Erstmal das Wochenende ordnen – da kam irgendwie so viel in so kurzer Zeit. Freitag lief auf Arbeit noch richtig gut, ich konnte meine Aufgabe der letzten Tage abschließen. Mein Kollege stand schon mit einer „sportlichen“ Aufgabe für Montag bereit und nachdem ich sie mir ansah, stellte ich fest, dass ich soetwas schon einmal gemacht hatte, aber mein gesamtes Wissen aus dem Studium lag gebrannt auf CD daheim. Jetzt bin ich schlauer und morgen werde ich das dann schnell hinter mich bringen.
Freitag Abend ging es dann zu Klängen von Toris „Little earthquakes“ Richtung Heimat. Daheim angekommen hielt ich es nicht lange aus und legte mich ziemlich zeitig hin. Da mein Vater ziemlich zeitig den nächsten Tag Kundschaft in der Wohnung erwartete, die gleichzeitig sein Büro und mein Reich ist, wenn ich bei meinen Eltern bin, schlief ich das erste Mal seit 9 Jahren wieder in meinem Zimmer. Kaum zu glauben, in was für einem kleinen Raum man es damals ausgehalten hat! Dafür sind noch alle technischen Innovationen, die ich damals eingebaut hab, erhalten. Da wäre zum einen die Bretterpanele, die ich angebracht hab, damit die Tapete nicht so abwetzt, wenn man man auf der Couch hockt und mit dem Rücken an der Wand lehnt. Und natürlich noch die Krönung der Bastelkunst… Mit dem Erscheinen der ersten bezahlbaren Halogensysteme für die Decke habe ich mir gleich eins zugelegt. Natürlich war das irgendwie viel zu hell und deswegen hab ich kurzerhand noch einen Dimmer dazwischen geklemmt. Wahrscheinlich steht jetzt deswegen immer der Hinweis dabei, dass man keinen Dimmer anschließen soll. Trotz alledem funktioniert das System in der Form jetzt schon seit über 10 Jahren!
Samstag mußte ich ein kleines Arbeitshindernis überwinden. An meinem Rechner ist nämlich kein Sound-Ausgang – nicht mal onboard. Also muss ab sofort ein kleines Stück Technik für die Beschallung sorgen. Die Auswahl ist groß und die Preise gehen von minimal bis sauteuer. Ich habe mich irgendwo im Mittelfeld angesiedelt und habe noch allerlei Blendwerk wie Farbdisplay, Radio, Mikrofon und Aufladen via USB mit eingesammelt. Nur telefonieren und SMS schreiben kann man nicht damit.
Abends folgte dann die lang ersehnte Show mit den Bildern von Freunden aus ihrem Neuseelandurlaub. Über zwei Stunden sahen wir uns bei Bier, Wein, Wasser und Knabbereien die Bilder an. Erklärungen gab es nur die notwendigsten, ansonsten stand alles notwendige als Titel im Bild. Zwischendurch gab es einen eingeblendete Karte, um zu sehen, an welcher Stelle Neuseelands man sich befand. Ich denke mal, vier Wochen in zwei Stunden zu pressen, ist wirklich etwas arg eng. Außerdem hatte man keinerlei Gefühl für die zurückgelegte Entfernung. Aber 5500km in vier Wochen ist schon ein ganzes Stück. Trotzdem ein herrliches Stück Land!
Heute ging es noch einmal Meißen, ein Stück bei Nieselregen durch die Stadt laufen und dann sprang ich auch schon wieder in meinen Rüedi, sackte meine Geburtstagsgeschenke ein und donnerte heimwärts. Für heute Abend hatte ich mir eigentlich viel mehr vorgenommen, aber kaum hatte ich was begonnen, schon wurde ich wieder unterbrochen. Naja zumindest habe ich noch die ganze Woche Zeit… hoffe ich!