Ich hab den Film damals im Kino verpasst. Mal sehen, was mich da heute erwartet. Robin Williams in einer Rolle zu sehen, wo er nicht den Guten spielt, klang für mich damals schon interessant.
Nachtrag:
Ich hatte schon die ganze Zeit überlegt, wie ich überhaupt auf den Film gekommen bin. Es war weniger die Rolle des Robin Williams, als eher der Soundtrack. Reinhold Heil und Jimmy Klimek, die auch schon Lola zum rennen brachten, schreiben hier ein akustisches Tagebuch des Fotolaboranten Sy Parrish. Zusätzlich kommt noch seine Philosophie, dass Fotos nur gemacht werden, damit jemand sagen kann „Mich hat es gegeben. Irgendjemandem war ich wichtig genug, dass er ein Foto von mir macht.“ Dieser Gedanke, der einen wie einen Strudel mit sich durch den Film zieht und auch optisch durch die Leere seiner Wohnung, die nur unterbrochen wird von der gigantischen Fotosammlung „seiner Familie“, gestärkt wird. Doch ein ganz starkes Ende bilden die letzten Bilder, wo Sy Parrish im Verhörraum sitzt, nur auf einem Stuhl sitzend, einen Tisch vor sich – allein in einem riesigen weißen Raum, der genauso leer und farblos ist, wie sein Leben. Vor ihm ausgebreitet eine Sammlung von Fotos von Gegenständen, die wir als alltäglich hinnehmen, aber nie fotografieren würden, eben weil sie so gewöhnlich sind. Gewöhnlich wie der Fotolaborant, zu dem wir immer unsere Fotos bringen …