Ich beginne den Eintrag mal mit einem Zitat, was ich schon vor einiger Zeit zu hören bekam:
Wenn du die Wahl zwischen mir und der Musik hättest, würdest du dich für die Musik entscheiden!
Keine Ahnung, ob das ernst oder ironisch gemeint war, ich glaub, ein bißchen von beidem und nicht von der Hand zu weisen. Nachdem ich heute ein wenig Kleinkram erledigt habe – den Anzug, den ich bei Janines + Thomas‘ Hochzeit anhatte, endlich mal in die Reinigung bringen (ja, doch schon so zeitig), Zahnarzttermin ausmachen, Postcrossingkarten schreiben und verschicken, Abwaschberg abtragen, dümpelte ich ein wenig auf dem Sofa vor mich hin, als es klingelte. Eine Stunde zeitiger wie ausgemacht, standen die Spediteure vor meiner Türe, schleppten das Klavier hoch und bauten es auf. Der Rest des Nachmittags / Abends war Geschichte. Na gut, ein bißchen telefonieren nebenbei ging allemal.
Und wenn ich schon das Thema Musik bei der Hand habe – heute stolperte ich über einen Eintrag bei lastbeat.com, der eine neue CD von Burial ankündigte. Burial, da war doch was… Irgendwie lugte dieser Begriff aus meiner Musikwolke heraus und wollte sagen: Denk doch mal an Basic Channel. Und jetzt wieder dieses Wort, diesmal mit Dubstep verknotet. Nachdem ich jetzt lesen mußte, dass es bereits in der de:bug vor einem Jahr einen Artikel darüber gab, war mir klar – Alzheimer und Neugier gehen bei mir Hand in Hand. Jahre später entdeckt man noch neue Sachen, von denen man schon längst wissen sollte. Ich hörte in das gleichnamige Album von 2006 rein und mir verschlug es die Sprache – die Scheibe verdient nicht nur ein *habenwill* sondern ein *habenmuss*.
An welcher Wand steht das Klimperding denn?
Wenn du zum Wohnzimmer reinkommst, ist geradeaus die Dachschräge, rechts steht die Couch, links die Schrankwand. Zwischen Schrankwand und dem Heizkörper unter dem Fenster steht jetzt mein Klavier – quasi ein wohltemperiertes Klavier 😉
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