Am Donnerstag machte ich mich halb 9 abends auf den Weg zum Flughafen, um Loni abzuholen. 21:10 Uhr war ich dann da und ein Blick auf die Ankunftstafel sagte mir: „delayed – expected: 22:00“ Na toll… Also setzte ich mich erstmal hin und schlürfte einen Kaffee. Dann machte ich einen kleinen Rundgang durch den Flughafen und entschloss mich von der Besucheraussicht die Landung zu beobachten. Und irgendwann erschien ein kleiner Punkt am Himmel, der langsam immer größer wurde…
Und obwohl es draußen schon langsam frostig wurde, war unsere Begrüßung alles andere als das. Den ganzen Freitag über stürmte und regnete es wie verrückt und unser geplanter Ausflug auf den Striezelmarkt sollte wohl ins Wasser fallen. Doch gegen Abend lösten sich die Regenwolken auf und gaben die Sterne frei, was uns veranlasste, doch nochmal in die Stadt zu fahren. Der Striezelmarkt war aber leider wegen Unwetterwarnung geschlossen. Also probierten wir unser Glück auf dem altertümlichen Weihnachtsmarkt, der sich im Stallhof befindet. Ich mag die Atmosphäre dort, weil alles schummrig beleuchtet ist und durch den Hof das Ganze zusätzlich noch eine heimelige Stimmung bekommt.
Als wir Samstag Vormittag einen Blick aus dem Fenster warfen, staunten wir. Alles war unter einer dichten Schneedecke begraben und es schneite immerzu. Wir überlegten, ob wir wirklich das Haus verlassen sollten, aber taten es dann trotzdem. Nach einer leicht abenteuerlichen Fahrt auf ungeräumten Straßen besuchten wir abends den Striezelmarkt. Leider viel zu spät entdeckten wir den Stand mit den internationalen Weihnachtsheißgetränken. Aber die Chilibeißer hatten wir schon gefunden. Also besuchten wir Sonntag noch einmal per Bus und Bahn den Striezelmarkt und probierten Glühwein, Glühkirsch und heißen Pflaumenwein… und natürlich wieder die Chilibeißer…
Montag morgen hieß es dann früh um 4 Uhr aufstehen und Abschied nehmen. Leider ging die Zeit wieder mal viel zu schnell vorüber, aber der Trost ist, dass wir uns Freitag schon wieder sehen. Ach so… als wir Sonntag zum Striezelmarkt gefahren sind, unterhielt ich mich mit Loni über Musik und musste feststellen, dass ich jahrelang einem Fehler aufgesessen war. Ich dachte immer, dass der Refrain von Falcos „Der Kommissar“ immer mit „Traaadideldum“ anfängt. Tut er aber nicht… Bin ich der einzig Unwissende?