Ich habe heute schon die ersten Frühjahrsputzarbeiten begonnen, zumindest was meinen Rechner betrifft. Hier liegen mal grob geschätzt 20GB ungesicherte Daten, d.h. wenn mir jetzt mal die Festplatten abrauchen, hab ich ganz schön zu rudern. Natürlich sind 99% davon sofort wieder zu ersetzen, weil ich es einfach neu herunterladen müßte, nur das verbleibende Prozent sind die Daten, die schon kritisch sind – Onlinerechnungen, Mails usw. Zumindest habe ich heute schon mal erste Schritte unternommen, dass ich mein Incoming-Verzeichnis aufräume (ca. 11GB liegen dort noch). Mit auf der Liste der Putzarbeiten steht auch der Blog. Hier gammeln noch alte Linklisten und Blogrolls herum, die längst überholt werden müßten. Begonnen habe ich heute schon mal mit meiner Plattenkiste. Dort habe ich mal die Platten, die mir noch in meiner Sammlung fehlen, auf eine extra Seite ausgelagert. Oder habt ihr ernsthaft geglaubt, mir fehlen nur zwei CDs?
Gestern Morgen schleppte ich mich zum Klavierunterricht, den wir wegen der Schulung, die seit dieser Woche läuft erstmal für die nächsten Wochen auf Samstag früh verlegt haben. Schon am Donnerstag machte sich bei mir ein leichtes Kratzen im Hals bemerkbar, also zog ich es vor trotz des schönen Wetters gestern daheim zu bleiben und Tee bis zum Umfallen zu trinken. Da es mir nun doch nicht so schlecht ging, wechselte ich zwischen Rechner und Couch. Warum nicht mal wieder einen Tag lang durch virtuellen Wald und Flur laufen. Allein bin dabei auch nicht mehr, ich habe mir zum Aufsammeln von Gold, Ausrüstungsgegenständen und sonstigen Sachen, die Monster fallen lassen, eine geflügelte Fee zugelegt, die hinter mir herflattert. So eine Sammlerin (gibt es auch als Hase, Katze, Eichhörnchen oder Affe) führt dann online auch zu witzigen Dialogen… „Katze auf dem Bildschirm, Katze auf dem Schoß“ – „Na toll, was soll ich da sagen? Fee auf dem Bildschirm, keine Fee auf dem Schoß“.
Ich hatte gerade nochmal nachgesehen und bemerkt, dass ich noch garnichts zum schleichenden Problem, was als Arbeitsauftrag mit meiner neuen Kamera bekam, erzählt habe. Ich erhielt einen Stapel CD-Rohlinge und ein paar Kassetten mit der Bitte „Digitalisiere die doch mal bitte, damit ich im Auto weiterhin hören kann“. Ist ja an sich kein Problem, nur habe ich seit meinem Umzug das Kassettendeck nicht mehr in Betrieb gehabt. Nachdem ich nur mit liebevoller Gewalt (Gehäuse auf und Laufwerk mit Schraubendreher entriegelt) die Kassetten wieder aus dem Deck bekam, stellte ich mal ein paar Untersuchungen an. Ergebnis: Die Riemen waren abgeschlafft und zogen das Laufwerk nicht mehr an. Eine Reparatur kam nicht in Frage, da mich das wahrscheinlich mehr gekostet hätte, wie der aktuelle Wert ist. Aber es gibt ja noch eBay. Schnell mußte ich feststellen, dass qualitativ hochwertige Kassettendecks und ein Schnäppchenpreis nicht vereinbar waren. Bis auf eine Ausnahme und die ist jetzt meine. Baujahr 1979, sehr guter Zustand und noch voll funktionsfähig! Und das alles für knapp 13 Euro inklusive Versand. Doch mehr dazu, wenn es da ist.
Diese Woche saß ich vormittags vor meinem Rechner auf Arbeit, dokumentierte noch schnell was und grübelte am Datum herum. 14.2.?… Irgendwas war am 14.2. – hat da jemand Geburtstag? Kann eigentlich nicht sein, sonst hätte mich mein Helferlein im Thunderbird daheim dran erinnert. Als ein Kollege dann das Wort „Valentinstag“ in den Mund nahm, wußte ich wieder, was am 14.2. war. Wenn ich mir den Beitrag vom letzten Jahr ansehe, habe ich das Ignorieren fast erfolgreich umgesetzt.
Die Hiobsbotschaft habe ich mir natürlich bis zum Schluss aufgehoben – gestern Abend stand meine Vermieterin auf der Matte (wie immer unangekündigt). Ich war mitten im Spiel. Nur doof, dass es bei Onlinespielen leider keine Pause gibt. Also stellte ich meine Figur in eine ruhige Ecke, es half aber trotzdem nichts – das „Dsch!“, „Uaaahh!“, „Wumm!“ der anderen Spieler brummte im Hintergrund weiter. In der Hand hielt sie die Betriebskostenabrechnung für 2007 inklusive der neuen Heizung. Da die Miete nicht angehoben wurde, liegt jetzt eine saftige Nachzahlung vor. Irgendwas ist ja immer…
So, jetzt muß ich aber bald Schluss machen. Denn wie sagt die Überschrift so schön: Claudia, ich komme!