Exakt 9:45 Uhr fuhren wir in Dresden los. Erstmal ging es zur Bank, Geld abheben, da der Umtauschkurs in den baltischen Staaten günstiger sein soll. Mit Euros beladen, fuhren wir auf der Autobahn Richtung Görlitz zur polnischen Grenze. Kurz davor wollen wir nochmal Rast machen, einen Happen essen. Das Wetter ist trübe und wolkig…
Die Hoffnung einen Rastplatz kurz vor Polen zu finden, erlischt als die Grenzschilder auftauchen. Es ist kurz nach 11 Uhr. Kurz hinter der polnischen Grenze halten wir dann an einer Raststelle an, unser Glück: Sie nehmen Euro. Schnell noch das Auto voll getankt und weiter ging es. Der Plan sah vor, Polen möglichst an einem Tag zu durchqueren.
Ziemlich schnell merkten wir, dass wir sechs Hindernisse hatten, die uns an der Planerfüllung hinderten: Ampeln, Tempolimits, LKWs, Baustellen, Ortschaften und…
… plötzliche Regenschauer. Aber das gab sich nach einiger Zeit. Ca. 17:45 Uhr waren wir noch 30-40 Kilometer vor Warschau und merkten, dass es heute nichts mehr wird. Wir verdrücken 4 Hot Dogs (also 2 pro Person), tankten und beschlossen, soweit wie möglich zu fahren und dann in einem der vielen Motels am Rand zu übernachten. Die abendliche Durchquerung von Warschau gestaltete sich abenteuerlich. Statt den Verkehr um die Stadt herumzuleiten, wird er mitten durch die Stadt geführt. Nur gut, dass das problemlos klappte. Die Mixtur aus Regen und späterem Sonnenschein führte zu einem miserablen Klima im Auto. Ständig beschlugen die Scheiben und es war wie in der Sauna. Also lief die Klimaanlage auf Hochtouren.
Unsere Route führte uns direkt auf der E67 lang und mit Anpassung an den örtlichen Fahrstil (Eröffnung einer dritten Spur zum Überholen) schafften wir es 23:00 Uhr in Lomza ein Zimmer in einem Motel direkt an der E67 zu bekommen und sanken für 6 Stunden in den verdienten Schlaf. Mit der Wahl der E67 fuhren wir nicht über Bialystok, sondern eine direkte Strecke.