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Ein schlimmer Tag für die Literatur…

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Wie ich gerade gelesen habe, ist heute Stanislaw Lem im Alter von 84 Jahren verstorben. Lem wird vielen, wie auch mir, als SF-Autor bekannt gewesen sein. Weniger bekannt sind seine Arbeiten auf dem Gebiet der Philosophie, wo er die evolutionäre Entstehung von künstlicher Intelligenz mit der nach Darwin vergleicht.

Mir bekannt war Stanislaw Lem hauptsächlich durch zwei Werke:

pilot_pirx
robotermaerchen

In meiner Kindheit habe ich sehr oft die Geschichten des Piloten Pirx gelesen. Am besten hat mir nach wie vor die Geschichte des „irrsinnigen Bades“ gefallen. Beim irrsinnigen Bad ging es darum, dass man in einen Wasserbehälter gelegt wird, der solange erwärmt wird, bis man die Wassertemperatur nicht mehr spürt. Weiterhin wird soviel Salz in das Bad gelassen, dass man im Wasser schwebt. Zum Atmen hat eine Wachsmaske auf, aus der Röhrchen ragen, damit man Luft bekommt. Ziel des Bades ist es so lange wie möglich regungslos zu verharren. Und in diesen Zustand wird Kadett Pirx versetzt und beschreibt, wie es anfänglich unter der Maske krabbelt, aber er nicht kratzen will, weil das Punktverlust bedeutet. Ihm gehen dabei die irrsinnigsten Gedanken durch den Kopf. Ich habe die Geschichte schon sehr lange nicht mehr gelesen, hab aber noch in Erinnerung, dass er im Wasser dahindämmert, um dann „aufgeweckt“ zu werden und festzustellen, dass er länger als jeder andere im Bad verbracht hat.

Und die Robotermärchen habe ich mal bei einer Lesung gehört. Sie hatten etwas an sich, dass sie liebenswert machte, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. Es waren halt Märchen. Von, für, mit und/oder über Roboter(n)…

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