Ich habe das Dachfenster geöffnet und ein Hauch von Frühling kommt in mein Wohnzimmer. Die Sonne scheint, draußen zwischern schon mutig ein paar Vögel und es sind laut Wetterbericht 6°C draußen. Als ich vorhin meine Waschmaschine gefüttert habe, sah ich im Postkasten eine weitere Postcrossing-Postkarte liegen. Schon wieder South Carolina? Zumal dann auch noch die Handschrift der letzten Karte ziemlich ähnlich sah. Ich verglich die ID’s der beiden Karten – gleich. Auch in den USA darf man mal etwas zerstreut sein und zwei Postkarten an die gleiche Adresse schicken.
Aber zurück zum Wochenende – Freitag Abend klingelte es und Dirk stand auf der Matte. Wir quatschten kurz eine Runde und machten uns dann auf dunklen Pfaden über den Michaelsberg auf den Weg in die Stadt. Dort gab es schon mal eine Proberunde des Bamberger Nachtlebens. Dirk probierte sich auch am Rauchbier, was auch bei ihm nicht gerade auf Begeisterung stieß. Einige Kneipen später kehrten wir dann wieder heim und plauderten noch bei einem Glas Rotwein bis halb 2.
Den nächsten Tag ging es nach dem (späten) Frühstück wieder in die Stadt, wir klapperten alle Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum ab, förderten die Wirtschaft (ich befreite noch einen Bären!) und hatten auch noch das Glück, trotz des angesagten Regens trocken wieder heimzukehren. Auf Wunsch eines einzelnen Herren gab es eine Soljanka und während ich kochte, quatschen wir noch weiter. Danach gab es etwas, was es bei mir im Podcast nicht gibt: einen kurzen Abriss aus meiner CD- und Vinylsammlung mit Erläuterung und weiteren Referenzen auf andere CDs und Platten. Ungekrönter Held des Abends und gleichzeitig Memofeld für Dirk:
Paul Kalkbrenner
Danach ging es in eine Cocktailbar mit vielen leckeren Cocktails, angenehm hoher Frauenquote und erstklassiger Musik. Schweren Herzens ging es nach einigen sehr süffigen Cocktails weiter in einen Irish Pub, der aber weniger irish war, sondern ziemlich heftig rockte. Knüller des Abends war die Coverversion von „In the air tonight“ von Nonpoint (erschienen auf ihrem 2004er Album „Recoil“), sowie andere sehr rockige Coverversionen. Schon in der Cocktailbar bemerkten wir wie immer mehr Menschen mit Regenschirm kamen und so fiel unser Heimweg dementsprechend nass aus. Wir leerten noch die Flasche Wein vom Vorabend und beschlossen halb 4, dass uns etwas Schlaf gut tun würde.
Nach einem Powerfrühstück bei einsetzendem Regen und schon fast wieder ausufernden „Dazu fällt mir noch ein…“-Musikerklärungen machte sich Dirk wieder auf den Heimweg. Fazit aus dem Wochenende: Wir sind für unseren Teil hinter das Geheimnis einer langjährigen Beziehung gestoßen, haben den Begriff „Beuteschema“ ausgiebig breit getreten und konnten feststellen, dass sich die Blogfreundschaft auch problemlos in die Realität umsetzen läßt.
tönt gut … 😉
klär mich mal auf, was das geheimnis hinter einer langjährigen beziehung ist ….
habt ihr euer beuteschema erörtert oder die beuteschemata eurer beute (beuten ?? beuti ?? hilfe!! .. was ist die mehrzahl von beute ???) oder die aller paarungsbereiten ?? *g*
War es auch!
Nach unserer Erkenntnis braucht eine langjährige Beziehung am Anfang viel Zeit um erstmal überhaupt zu einer Beziehung zu werden und entsteht meistens aus einer Situation, wo man niemals daran denkt, dass es überhaupt zu einer Beziehung kommt. Soweit unsere graue Theorie 😉 Gibts Ergänzungen deinerseits?
Und zum Beuteschema – wir haben unser Beuteschema diskutiert, nicht die die Schemata unserer Beute (da gibts keine Mehrzahl, weil die Beute können ja auch viele sein *g*) und schon garnicht die aller Paarungsbereiten.
also bei mir stimmt des nöet …
ich kann mit allen kombinationen aufwarten:
– schneller anfang, langjährige beziehung
– schneller anfang, schnelles ende
– langsamer anfang, langjährige beziehung
– langsamer anfang, schnelles ende
und nu ???
ihr scheint ja ein komplissiertes beuteschema zu haben, wenns da so viel zu erörtern gibt … *g* …
Mh, damit wird ja unsere gesamte Theorie zunicht gemacht. Also gibt es wohl für eine langjährige Beziehung nur ein Rezept: Ausprobieren und wenn es nicht klappt, nochmal! Mist und ich dachte, das geht auch einfacher.
Dachtest du wir wären Singles, wenn unser Beuteschema einfach wäre? *lol*
*puff* … jetz isse putt … eure theorie … *g*
probieren geht über studieren (und macht nebenbei bemerkt meist auch noch spass ;))
frag mich was leichteres … *lach*
Menno, und wir haben uns das ganze Wochenende solche Mühe gegeben, die Theorie zu entwickeln 😉 Na dann probieren wir halt mal weiter…
irgendwie sitzen wir alle in einem boot ….
Ouch nö! Also doch wieder zurück in die Feld-Forschung!
Ein Grund mehr, sich mal wieder zu sehen, neue Theorien aufzustellen und Beobachtungen durchzuführen 😉
Wie hieß das Album noch vom“Paule“? „Self“?
Jup, das Album, was ich dir von Paule vorgespielt hab, war „Self“!