Spiegel online berichtet, dass es Wissenschaftlern gelungen ist, neue Exoplaneten zu entdecken. Exoplaneten sind Planeten, die andere Sterne wie die Sonne umkreisen. Aber diese Entdeckung ist nichts neues, Exoplaneten wurden schon einige in den letzten Jahren entdeckt. Dabei handelt es sich um Gasriesen, gegen die der Jupiter vergleichsweise klein wirken dürfte.
Das Entdecken von Exoplaneten funktioniert mit Hilfe zweier Methoden:
- Der Stern wird hinsichtlich seiner Helligkeit beobachtet. Eventuelle Schwankungen in der Helligkeit deuten darauf hin, dass sich ein Planet vor diesen Stern schiebt und dessen Helligkeit abnimmt. Mit dieser Methode lassen sich in der Regel nur sehr große Planeten entdecken.
- Weiterhin kann man den Stern auf seiner Bahn beobachten. Unterliegt sie Störungen beeinflussen Planeten seinen Flug durchs All – simpel gesagt – wackelt der Stern.
Nun haben es Wissenschaftler geschafft, anhand dieser Störungen drei Exoplaneten zu entdecken, die mit ihren Massen zwischen dem zehn- und achtzehnfachen der Erdmasse liegen. Damit gehören sie zu den Fliegengewichten der Exoplaneten, bedenkt man doch, dass es außergewöhnlich genaue Instrumente erfordert, die Bahn eines Sterns zu beobachten, der 41 Lichtjahre entfernt ist. Dieser Stern ist mit bloßem Auge gerade noch für das menschliche Auge sichtbar.
Interessant an dieser Entdeckung ist weiterhin, dass einer der Planeten in der grünen Zone liegt. Die grüne Zone kennzeichnet den Abstand zur Sonne, wo das Vorhandensein von flüssigem Wasser, in Abhängigkeit vom Druck der auf dem Planeten herrscht, möglich ist. Missionen wie das Senden von Cassini-Huygens zum Titan sind nur ein kleiner Beitrag dessen, was in den nächsten Jahren im Bereich der Untersuchung extraterrestrischen Lebens geschehen soll. Dabei ist nicht primär die Suche nach Leben wie wir es repräsentieren, sondern ähnliche Bedingungen zu finden, wie sie auf der Erde herrschen. Vorausgesetzt der Forschungsetat für die Suche wird nicht gestrichen.
Bis dahin müssen wir also noch etwas unsere Phantasie bemühen, wie Adolf Schaller in diesem Bild, dass Jäger und Schweber in einer jupiterähnlichen Atmosphäre zeigt. Das Bild stammt übrigens aus Unser Kosmos von Carl Sagan.