Ich hab gerade den Titelsong dieses Kurzfilms im Ohr. Und ich kann diesen Film einfach nicht vergessen. Dafür war er zu gut. Gesehen hab ich ihn als Vorfilm zu „Was nützt Liebe in Gedanken“. Im nachhinein hat er mir wesentlich besser gefallen, als der Hauptfilm.
„True“ beginnt mit einem jungen Mann namens Thomas, der offensichtlich blind ist und am Computer arbeitet. Er erhält einen Anruf von einer gewissen Francine, von der man zunächst nur die Stimme hört. „Hör zu“, sagt sie. Sehr bestimmt. „Es gibt Zeiten, wenn das Leben nach Veränderung ruft wie nach dem Wechsel der Jahreszeiten. Unser Frühling war wundervoll. Aber der Sommer ist vorbei, schon lange. Den Herbst haben wir verpasst. Und jetzt ist es plötzlich kalt. So kalt, dass alles einfriert. Mein Herz hat aufgehört zu schlagen. Unsere Liebe ist eingeschlafen, und der Schnee hat sie überrascht. Wenn man im Schnee einschläft, fühlt man den Tod nicht kommen. Pass auf dich auf.“ Wachsende Verzweiflung spiegelt sich im Gesicht des jungen Mannes – und an diesem Punkt hält er es nicht mehr aus und wirft den Hörer auf die Gabel. Die große Liebe seines Lebens ist zu Ende. Völlig überraschend. Und so wie es heißt, dass im Augenblick des Todes das ganze Leben noch einmal vor dem inneren Auge abläuft, läuft nun die Geschichte dieser Liebe vor seinem inneren Auge ab.
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Wer wissen möchte, wie es weiter geht, kann auf der Webseite von Regisseur Tow Tykwer weiterlesen (von der ich auch diesen Ausschnitt entnommen hab) oder wie ich gespannt darauf warten, bis der Film endlich auf DVD veröffentlicht wird.