Der Sonntag begann prima, ich stand 8 Uhr auf, frühstückte ausgiebig, setzte mich nochmal schnell an den Rechner, mailte, kommentierte und chattete. Dann kam der Moment zum Abbau des Rechners und los ging es. Das Wetter war Klasse – blauer Himmel und angenehm. Je südlicher ich kam, desto wärmer wurde es und ich mußte dann auch noch die Klimaanlage in Gang setzen. War auch dringend nötig.
Die Unterkunft fand ich sehr schnell, auch wenn sie in der letzten Ecke versteckt war. Die Vermieterin ist eine Designerin und beim anfänglichen Gespräch stellte sich heraus, dass auch inklusive Frühstück möglich ist. Dafür mußte ich auf den Luxus eines Festnetztelefons verzichten, hatte dafür aber ein großes Bad (leider nur mit Dusche), Esstisch, Fernseher und Kühlschrank.
Ich schnappte mir meinen Fotoapparat und trollte mich in die Stadt. Zum Dom rauf, in die Altstadt runter, durch die Altstadt durch und dann den Michaelsberg (für Engländer: St. Michael’s Mount). Gegen 15 Uhr war ich in der Stadt und hatte bis 19 Uhr die komplette Innenstadt im Groben erkundet. Am Dom erstand ich noch ein paar überteuerte Ansichtskarten, die ich im Laufe der Woche schreiben wollte. Im Dom war gerade Chorprobe inkl. Orgelbegleitung – ich war begeistert, super Akustik. Und so ein Aufriss, nur weil ich da bin *g*
Während meiner Stadttour hatte ich schon eine kleine Kneipe an der Regnitz ausgemacht, in die ich dann einkehrte und mir erstmal ein Weißbier und ein Schnitzel zu Gemüte führte. Das Schnitzel war ausgezeichnet – ungefähr so groß wie zwei Handteller (man nehme meine Hände!) – dafür war das Unterhaltungsprogramm unter aller S.. Der Fernseher zeigte die Lindenstraße und dazu lief irgendwelches Black-Music-Gedudel. Also hab ich mich schnell nach Hause getrollt und mich empfing eine Stille dort. So still, dass ich nochmal runter ans Auto und hab ein paar MDs hochgeholt, so konnte ich wenigstens ein bissel Musik hören, während ich schrieb.