Die letzten Tage machte ich mich ganz schön auf Arbeit breit. Umso weniger Zeit und Lust habe ich dann auch noch mich abends an den Rechner zu hocken und weiter zu tippen. Dafür ernte ich schon Blicke über meine Schulter, die mit dem Spruch „Der Mann hat keinen Respekt, das gefällt mir!“ kommentiert werden. Ich bin da wirklich nicht schüchtern, wenn es darum geht über fremden Code herzufallen und ihm meine persönliche Note zu verpassen. Dafür fiel dann gestern auch das Thema „eigenes Projekt“ das erste Mal. Würde mich wirklich freuen, wenn ich nicht immer nur an fremdem Code arbeiten dürfte, sondern auch mal etwas eigenes entwerfen kann.
Der gestrige Abend gehört dann aber trotzdem fast vollständig der Produktion meines Podcasts. Jetzt muss ich nur noch auf den podhost.de „Monatsanfang“ warten und dann kann er auf Sendung gehen. Und mal Klartext zu reden: Am Wochenende wird es soweit sein und es gibt den 7. Podcast. Wie ich es genau mache, weiß ich noch nicht, da ich übers Wochenende nach Marburg fahre, Alex‘ Geburtstag will gefeiert werden. Den Weg werde ich natürlich mit meinem getreuen Begleiter Rüedi antreten, der dann am Dienstag nächster Woche einen neuen „shiny metal ass“ bekommt. Zumindest hat er sich schon mal an die Bamberger Gepflogenheiten gewöhnt. Hier scheint jedes 10. Auto unter einem defekten Frontscheinwerfer zu leiden, so jetzt auch Rüedi. Macht nix, wird bei der Gelegenheit gleich mit erledigt. Fraglich ist nur, ob ich gleich die Sommenreifen aufziehen lasse oder noch bis Ende März damit warte?
Ich hoffe auch, dass sich in den nächsten Tagen mal etwas Licht in das versicherungstechnische Dunkel kommt und sich eine klare Linie herausstellt. Denn ich hab nix dagegen, wenn ich Kündigung und Antrag verschicke (bzw. verschicken lasse) und dann von beiden ein „Ja“ bekomme. Wenn eine mit einem „Ja, aber…“ antwortet und es auch noch um Geld geht, werde ich ungemütlich. Apropos Geld, gestern wollte noch jemand Geld von mir haben, diesmal nicht die GEZ oder IKEA. Nein, Quelle hatte es diesmal gut mit mir gemeint und wollte einmal 746,82€ und 721,86€ von mir haben. Nur Schade, dass diesmal nicht Sandy Steinicke die Unterzeichnerin war, das hätte doch glatt Charme gehabt.
In den letzten Tagen nutzte ich die Gunst des Morgens, um ein paar Beiträge aus meinem alten Blog zu transferieren und stellte dabei fest, dass der Anteil der wissenschaftlichen News ganz enorm gefallen ist und ich doch wirklich sehr viel selbstbezogenen Inhalt verfasse. Hat natürlich nichts damit zu tun, dass ich jetzt zur Egosau mutiere, sondern dass die wissenschaftlichen News doch sehr flach geworden sind. Ich weiß, es gibt Leute, die sich ihr Leben lang damit beschäftigen, aber Keuschheitsgürtel bei Spinnen heben mich nun wirklich nicht an. Interessanter finde ich da schon eher den Nachweis des YORP-Effekts, der nach seinen Entdeckern Yarkovsky, O’Keefe, Radzievskii und Paddack benannt wurde. Dabei handelt es sich ganz simpel um das Beschleunigen oder Bremsen der Rotation von Asteroiden aufgrund von Sonneneinstrahlung. Diese verursacht eine Erwärmung der Oberfläche und deren Wärmeabstrahlung versetzt den Körper in Rotation bzw. bremst ihn ab, wenn sie der Drehung entgegen wirkt. Das gleiche Prinzip also wie bei einer Lichtmühle, die aber unter idealen Bedinungen läuft. Die Lichtmühle hat den Vorteil, dass eine Seite der Flügel dunkel ist und damit eine höhere Wärmeabsorption bzw. -abstrahlung erreicht wird und dass sie sich mit keinem Luftwiderstand herumplagen muss. Das muss der Asteroid auch nicht, aber der ist ja nur geringfügig größer…
Last but not least aus der Welt der Wissenschaft ließ sich letzthin vernehmen, dass sich im März Wissenschaftler an die Lösung des Problems der langsamer werdenden Pioneersonden wagen wollen. Ich hatte seinerzeit begonnen, einen langen Beitrag dazu zu schreiben, der leider unvollendet blieb, weil ich gegen Ende meine eigene These nicht durch Bremsen der Sonden bestätigen als auch widerlegen konnte. Die Theorie existiert nun mittlerweile schon so lange in meinem Kopf, da wird sie wohl auch noch ein paar Monate warten können.
Aber genug getippt für heute, ich werde mich jetzt noch ein wenig der Blumenpflege widmen und dann überlegen, welche CD ich morgen einer Kollegin mitnehme. Sie stellte mich vor die Frage, was das denn für ein Logo wäre, das ich da auf meinem T-Shirt trage. Und auf meiner Brust prangte in voller Größe ein Aphex-Twin-Logo. Ich schlug vor, ihr mal eine CD mitzubringen, damit sie sich mal ein Bild machen kann. Nun ist die Frage – welche CD ist am ungefährlichsten?
die ambient scheiben