Heute morgen habe ich mich gleich wieder gefreut – angesichts der Fahrplanänderung des ÖPNV fährt mein Bus drei Minuten früher. Bis jetzt war ja mein Zeitplan auch nicht dafür ausgelegt, dass ich zeitiger los muss. Ich habe am frühen Morgen auch nicht das Bedürfnis rumzuhetzen, das versaut einem den ganzen Tag. Also hieß die Lösung: Auto fahren. Und schon sind wir wieder beim Ausgangspunkt – ich durfte mich gleich über die bei schönem Wetter hervorbrechenden Radfahrer freuen.
Als Linksabbieger mitten auf der Spur stehen bleiben. Wenn die Straßenbahn nebenan hält am besten noch ein bißchen zurückrollen, als Radfahrer versperrt man ja die Türen viel mehr als ein Auto – dass ich direkt vor einer Tür stand und die Leute fast übers Auto klettern mußten, bekommt man als Radfahrer nicht mit. Und *schwupps* war ich geladen…
Da kam mir mein nächstes Opfer gerade recht. Ich stand gerade an einer Ampel, vor mir ein Transporter von Mercedes Benz CharterWay. Soweit der Aufdruck. Und da es eine Nebenstraße ist, hatte ich ausreichend Zeit mir den silbergrauen Kasten genauer anzusehen. Mein Blick glitt über die Hecktür des Lasters und fand eine interessante Aufschrift – „OBU on Board“. Ich hielt es für einen peinlichen Ausrutscher, aber nein – auch auf ihrer Webseite findet man diesen Spruch. Ob sich in der Marketingetage mal jemand Gedanken gemacht hat, was „OBU on Board“ überhaupt bedeutet? Soll das eine witzige Persiflage auf die „Baby on board“-Aufkleber sein? Wohl eher nicht, wenn ich dann dazu noch lese „Sie mieten – Wir mauten“. Kommt das demnächst noch in den Duden?
mau|ten (Verb) sinngem. f. „die Maut bezahlen“; du mautest, er mautete, wir haben gemautet