemmen. Dem kann Abhilfe geschaffen werden, in dem man noch einen Transportsack für den Riesen holt.
Der erste Trip mit diesem Monster hat seine Praxistüchtigkeit erwiesen, auf dem Hinflug brachte er locker 18kg auf die Waage. Wer es garnicht abwarten kann, auf flickr habe ich schon die ersten Bilder hochgeladen. Genauerer Bericht kommt noch…