Heute entdeckte ich bei GMX einen Artikel, wo Stimmen eingefangen wurden, was die Spieler und Reporter anderer Länder über die Merkwürdigkeiten in Deutschland denken. Ein Argentinier bemerkte, dass man hier nicht unter Wolldecken, sondern unter Säcken voller Federn schläft. Und still wäre es hier, weil die Autos so wenig hupen. Ein Iraner wunderte sich über die deutsche Polizei. Nicht mal verhandeln konnte man mit denen – Nein bleibt Nein. Aber auch die saubere Luft wurde hier staunend bemerkt.
Argentinische Reporter staunten, denn „Blonde Recken und wuchtige, helläugige Frauen trinken Bier wie aus Eimern.“ Und was ist mit der Gastfreundlichkeit und der Begeisterung der Deutschen? War es nicht so, dass „the message is Feierei, Alder“? Tatsächlich – denn den Deutschen liegt Braunbär Bruno sehr am Herzen, bedauerten tschechische Reporter. In eine ähnliche Kerbe schlugen die Portugiesen – man habe hier Bühnen für Feste vorbereitet, nur feiern sollen wohl alle anderen, wir wollen wohl nicht. Nachdem 32 Jahre seit der letzten WM in Deutschland vergangen sind, wäre es wohl an der Zeit! Aber organisieren können sie, die Deutschen, da sind sich der Gäste einig.
Also hoffe ich mal, dass es die deutsche Mannschaft heute abend ganz nach dem Zitat von Horst Hrubesch hält – Wenn wir alle Spiele gewinnen, können wir Weltmeister werden!
Nachtrag: Deutschland hat gewonnen. Das entscheidende Tor fiel in der ersten Minute der Nachspielzeit. Was dazwischen passierte: Fehlpässe – Mißverständnisse. Erst die letzten 10 Minuten – die Polen waren nach Gelb/Rot nur noch zu zehnt – ging was. Aus den Nachbarhäusern drang Freudengeschrei nach dem gefallenen Tor. Knaller krachten und nach Ende des Spiel erklangen Hupkonzerte, „Deutschland, Deutschland“ sowie „Finale, Finale“-Gesänge. Habe ich was verpasst?